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Hallo Community,
vielleicht könnt ihr mir mit eurer Lebenserfahrung ein bisschen Rat geben, wenn ihr wollt.

Zurzeit arbeite ich und schließe im Sommer das Abitur ab und gehe ab September nebenberuflich studieren. Soweit alles klar.

Jetzt kommts: meine Arbeitsstätte ist nur 10 min entfernt von meinem Wohnort, die FH allerdings rund 1h 10min (oneway). Meine Firma hätte einen Standort in der Nähe der FH, sodass ich dort fast alles ums Eck habe. Wenn ich das Angebot annehme ist ein Umzug dorthin naheliegend. Für mich würde dies allerdings einen vollständigen Tapetenwechsel bedeuten, d.h. Familie viel weniger sehen, sowie Freunde. Dafür habe ich sehr kurze Wege, ein neues Arbeitsumfeld und kann mich voll auf das Studium konzentrieren.

Zusätzlich muss ich meine Stunden reduzieren, da ich sonst das Studium nicht unter einen Hut bekomme, in meiner jetzigen Wohnung wird das ziemlich knapp mit dem Geld dann. (Kaltmiete frisst dann rund 40% vom Einkommen)

Da ich ein richtiger Angsthase bin, habe ich vor so einem Tapetenwechsel ziemliches Bedenken, aber vielleicht ist es genau das, diese Unsicherheit ins Ungewisse zu springen, was mir extrem helfen könnte.

Da ich mich oft auch einsam fühle, könnte ich mir eine WG vorstellen. Ich hab auch halt Bedenken, ob ich dort dann auch wirklich Anschluss finden werde.

Also entweder ich bleibe da wo ich bin und pendle rund 3h am Tag. (Arbeit und Schule) oder ich wage den Sprung und fange in einer anderen Stadt neu an.

Was meint ihr so? Hat jemand schon eine ähnliche Situation gehabt? Würde mich über Antworten aller Art recht freuen.

26.12.2020 18:50 • 08.01.2021 #1


4 Antworten ↓


Ich bin immer dafuer, Neues auszuprobieren, hab es selbst gemacht und lebe im Ausland.

Beste Entscheidung ever, ich bin aber eher der Typ, lieber auszuprobieren und nicht spaeter bereuen.

WG hoert sich doch toll an, hab in zwei verschiedenen gewohnt und es findet sich immer jemand, mit dem man auf Wellenlaenge liegt.

Nur Mut!

A


Zum Studieren umziehen oder pendeln

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Ein Umzug wäre sicher naheliegend und 3 Stunden pendeln ist auch nicht ohne. Aber natürlich auch nicht unmöglich. Wie du schon gesagt hast, gibt es für alles gute Gründe und die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.
Es kommt darauf an, welche Gründe für dich mehr bedeuten.

Wäre es eine Möglichkeit vorerst noch nicht umzuziehen und zu schauen, wie sich alles entwickelt und wie zufrieden du bist? Umziehen kannst du schließlich auch später noch, solltest du es wollen und du keine Bedenken mehr haben.

Zitat von Julia_ne:
Ein Umzug wäre sicher naheliegend und 3 Stunden pendeln ist auch nicht ohne. Aber natürlich auch nicht unmöglich. Wie du schon gesagt hast, gibt es für alles gute Gründe und die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Es kommt darauf an, welche Gründe für dich mehr bedeuten. Wäre es eine Möglichkeit vorerst noch nicht umzuziehen und zu schauen, wie sich alles entwickelt und wie zufrieden du bist? Umziehen kannst du schließlich auch später noch, solltest du es wollen und du keine Bedenken mehr haben.

Ja, da hast du wohl Recht. Ich pendle erst mal hin und her und kann dann immer noch entscheiden

Lieber Karl87,
umziehen! Natürlich! Du schreibst doch selbst all die tollen Vorteile auf! Viel näher an deinen neuen Wirkstätten. Weniger Kontakt mit deiner Familie. Abnabeln nennt man es und es tut allen gut (auch wenn sie das Gegenteil behaupten und leiden.) Du bist gar kein Angsthase. Das redest du dir ein, oder dein Umfeld. Natürlich wirst du tolle neue Menschen kennenlernen. Für jeden gibt es Menschen, die gut passen und mit denen man sich wohlfühlt. Im Alten zu bleiben, daran zu haften, das ist gar nicht förderlich. Außerdem kannst du jederzeit zurückgehen.
Viel Erfolg fürs Studium und die neue Bude!

PS: lass dich bloß nicht verleiten, zu bleiben (und dafür drei Stunden zu "pendeln"), das ist nichts anderes als sich lähmen. Diejenigen, die dir das schmackhaft machen wollen, klammern selbst und stecken fest.




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