P
Pilongo
Kommt übrigens immer auch auf die Wohngegend und den Vermieter an wie du dich präsentieren musst und ob da überhaupt Sorgen berechtigt sind
In unserer ersten Übergangswohnung nach dem Auszug, das war eine Art Wohnheim, also privat über eine Hausverwaltung, nicht staatlich, aber die Mieter waren eben zum allergrößten Teil Studenten. Da waren wir zur Besichtigung gemeinsam mit 4 anderen interessierten Studenten da und genommen wurde einfach der jenige der als erster zugesagt hat, eine andere Auswahl gab es nicht. Wir hatten alle (Hausverwaltung inklusive) Jeans an, wobei man natürlich auch zur Jeans ein Hemd tragen kann und damit sauber aussieht, ne? Wichtig war dort allerdings eine Bürgschaftserklärung der Eltern, also dass die Eltern einspringen falls die Kinder ihre Miete nicht aufbringen können. Wer das nicht leisten konnte/wollte konnte wieder gehen.
Bei der zweiten Besichtigung in einer Wohnanlage mit vielen Studenten als Mietern waren wir auch wieder mehrere Interessenten, und einige da waren mit Anzug da, das war ein Medizin-Studenten-Paar das sich total heraus geputzt hatte. Der Vermieter hatte allerdings auch seinen Anzug an, und da wurden alle ausgequetscht. Also was wir studieren, ob wir Arbeit haben, ob wir sonst irgendwie Geld beziehen (Bafög, Wohngeld, etc. pp) und ob wir schon mal alleine gewohnt haben und wissen wie man seine Wohnung pflegt, das war schon fast ein bisschen wie ein Verhör. Am Ende hat der Vermieter sich die anderen Anzugträger ausgesucht, wir waren zwar am schnellsten mit der Zusage aber er hat uns dann wissen lassen dass wir unerwünscht sind.
Dazwischen hatte ich eine weitere Besichtigung in einer großen Wohnanlage die total gemütlich abgelaufen ist, der Vermieter war super nett, Anforderungen gab es gar keine, ich hätt einfach nur Ja sagen müssen und das war's. In großen Wohnanlagen nehmen sie es meist nicht so genau, jedenfalls ist das meine Erfahrung, aber ich will auch nicht in einem Haus mit 40 anderen Wohnungen leben. Also war das nix für uns, hätten wir aber ohne Wenn und Aber und weitere Fragen bekommen.
Unsere letzte Wohnung, wo wir inzwischen auch wohnen, ist ein Altbau in der Stadtmitte. Die Besichtigung erfolgte noch durch die Vormieter, wir haben dann bei der Hausverwaltung angerufen, unser Interesse bekundet, einen Termin ausgemacht. Sind hingefahren in deren Büro, haben Ausweis und Arbeitsbescheinigung vorgelegt (Bzw. ich Kindergeldbescheid und Halbwaisenrentenbescheid) und durften den Vertrag unterschreiben. Die waren einfach froh dass sie so schnell wen gefunden hatten.
Ich fand Besichtigungen mit Vormietern immer schöner als mit Vermietern, weil die Vormieter immer gut Auskunft geben konnten bezüglich der anderen Leute im Haus z.B., oder ob das Heizen im Winter recht teuer war, das konnten die Vermieter nie so richtig beantworten oder wenn hatte ich oft so meine Zweifel ob das ehrlich war. Privatvermieter wollen meiner Erfahrung nach sehr viel wissen, Hausverwaltungen sind da eher routinierter und quetschen einen nicht so aus, sichern sich aber aus Erfahrung auch oft ab indem man (am Besten unaufgefordert weil das nen guten Eindruck macht) Bescheinigungen vom Arbeitgeber oder von diversen Ämtern mitbringt oder spätestens wenn es zum Vertrag kommt einreichen muss.
Nen komischen Eindruck macht es meiner Meinung nach wenn die Eltern mitkommen, besonders bei großen Kindern. Meine Mama ist selber Vermieterin und als die neulich eine Wohnung frei hatte kamen viele junge Leute mit Eltern daher. Das an sich war nicht weiter komisch, nur wenn dann die Eltern das Gespräch führen und sich die Kinder mit ihren 25 Jahren oder mehr nur hinter Papa und Mama verstecken scheidet der Kandidat gleich aus
Also ohne dir jetzt den Mut nehmen zu wollen: Wenn du überhaupt keinen sicheren Geldeingang auf dein Konto vorweisen kannst schätze ich deine Chancen als eher schlecht ein. Ich hab z.B. Nachweise von Halbwaisenrente, Kindergeld, und bis vor Kurzem auch noch Bafög. Zusammen mit dem Arbeitsvertrag meines Freundes hat das immer gereicht. Aber wenn Jemand gar nix vorzuweisen hat, ich denke da werden viele Vermieter stutzig werden, es impliziert ja auch dass du nix macht. Studenten bekommen Unterstützung in vieler Form, Berufsschüler und Azubis ebenso. Falls du noch Kindergeld bekommst, das überweisen sie dir normalerweise nicht direkt auf dein Konto, das kriegen die Eltern selbst wenn man ausgezogen ist und müssen es dann von sich aus an dich weiter reichen. (Hatte ich nämlich der Einfachheit halber haben wollen, ging aber nicht.)
Es gibt es auch Sozialwohnungen, je nach Stadt ist das unterschiedlich geregelt und heißt auch anders. Hier in NRW haben wir teilweise super schöne Sozialwohnungen gefunden, die sind ganz sicher nicht ranzig oder so. Die gibt es ausschließlich nur an Bedürftige mit entsprechendem Bescheid von der Stadt. Leider hatten wir dazu zu viel Geld Der Bescheid war aber relativ leicht zu besorgen und war auch kein riesen Antragswulst wie ich das vom Bafög her kenne sondern schnell erledigt, abgeschickt und bearbeitet - aber bei uns eben ohne Erfolg. Die erste Wohnung meiner Eltern damals war auch eine Sozialwohnung, und ganz sicher kein hässliches Loch, sondern eine tolle Wohnung mit 3 Zimmern und Balkon.
Ich glaube du wirst dich da noch genauer informieren müssen, das klingt Alles noch recht schwammig und wenig planmäßig. Danach kannst du dich dann in die Wohnungssuche stürzen. Zur Suche empfehle ich dir immoscout24.de oder auch eBay Kleinanzeigen. eBay Kleinanzeigen sammelt sämtliche Wohnungsangebote vieler anderer Kleinanzeigenmärkte, deswegen hab ich da gerne gesucht und letztendlich auch unsere Wohnung dort gefunden. immowelt.de ist auch gut, da hat meine Freundin ihre erste eigene Wohnung gefunden, ein kleines Appartment in der Altstadt, richtig schön. Und die beginnt zu studieren und hat auch nur sehr wenig Geld und noch dazu Probleme mit Unterhaltszahlungen ihres Vaters.. aber selbst die hat was Schönes gefunden. Die Inserate auf immowelt und immoscout sind kostenpflichtig und daher meist direkt von Vermietern oder Hausverwaltern, in den Kleinanzeigenmärkten findet man viele Privatangebote oder Mieter die Nachmieter suchen.
Eine weitere Anlaufstelle sind Universitäten oder Berufsschulen. Dort an den schwarzen Brettern hängen haufenweise Anzeigen von Studentenwohnungen, von WG-Zimmern über Appartments bis zu Luxuswohnungen ist da Alles dabei. Die Auswahl ist groß und vor Allem hast du den Vorteil dass es dort meist nur Wohnungen gibt die auch relativ billig sind, weil sich junge Menschen meist nix Teures leisten können
Auf alle Fälle musst du darauf gefasst sein deine Lebensplanung immerhin in einem kurzen optimistischen Abriss wieder geben zu können und man wird dich auf alle Fälle fragen wo die Miete her kommt. Da wirst du dann brauchbare Infos darreichen müssen und im Idealfall hast du bereits irgend einen Bescheid vorliegen.
Viel Glück bei deiner Suche
In unserer ersten Übergangswohnung nach dem Auszug, das war eine Art Wohnheim, also privat über eine Hausverwaltung, nicht staatlich, aber die Mieter waren eben zum allergrößten Teil Studenten. Da waren wir zur Besichtigung gemeinsam mit 4 anderen interessierten Studenten da und genommen wurde einfach der jenige der als erster zugesagt hat, eine andere Auswahl gab es nicht. Wir hatten alle (Hausverwaltung inklusive) Jeans an, wobei man natürlich auch zur Jeans ein Hemd tragen kann und damit sauber aussieht, ne? Wichtig war dort allerdings eine Bürgschaftserklärung der Eltern, also dass die Eltern einspringen falls die Kinder ihre Miete nicht aufbringen können. Wer das nicht leisten konnte/wollte konnte wieder gehen.
Bei der zweiten Besichtigung in einer Wohnanlage mit vielen Studenten als Mietern waren wir auch wieder mehrere Interessenten, und einige da waren mit Anzug da, das war ein Medizin-Studenten-Paar das sich total heraus geputzt hatte. Der Vermieter hatte allerdings auch seinen Anzug an, und da wurden alle ausgequetscht. Also was wir studieren, ob wir Arbeit haben, ob wir sonst irgendwie Geld beziehen (Bafög, Wohngeld, etc. pp) und ob wir schon mal alleine gewohnt haben und wissen wie man seine Wohnung pflegt, das war schon fast ein bisschen wie ein Verhör. Am Ende hat der Vermieter sich die anderen Anzugträger ausgesucht, wir waren zwar am schnellsten mit der Zusage aber er hat uns dann wissen lassen dass wir unerwünscht sind.
Dazwischen hatte ich eine weitere Besichtigung in einer großen Wohnanlage die total gemütlich abgelaufen ist, der Vermieter war super nett, Anforderungen gab es gar keine, ich hätt einfach nur Ja sagen müssen und das war's. In großen Wohnanlagen nehmen sie es meist nicht so genau, jedenfalls ist das meine Erfahrung, aber ich will auch nicht in einem Haus mit 40 anderen Wohnungen leben. Also war das nix für uns, hätten wir aber ohne Wenn und Aber und weitere Fragen bekommen.
Unsere letzte Wohnung, wo wir inzwischen auch wohnen, ist ein Altbau in der Stadtmitte. Die Besichtigung erfolgte noch durch die Vormieter, wir haben dann bei der Hausverwaltung angerufen, unser Interesse bekundet, einen Termin ausgemacht. Sind hingefahren in deren Büro, haben Ausweis und Arbeitsbescheinigung vorgelegt (Bzw. ich Kindergeldbescheid und Halbwaisenrentenbescheid) und durften den Vertrag unterschreiben. Die waren einfach froh dass sie so schnell wen gefunden hatten.
Ich fand Besichtigungen mit Vormietern immer schöner als mit Vermietern, weil die Vormieter immer gut Auskunft geben konnten bezüglich der anderen Leute im Haus z.B., oder ob das Heizen im Winter recht teuer war, das konnten die Vermieter nie so richtig beantworten oder wenn hatte ich oft so meine Zweifel ob das ehrlich war. Privatvermieter wollen meiner Erfahrung nach sehr viel wissen, Hausverwaltungen sind da eher routinierter und quetschen einen nicht so aus, sichern sich aber aus Erfahrung auch oft ab indem man (am Besten unaufgefordert weil das nen guten Eindruck macht) Bescheinigungen vom Arbeitgeber oder von diversen Ämtern mitbringt oder spätestens wenn es zum Vertrag kommt einreichen muss.
Nen komischen Eindruck macht es meiner Meinung nach wenn die Eltern mitkommen, besonders bei großen Kindern. Meine Mama ist selber Vermieterin und als die neulich eine Wohnung frei hatte kamen viele junge Leute mit Eltern daher. Das an sich war nicht weiter komisch, nur wenn dann die Eltern das Gespräch führen und sich die Kinder mit ihren 25 Jahren oder mehr nur hinter Papa und Mama verstecken scheidet der Kandidat gleich aus
Also ohne dir jetzt den Mut nehmen zu wollen: Wenn du überhaupt keinen sicheren Geldeingang auf dein Konto vorweisen kannst schätze ich deine Chancen als eher schlecht ein. Ich hab z.B. Nachweise von Halbwaisenrente, Kindergeld, und bis vor Kurzem auch noch Bafög. Zusammen mit dem Arbeitsvertrag meines Freundes hat das immer gereicht. Aber wenn Jemand gar nix vorzuweisen hat, ich denke da werden viele Vermieter stutzig werden, es impliziert ja auch dass du nix macht. Studenten bekommen Unterstützung in vieler Form, Berufsschüler und Azubis ebenso. Falls du noch Kindergeld bekommst, das überweisen sie dir normalerweise nicht direkt auf dein Konto, das kriegen die Eltern selbst wenn man ausgezogen ist und müssen es dann von sich aus an dich weiter reichen. (Hatte ich nämlich der Einfachheit halber haben wollen, ging aber nicht.)
Es gibt es auch Sozialwohnungen, je nach Stadt ist das unterschiedlich geregelt und heißt auch anders. Hier in NRW haben wir teilweise super schöne Sozialwohnungen gefunden, die sind ganz sicher nicht ranzig oder so. Die gibt es ausschließlich nur an Bedürftige mit entsprechendem Bescheid von der Stadt. Leider hatten wir dazu zu viel Geld Der Bescheid war aber relativ leicht zu besorgen und war auch kein riesen Antragswulst wie ich das vom Bafög her kenne sondern schnell erledigt, abgeschickt und bearbeitet - aber bei uns eben ohne Erfolg. Die erste Wohnung meiner Eltern damals war auch eine Sozialwohnung, und ganz sicher kein hässliches Loch, sondern eine tolle Wohnung mit 3 Zimmern und Balkon.
Ich glaube du wirst dich da noch genauer informieren müssen, das klingt Alles noch recht schwammig und wenig planmäßig. Danach kannst du dich dann in die Wohnungssuche stürzen. Zur Suche empfehle ich dir immoscout24.de oder auch eBay Kleinanzeigen. eBay Kleinanzeigen sammelt sämtliche Wohnungsangebote vieler anderer Kleinanzeigenmärkte, deswegen hab ich da gerne gesucht und letztendlich auch unsere Wohnung dort gefunden. immowelt.de ist auch gut, da hat meine Freundin ihre erste eigene Wohnung gefunden, ein kleines Appartment in der Altstadt, richtig schön. Und die beginnt zu studieren und hat auch nur sehr wenig Geld und noch dazu Probleme mit Unterhaltszahlungen ihres Vaters.. aber selbst die hat was Schönes gefunden. Die Inserate auf immowelt und immoscout sind kostenpflichtig und daher meist direkt von Vermietern oder Hausverwaltern, in den Kleinanzeigenmärkten findet man viele Privatangebote oder Mieter die Nachmieter suchen.
Eine weitere Anlaufstelle sind Universitäten oder Berufsschulen. Dort an den schwarzen Brettern hängen haufenweise Anzeigen von Studentenwohnungen, von WG-Zimmern über Appartments bis zu Luxuswohnungen ist da Alles dabei. Die Auswahl ist groß und vor Allem hast du den Vorteil dass es dort meist nur Wohnungen gibt die auch relativ billig sind, weil sich junge Menschen meist nix Teures leisten können
Auf alle Fälle musst du darauf gefasst sein deine Lebensplanung immerhin in einem kurzen optimistischen Abriss wieder geben zu können und man wird dich auf alle Fälle fragen wo die Miete her kommt. Da wirst du dann brauchbare Infos darreichen müssen und im Idealfall hast du bereits irgend einen Bescheid vorliegen.
Viel Glück bei deiner Suche
24.09.2011 13:36 • #21