Zitat von Cathy:@ Gast B...
fühle mich nach dem Lesen Deiner letzten Antwort,gerade ein bißchen, wie eine Persona Non Grata...aber auch wirklich nur ein bißchen...und das auch nur im Rückblick auf Jugendzeiten...lmao.
Mit diesem Absatz verwirrst du mich.
Du fühlst dich als persona non grata, weil ich eine andere Meinung zu frühzeitigem Sex habe als du? Ist nicht dein Ernst.
Andererseits, wieso dann im Rückblick auf Jugendzeiten? Kannitverstaan.
Und leider weiß ich dazu auch nicht, was Imao heißt - stehe also voll aufm Schlauch.
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Zitat von Cathy:Mal nur so eingeworfen: Wenn ich einen Typen nicht auf Anhieb zum Knutschen finde, warum sollte ich mich dann überhaupt mit dem verabreden?
Naja, wenn du davon ausgehst, dass du das bei jedem Jungen/Mann vor dem ersten Date
sicher sagen kannst,
und wenn du außerdem jede Menge Auswahl an Männern hast, mit denen du dann ausgehen kannst und willst, dann wohl nicht.
Aber in dem amerikanischen System zählt eben auch die Frage, ob man überhaupt ein Date fürs WE hat oder nicht. Da wird so manches Mädchen lieber mal ein Date annehmen, von dem sie sich keine weiterführende Sache verspricht, bevor sie am WE allein zu Hause sitzt und sich dazu noch von ihren Freundinnen blöd anreden lassen muss. Und zum
Üben von Kommunikation und allgemein Umgang mit dem anderen Geschlecht finde ich das auch durchaus in Ordnung, oder sogar gut.
Wenn ich mir hier unsere 2-3 A.B.'s vorstelle, dann wäre es für sie doch sicher gut, einfach mal einen Abend mit einem Mädchen zu verbringen, miteinander zu reden, spazierenzugehen oder in einer Eisdiele ein Eis zu essen. Gerade weil das keine weiteren Anforderungen und Erwartungen beinhaltet, könnten die Jungs das nutzen. Wenn das Mädchen das nächste Mal nicht mehr mag, okay. Falls doch, umso besser.
Trotzdem muss man sich erst länger kennen lernen, bevor man sagen kann, ob der/die andere für eine echte, dauerhafte(re) Beziehung charakterlich in Frage kommt oder nicht. Ich kann nicht sehen, dass man schon vor diesem Zeitpunkt Sex miteinander haben müsste oder sollte. Dass ein Mann das oft lieber hätte, möglichst schnell mit einer Frau ins Bett zu kommen, ist klar. Und auch Mädels/Frauen wollen oft schnell Sex.
Aber wenn danvan z.B. sagt, dass er noch keine Frau getroffen hat, deren Charakter ihn angesprochen hat, dann finde ich das völlig richtig, dass er keine anderen flachgelegt hat. Wenn es aber mal für dich die richtige ist, danvan, dann mach dir keinen Kopp darüber, dass du ihr gegenüber dann sexuell zu unerfahren sein könntest. Wenn sie den Charakter hat, den du dir wünschst, dann wird sie dich deswegen ganz bestimmt nicht ablehnen. Sie wird vermutlich stolz sein, dass sie für dich nicht eine von vielen ist, eine beliebige Person, sondern wirklich gezielt ausgewählt. Das meine ich ernst. Vorausgesetzt, du liebst sie und benutzt sie nicht irgendwie nur (kennst du E. Canettis: Die Blendung? Genial und alptraumhaft.
http://www.dieterwunderlich.de/Canetti_blendung.htm) Du bist ein ungewöhnlicher Typ, du brauchst eine ungewöhnliche Frau. Und die sind nun mal dünn gesät.
Dazu passt m.E. ein Ausspruch von F.v. Schiller sehr gut:
Mittelmäßiger Umgang schadet mehr, als die schönste Gegend und die geschmackvollste Bildergalerie wiedergutmachen können. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Das sollte man(n) sich immer wieder vor Augen halten, wenn man sich mal wieder als Außenseiter fühlt, und prüfen, ob es nicht daran liegt.
@ Riemann
Zitat:nein, da hast du mich schon richtig verstanden! mangel an sex hat direkt extrem negative auswirkungen auf die psychische gesundheit - denn sexualität ist ein grundbedürfnis, wie ja schon aus einfachen evolutionären überlegungen klar wird. damit halte ich es auch für falsch, diesen angeborenen mechanismus auf medien und zeitgeist zu schieben.
natürlich gibt es auch ein bedürfnis nach liebe und nähe - doch dieses entsteht erst im rationalen selbst, und der sexualtrieb ist die wesentlichste ingredienz.
Da bin ich mir nicht so sicher, dass du das richtig siehst. Liebe und Nähe sind Grundbedürfnisse, die schon ein Baby mit auf Welt bringt. Werden ihm Liebe und Nähe total verweigert, stirbt es sehr bald - egal wie viel Essen und körperliche Wärme es erhält.
Das Bedürfnis nach Sex entsteht erst mit dem Erwachsenwerden. Und Sex dient biologisch gesehen primär der Fortpflanzung. Des weiteren dem Vergnügen - aber das Vergnügen wird sehr stark reduziert, wenn keine Liebe und Nähe mit im Spiel sind (siehe Sex mit Prost.). Liebe und Nähe hängen aber eben von der richtigen menschlichen Qualität des Partners ab.
Wenn Sexlosigkeit sich direkt extrem negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hätte, dann müssten aber, wie schon Cathy sagte, alle Männer (Frauen auch?) echt psychisch krank sein, die aus irgendeinem Grund keinen Sex haben wollen oder haben können. Das bestätigt aber die Beobachtung und Lebenserfahrung keineswegs.
Eher umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wer psychisch krank ist, der hat vermutlich vielfach weniger oder keinen Sex, weil er/sie keinen Partner findet, verlassen wird oder gar keine Lust zum Sex hat (Depressivität nimmt, soweit ich weiß, z.B. die Lust auf Sex).
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Aber ich denke, wir müssen hier nicht allzu viel theoretisieren, sondern fragen: WORUM geht es dir, (Threaderöffner) und dir, Riemann, und dir, danvan, eigentlich am meisten?
Ist es die Angst,
- einen Korb zu bekommen?
- beim Sex es nicht zu schaffen?
- von Kollegen u.ä. ausgelacht zu werden, weil ihr noch keinen Sex hattet?
- von einer Frau seelisch oder sexuell abhängig zu werden?
- von einer Frau beherrscht zu werden?
Was genau bedrängt euch dabei?