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Ich habe mich mal gefragt was wohl die beste Zeit meines Lebens war, und nicht nur das, was war damals denn anders, warum waren diese Zeiten denn so toll das ich mich so gerne an sie zurückerinnere, wenn man das ergründet, sieht man doch eigentlich ziemlich deutlich was einem Heute fehlt, oder ist das nicht so einfach?

Sind unsere Erinnerungen vielleicht bloß aus dem Grund so toll, weil sie in der Vergangenheit liegen, und wir uns nur noch an die guten Gefühle erinnern?

Werden wir uns in 5 oder 10 Jahren vielleicht an die jetzige Zeit als eine der besten in unserem Leben erinnern?

Was war eure beste Zeit, was war in den Wunderbaren Jahren anders, mal ganz davon abgesehen das das Monster Angst noch im Schrank saß und auf seinen Auftritt wartete?

Ich lade euch ein, auf eine Zeitreise in die besten Jahre eures Lebens, Macht was daraus...

05.08.2014 04:44 • 06.08.2014 #1


6 Antworten ↓


Ach ich weiß nicht.
Davon abgesehen, dass es ja wissenschaftliche Untersuchungen dazu gibt, dass man vergangenes als besser empfindet weil die Erinnerung doch sehr selektiert und die positiven Erinnerungen stärker wahrgenommen werden und somit die negativen überdecken empfinde ich es nicht so dass früher alles besser war.
Früher war gut, heute ist aber auch gut und was die Zukunft bringt wird sich zeigen.

Klar gabs in früheren Jahren gei.e ( sonst schlägt die Zensur wieder zu ) Partys etc. aber es gab auch genug Liebeskummer, Dramen, schlechte Schulnoten etc..
Man hat tolle Leute gefunden und verloren, geliebt und gehasst, gelacht und geweint war Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.
Ich bin kein Freund von den besten Jahren die gibt es für mich nicht es gab gute Jahre und weniger Gute, Zeiten in denen das Positive überwog und Zeiten in denen mehr Negatives passierte. Deswegen war es aber nicht besser oder schlechter als es heute ist.
Schlussendlich hat mich all das zu dem Menschen gemacht der ist heute bin daran kann ich nichts schlechtes finden. Alles was passiert hat irgendwo seinen Sinn, verändert uns, formt uns macht uns zu dem was wir sind.
Deswegen schaue ich nicht wehmütig zurück sondern gespannt nach vorn, auf das was noch kommt......

A


Wunderbare Jahre - Der Blick zurück

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@ MADMAN

Also ich habe seit meiner frühen Kindheit positive als auch negative Erfahrungen machen müssen bis heute und auch von klein auf mein Leben mit der Angst bis jetzt gemeistert.

Es gab wunderbare Zeiten mit meinen Geschwistern und mit meinen Kindern und die gibt es auch heute, an die ich mich gerne erinnere. Auch an meine Eltern habe ich ein paar gute Erinnerungen und auch dafür bin ich dankbar. In meiner beruflichen Tätigkeit gabe es auch tolle Zeiten, an die ich gerne zurückdenke und auch die Anfangszeit mit meinem Partner war schön, aber es gab da auch weniger gute Zeiten. Jedenfalls schaue ich auch weiter nach vorne, was auf mich noch alles zukommt.

Was war denn für dich die beste Zeit deines Lebens, dass du dich so gerne zurückerinnerst?

LG

Also meine beste Zeit an die ich mich so gerne zurückerinnere war definitiv meine Jugend, und die dauerte sehr lange.

Es war nicht mal so sehr die Schulzeit oder Lehrzeit an die ich zurückdenke, nicht das die schlecht gewesen wäre, aber das Leben das ich wirklich liebte fing danach an.

Es war Mitte der 80 Jahre, und wir lebten wie Rockstars, ohne Musik zu machen, die Stadt und die Nächte gehörten uns, wir waren wenn überhaupt nur zum schlafen zu Hause, es war nicht wichtig das man arbeiten musste, es war nur wichtig wann man ungefähr da sein musste, wir machten die Wochenenden, und mehrere Tage in der Woche durch, fuhren mit riesigen Autos durch die Gegend, und egal wo man hinkam, man kannte immer die Leute die da rumhingen.

Die Frauen waren jung und schön, die Nächte waren lang, und wenn es 6.00 Uhr war, fuhr man halt seinen Job machen um sich Nachmittags im Schwimmbad 2 Stunden hinzulegen, oder man schlief Zuhause, bis man aufwachte und fuhr wieder los.

Egal wo man hinsah, es gab keine Verantwortung niemanden gegenüber, es gab auch keine festen Beziehungen, keine gebrochenen Herzen, es gab nur Spaß, Berlin war für uns Paradise City.

Das ging Jahrelang so, und ich liebte es, doch dann kamen sie, die festen Beziehungen, die Kinder, ich wollte so etwas nicht, aber alle anderen, auf einmal gehörte ich nicht mehr dazu, alle trafen sich weiter, ich konnte damit überhaupt nichts anfangen, und Ehefrauen waren nie erfreut wenn ihre Männer sich mit mir rumtrieben, also endete es....

Aber nicht für lange, ich war jetzt 35 Jahre, und fühlte mich immer noch wie 20, ich fand neue Freunde, im Schatten der Nacht, es war anders als in den Diskos, und doch war es das selbe, die Nächte gehörten mir, das Geld das ich hatte reichte, um mich zu amüsieren, für Autos, und um weiter mit Freunden rumzuhängen, weiter auf der Jagd nach immer neuen Abenteuern, nichts war wichtig, jedes Problem war lösbar.

Und so wurde ich älter, aber niemals erwachsen....

Guten Abend!
Meine schönste Zeit war auch meine Jugend. Ich hatte lange Haare, liebte Musik von Bob Dylan und Neil Young (ist heute noch so!).
Da ich ja im Ostteil der Republik aufgewachsen bin, verlief mein Leben unspektakulär. Ich war ein einfacher Junge aus einer Arbeiterfamilie, welcher eine gute Schulbildung und Ausbildung genoss.
Es war einfach eine schöne Zeit und verhungert sind wir alle nicht und auf Obstkisten mussten wir auch nicht schlafen.
Ich denke sehr oft an diese Zeit zurück und wenn ich an manche Episode denke, so muss ich manchmal auch weinen, so sehr fehlt mir diese Jugendzeit. Ja, das ist das Los des älter Werdens.

Meine Jugend war einerseits schön, andererseits hatte ich in dieser Zeit schon einiges an Verantwortung übernommen. Die Musik liebte ich auch zu der Zeit und wir Geschwister pflegten ein sehr herzliches Verhältnis. Was mich sehr traurig machte war, dass es meiner Mutter sehr schlecht ging und sie sehr unter den Alk. meines Vaters litt. Und ich hatte keine Ruhe, sie allein zu lassen, hatte Angst um sie. Nach der Scheidung meldete sich der Vater nicht mehr. Das war alles keine so tolle Zeit... Und zu unserer Hochzeit kamen auch beide Eltern nicht... Das war sehr schmerzhaft für mich...

Ich war aufgrund der Situation zu Hause auch nicht viel weggegangen, weil ich mich sorgte...




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