Zitat von opanuel:@daisho
Es kommt ganz drauf an, wie es mir mit der Krankheit geht, wenn sie voran schreitet. Meine jetzigen Rückenschmerzen ertrage ich nur noch mit starken Schmerzmitteln. Und wie lange kann man das durchhalten.
Ich werde deine Schmerzen nicht mit meinen vergleichen, oder umgekehrt. Das bringt nichts. Aber meine habe ich jetzt seit etwas mehr als 30 Jahren. Und bei Medikamenten die Wahl zwischen stoned und Schmerzen. Respektive suggestiver Schmerzbeseitigung.
Auch ist Folgendes meine Lebenssicht, du brauchst sie nicht zu teilen:
Aber, wenn ich nicht kämpfe habe ich bereits verloren.
Kämpfe ich, habe ich eine Chance von 50 % als Gewinner hervor zu gehen.
Und ich habe für mich keinen Bock, als Verlierer vom Platz getragen zu werden.
Vielleicht solltest du nicht an den Kampf denken, der vor dir liegt. Eher an die Belohnung, die dir als Sieger gebührt: Mehr Zeit und Glück mit deinen Lieben. Deine Enkel weiter sich entwickeln sehen, ihnen Impulse für ihre Zukunft zu geben. Wölkchen würde dies wahrscheinlich als weitere Schatzkästchen, die du sammeln kannst, definieren. Du weißt selber am Besten was deine Schatzkästchen sind.
Sicher, ich kann mir nur ungefähr vorstellen wie es dir gehen muss. Jeder durchlebt seine Hölle selber. Aber dein größter Feind ist aktuell nicht der Krebs, sondern Angst, die dich blockiert. Der Sturm an Emotionen und Hoffnungslosigkeit, der deinen Kopf ausfüllt. Zumindest war es bei mir seinerzeit so. Und ich verlor diesen Sturm erst, als ich begann zu handeln. Am ersten Tag einen Millimeter vorwärts, am nächsten Tag zwei. Jeden noch so kleinen Erfolg feiern, Rückschläge sportlich nehmen. Heute hast du gewonnen, morgen bin ich wieder dran! Wie Max Schmeling damals meinte: Zu gewinnen heißt nur, einmal mehr aufstehen, wie der Gegner. Geh in den Ring, kämpfe. Wir hier, so auch deine Familie werden hinter dir stehen, dich bei deinem Kampf anfeuern.
28.07.2016 20:24 •
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