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Zitat von Malte:
krok's Horror Geschichten...

Ich hab neulich eine Doku gesehen, wie es auch heute noch in Russland abläuft, wenn man als Normalbürger dort zum Arzt geht oder im Krankenhaus ist. Dagegen leben wir hier im Schlaraffenland.

Welches Problem hat deine Bekannte? Heute ist Samstag, ich war Mittwoch im Krankenhaus (Nuklearmedizin) und bekam auch gesagt, Karzinom, 100% OP. Weitere Ergebnisse in 1 Woche. Dann steht man da, allein, 8 km mit dem Rad im Regen nach Hause gefahren, auch allein, warten bis nächste Woche...

Ich lebe noch!

Was willst du deiner Bekannten raten?! Die soll sich mal zusammenreißen! Und wenn sie da zur Beruhigung ne Pille bekommen sollte, ja und? Von mir hätte sie 5 bekommen!


Hallo Malte, danke für deine hilfreiche Antwort.

Das sie sich mal zusammenreißen soll, werde ich ihr sagen, darauf wäre sie bestimmt von alleine nicht gekommen und ich sowieso nicht.

Allerdings habe ich eher die Sorge, dass sie statt deiner angeratenen 5 Pillen, freiwillig 500 nimmt.

Leider bist du nicht der Herr und Hüter des abgesperrten Medikamentenschranks, mit deiner einfühlsamen Art und deinem fundierten Wissen könntest du bestimmt viele Patienten beruhigen, gerade in solch nicht alltäglichen Situationen.

Es ist schon ein Drama, dass immer die Falschen Medizin studieren.

Schönen Abend noch
krok

Liebe Krok!
Es ist wirklich erschütternd, wie es in den Krankenhäusern zugeht. Mir fehlen dazu wirklich langsam die Worte.
Ich kenne auch ein paar unschöne Situationen, aber die sind bei weitem nicht so erschreckend, wie du sie berichtest.

Mensch, da kann man doch nur noch hoffen, dass man immer jemanden an seiner Seite hat, der einem hilft, mit solchen Ärzten fertig zu werden.

Ich hätte übrigens genau wie deine Bekannte reagiert und hätte umgehend die Klinik verlassen!
Was hätte sie denn auch anderes tun sollen??

Natürlich hoffe ich, dass sie bald den Mut findet zu einem Arzt zu gehen oder evtl. auch in eine andere Klinik, wenn es nötig sein sollte.

Viele liebe Grüße
Taddy

A


Zwangsmedikation wieder erlaubt

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Nun ist es nicht überall so, aber in der überwiegenden Zahl der Krankenhäuser wissen die dort vor Arbeit oft nicht, wo ihnen der Kopf steht. Auf Patienten, die Vasen nach dem Personal werfen und sich wie bockige Kinder streikend auf den Boden werfen, wartet da keiner.

krok

Du hast eh eine gewisse Art zur Dramatik und mir ist auch nicht klar, was damit gesagt werden soll:

Zitat:
Am ersten und zweiten Tag in der Klinik mußte sie verschiedene Untersuchungen über sich ergehen lassen wie zweimal CT, Bronchoskopie mit Gewebeentnahme, mehrere Blutentnahmen und zuletzt eine Knochenszintigraphie um Metastasen in den Knochen ausschließen zu können.
Über sich ergehen lassen? Das klingt so, als wenn man sie gezwungen hat. Ist dem so?

Hier geht es doch wohl um die Wartezeit, bis mal einer mit ihr gesprochen hat. Konkret geht aber aus deinem Text nichts hervor. Man kann sich kein Bild machen. Und darum verstehe ich nicht, warum man hier nun auf Ärzte, Personal oder Klinik schimpfen soll/kann. Ich sehe keinen Grund.

Die Zeiten, die man heute in Kliniken bleibt, sind extrem kurz, oft zu kurz. Selbst nach bestimmten OP schmeißen die die Patienten z.T. schon nach 3 Tagen wieder raus. Und wenn da ein Patient 10 Tage drin ist, auf Ergebnisse wartet, dann wird das sicher in 99,9% der Fälle seine Richtigkeit haben.

Dazu kann man aber, wie gesagt, in dem konkreten Fall nichts sagen, weil die Infos fehlen.

Zitat von krok:
Verdacht auf Lungenkarzinom stand auf ihrer Überweisung.

Am ersten und zweiten Tag in der Klinik mußte sie verschiedene Untersuchungen über sich ergehen lassen wie zweimal CT, Bronchoskopie mit Gewebeentnahme, mehrere Blutentnahmen und zuletzt eine Knochenszintigraphie um Metastasen in den Knochen ausschließen zu können.
Ein bisschen Schieflage hat dein Bericht schon, krok.

Was heißt hier musste?

Zum einen sollte sie dafür DANKBAR sein, dass sie bereits am ersten Tag so viele und teure, gründliche Untersuchungen bekam. Was hätte sie gesagt, wenn sie nur 1 Untersuchung bekommen hätte?

Zum anderen ist es gerade bei einer so schwerwiegenden Diagnose meines Wissens normal, dass nicht sofort über die richtige Therapie beschlossen wird, sondern dass sich mehrere Ärzte darüber beraten und ihre Vorschläge mehrmals überdenken. Das habe ich gerade erst mit einer Bekannten miterlebt. Es wurden sogar spezialisierte Ärzte in Berlin dazu befragt. Bevor man sich aber über die Therapieform nicht einig ist, möchten die Ärzte vermutlich den Patienten nicht unnötig mit der Diagnose belasten. Ich kann das nachvollziehen, denn das erste, was ein Patient nach dem Hören einer so niederschmetternden Diagnose hören möchte, ist ja dann: Und was werden Sie jetzt dagegen tun?!? Und genau das möchten die Ärzte eben erstmal untereinander beraten.

Dass viele Ärzte und auch sonstiges medizinisches Personal nicht unbedingt die Feinfühligkeit gepachtet haben, ist klar. Aber bei der Vielzahl der schweren Fälle (gerade auf Krebsstationen), ihren langen und sehr anstrengenden Arbeitszeiten ist auch die psychische Belastung für dieses Personal sehr groß und sie stumpfen dann wohl etwas ab und müssen wohl etwas abstumpfen, sonst würden sie den Klinikbetrieb dort nicht durchhalten können.

Dass deine Bekannte sich nicht ganz darüber im Klaren ist, dass IHR GEHOLFEN wird und nicht, dass sie etwas ertragen muss, das ihr angetan wird, zeigt m.E. auch die Tatsache, dass sie sich jetzt weigert, zu einem Arzt geschweige denn in eine Klinik zu gehen. Das hört sich an wie ein Kind, das nicht versteht, dass es wirklich krank ist und dass der Arzt ihm helfen will. Kein Arzt und kein Krankenhaus wird sie zwingen, hinzugehen und sich behandeln zu lassen. Sie darf auch ganz selbstständig sterben.

Vintery, mintery, cutery, corn,
Apple seed and apple thorn;
Wire, briar, limber lock,
Three geese in a flock.
One flew east,
And one flew west,
And one flew over the cuckoo's nest.


(Popular Nursery Rhyme)

♯ ♪ ♪ ♫ ♪ …

Willkommen im Englisch- Forum

Zitat von Taddy:
Liebe Krok!
Es ist wirklich erschütternd, wie es in den Krankenhäusern zugeht. Mir fehlen dazu wirklich langsam die Worte.
Ich kenne auch ein paar unschöne Situationen, aber die sind bei weitem nicht so erschreckend, wie du sie berichtest.

Mensch, da kann man doch nur noch hoffen, dass man immer jemanden an seiner Seite hat, der einem hilft, mit solchen Ärzten fertig zu werden.

Ich hätte übrigens genau wie deine Bekannte reagiert und hätte umgehend die Klinik verlassen!
Was hätte sie denn auch anderes tun sollen??

Natürlich hoffe ich, dass sie bald den Mut findet zu einem Arzt zu gehen oder evtl. auch in eine andere Klinik, wenn es nötig sein sollte.

Viele liebe Grüße
Taddy



Taddy,

wie es in den KH zugeht, da könnte ich hier ganze Seiten allein füllen.
Aber, ich fange nicht erst an, es würde mich wieder in eine PA treiben und mich sehr belasten.

Fazit: In ein KH gehe ich nicht freiwillig!

In ein Krankenhaus kann man nur freiwillig gehen, keiner zwing einen, selbst bei einem akuten Herzinfakt ist alles freiwillig. Auch bei Krebsdiagnose ist was dann folgt freiwillig, man kann nämlich auch auf alles verzichten.

Ah, Crazy, auch wieder da? Wie kommts?

Warum? Mir war so...

Bin ab schon paar Tage hier, siehe: member/Malte/


Zitat von crazy030:
In ein Krankenhaus kann man nur freiwillig gehen, keiner zwing einen, selbst bei einem akuten Herzinfakt ist alles freiwillig. Auch bei Krebsdiagnose ist was dann folgt freiwillig, man kann nämlich auch auf alles verzichten.



Keine Ahnung- aber die große Klappe

Warum? Stimmt doch. Wenn man beim Arzt eine Krebsdiagnose bekommt und dann nie wieder zum Arzt geht, es holt einen keiner ab. Und auch bei einem Infarkt. Ich kenne einen, der fuhr allein wegen Beschwerden ins Krankenhaus und da wurde ihm gesagt, Herzinfarkt. Es fällt nämlich nicht jeder um. Und wenn der einfach wieder gegangen wäre, keiner hätte ihn daran hindern können.

Die Frage ist aber, wie realistisch ist es, jegliche Behandlungen bei Krebs oder HI zu verweigern.

Was mir noch einfällt, weil ich mich damit gerade seit Wochen befasse (für eine Bekannte und deren 92 jährige Mutter), Patientenverfügung. Da kann man ja auch alles ausschließen, also gibt es keinen Zwang.

http://www.malteser-spenden.de/fileadmi ... d_2011.pdf

Zitat von crazy030:
Bin ab schon paar Tage hier, siehe: member/Malte/


Ach, das warst auch schon du Bis du dann jetzt doppelt angemeldet oder gibt es Malte nicht mehr?

Malte lasse ich löschen.

Ich sehe gerade, es bezieht sich aber nur auf Psychiatrie, also nicht generell. Und hier muss man dann auch genauer hinsehen. Zwang, wenn die Person zur Gefahr für die öffentliche Sicherheit wird oder für sich selbst und nur mit richterlicher Anordnung.

Seit ich nachfolgende Sendung gesehen habe, glaube ich in
solchen Dingen an nichts mehr, nur noch an eigene Vorsorge:

http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/entmuendigt-wenn-betreuung-zum-albtraum-wird100.html
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Beobachter:
Seit ich nachfolgende Sendung gesehen habe, glaube ich in
solchen Dingen an nichts mehr, nur noch an eigene Vorsorge:

http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/entmuendigt-wenn-betreuung-zum-albtraum-wird100.html

Darum kann man ja privat vorsorgen. Problem ist nur, wenn keiner da ist, also keine Bekannten, Familie etc. und das werden ja immer mehr Menschen.

Huhu und crazy

Ausser meinem Hausarzt, der mich nun aber auch schon 2 Jahre nicht mehr gesehen
hat, gibt es bei mir absolut niemanden, den ich kenne oder dem ich in solch wichtigen
Angelegenheiten vertrauen könnte.

Und ob im Falle eines Notereignisses dieser Arzt überhaupt davon erfahren würde,
ist nicht gesichert.

Natürlich beschäftige ich mich nicht rund um die Uhr mit dieser Sache, aber wenn ich
(z.B. durch TV Berichte) einmal daran erinnert werde, dann gefriert mir das Blut in den
Adern.

Heute kann ich, wie ich es so klar vor noch zwei Jahren nicht gekonnt hätte, sowohl
meine Ängste als auch meine restlichen Ziele/Lebensvorstellungen, klar benennen.
Jede Form der Abhängigkeit oder des Ausgeliefert-seins von anderen Menschen und
deren möglichen Fehlleistungen ist für mich ein angstbesetztes No-Go. Daher ist auch
keine interaktive Therapie mehr möglich. Ich erwarte nicht mehr sehr alt zu werden,
aber ich möchte meine verbleibende Lebenszeit in relativer Ruhe und Autonomität
verbringen dürfen. Entmündigung, Zwangsmedikation oder andere lebenserhaltende
Fremdmassnahmen würden meinem letzten Lebenswunsch entgegenstehen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Vorhin lief was im TV, da ging es auch um ähnliche Themen. Gerade auch bei jungen Leuten, die solche Situation meist völlig überrollen. Auch mit Ende 20/Anfang 30 (oder wann auch immer) kann was passieren. Neulich ging es im TV in einer Doku um Schlaganfall, da war einer Anfang 30, Sportler und trotzdem Schlaganfall. Plötzlich ist alles anders.

Viele haben Freunde, Beziehungen und wenn dann was passiert..., plötzlich sind dann irgendwann alle weg, die Leute sind allein, Beziehungen gehen kaputt.

Was macht man denn in solchen Fällen?

Die Sache ist doch die, wir machen uns meist keinen Kopf darum. Oder sehr spät, wie meine Eltern jetzt mit 70. Oder meine Nachbarin, auch 70, für ihre Mutter (92). In dem Alter hätte schon 10 mal was passieren können.

A


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