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Habe mir einmal Gedanken zu diesem Thema hier gemacht. Man gibt Tipps Links Adressen steht mit Selbsthilfetipps oft hilfreich beiseite und hat bei manchen Usern den Eindruck es wird nix angenommen.

Ja es kommt einem fast so vor je mehr man Hilfestellung gibt desto weniger möchten einige etwas gegen ihr Leiden tun.

Ist es dem einen oder anderen hier auch schon so ergangen ?

Bei Leuten die Ängste haben oder die krampfhaft nach Krankheiten an sich suchen ist mir so etwas schon aufgefallen.

Auch was krankhafte Eifersucht anbelangt. Meist wird man akzeptiert wenn man ins gleiche Horn bläst.

Zuweilen ist die Wahrheit nunmal unbequem.

Viele geben nach ein oder zwei Therapien auf. Meist sind natürlich die Therapien drann schuld. Wer auch sonst. Grins

Andere wiederum wollen in Therapie doch sind sie endlich da wird nach 2 Tagen abgebrochen.

Ich verstehe solche Einstellungen nicht. Entweder ich möchte gesund werden oder eben nicht.

Vielleicht ist es ja auch so daß man seine eingebildete Krankheit im Falle der Hypochonder gar nicht los lassen will, weil es das einzigste ist was einen immer treu begleitet hat.

Oder die Angst, was wenn man plötzlich keine mehr hat ? Wer betüdelt einen den dann, macht Besorgungen oder kümmert sich dann um einen?

Ist doch wahnsinnig bequem wenn andere alles für einen tun was man selbst nicht erledigen kann.

Ist ja allgemein so wenn man krank ist das sich oft um einen gekümmert wird.

Ich sag nicht daß es so ist, versuche nur Erklärungen für dieses Phänomen zu finden.

Habt ihr Ideen dazu ?

Schon wieder eine unbequeme Frage gestellt ?

Sorry. Ich aber auch wieder

26.07.2018 12:55 • 12.08.2018 x 10 #1


159 Antworten ↓



Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf. Aber mit voller Wucht.
Vielen Dank dafür !

A


Wieviel der Nutzer hier nehmen auch Hilfe an?

x 3


Danke schön. Gerne doch

Ganz meine Meinung. Ich bin seit 7 Jahren im Forum und kenne das zur Genüge.

Seitdem ich weniger in der Hoffnung schreibe, dass wenn nicht die angespochenen Menschen die Tipps aufgreifen, doch vielleicht mal ein/e Unbekannte/r im fernen Web damit irgendwann etwas anfangen kann, gehts mir damit ganz ok.

Zitat von Peppolino:
Vielleicht ist es ja auch so daß man seine eingebildete Krankheit im Falle der Hypochonder gar nicht los lassen will, weil es das einzigste ist was einen immer treu begleitet hat.

Oder die Angst, was wenn man plötzlich keine mehr hat ? Wer betüdelt einen den dann, macht Besorgungen oder kümmert sich dann um einen?

Ist doch wahnsinnig bequem wenn andere alles für einen tun was man selbst nicht erledigen kann.


Möglich wäre eine solche Haltung, aber ich kann das für mich kategorisch abstreiten. Denn ich möchte definitiv gesund werden, dazu gehört auch, die eingebildeten Krankheiten loszuwerden. Ich weiß nämlich noch wie gut es mir ging, bevor der ganze Kram mit Dauerschmerzen und Panikattacken losging. Ich versuche daher fast jeden Tipp anzunehmen, der mir irgendwie Besserung bringen könnte.

Andererseits ist es manchmal aber auch so, dass man nur Zuspruch sucht. Hatte neulich die Situation, da hat mir ein Kumpel sein Leid geklagt. Was hätte ich anworten können? Mach halt was dagegen. Stell dich nicht so an. Du hast es selbst in der Hand. Alles sowas eben, aber ich habe kurz nichts gesagt und gespürt, dass er das alles weiß und eigentlich nur nach Verständnis gesucht hat. Also war meine Antwort nur: Ja, das ist ne saublöde Situation. Er hat sich dafür bedankt und wir haben über was anderes geredet.

Ja es ist eine Gratwanderung.
Ich verstehe die Suche nach Menschen, die ähnliches durchmachen durchaus.
Nicht damit alleine zu sein, kann durchaus hilfreich sein.

Aber: Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man besser mit Wänden redet.
Das gar nicht der Wille da ist, irgendetwas zu verändern. Vielleicht auch nicht mal das Bedürfnis TROTZ all des Leides.
Ob man das nun Krankheitsgewinn nennen will oder nicht, ist am Ende dann egal. Ich denke, jeder hat so seine Gründe.

Manchmal ist es halt wirklich schwer, die Welt zu retten. Weil sie nicht gerettet werden will -
Und nicht auch nur für 5 Minuten gerettet bleibt

Ich habe zwar eine Angststörung, aber mich betüdelt keine Sau.

Im Ernst, ich glaube, sobald sich von der Erwartung tragen lässt, dass die noch so liebevoll dar gebotene Hilfe auch angenommen werden sollte, wird man ziemlich sicher enttäuscht.

Hinkender Vergleich vielleicht, aber weinende Kinder lassen sich allenfalls trösten, sie werden beim nächsten Mal wieder über dasselbe Tischbein stolpern. Solange, bis sie selbst verstehen ......

Also ich bin eher der Typ der einen Tritt in den Allerwertesten braucht als ein Kopfstreicheln und ich nehme gerne Hilfen und Ideen an. Natürlich müssen sie für mich Sinn ergeben und es ist ja so, dass jeder andere Lösungsansätze für sich finden muss.

Also insgesamt habe ich auch schon oft genug erlebt, dass viele Menschen Hilfen anbieten und Meinungen kundtun und derjenige der das erfragte sich entweder nicht mehr meldete oder genau das Gegenteil machte. Aber auch das ist ja ein Teil der Angststörung

Da ich nie ins gleiche Horn blase wie die Beliebten, bin ich lieber unbeliebt, aber ich behalte mir vor meine Meinung sagen zu dürfen

Upps... Die Wahrheit... auch so ein Thema.


Lieber nicht. Erstens tut die ja weh und zweitens will die eh keiner hören. Lach

Ja, vieles KANN noch nicht angenommen werden.

@Cati

Möchtest Du betüdelt werden ?

Komm ich betüdel Dich mal. Wird alles wieder gut. Drück Dich mal ganz lieb... Küsschen links rechts Nasenspitze. Lach

Besser ?

@Chillangel

Ja. Das sind eben Selbsteinsichten die auch mal zwicken, aber notwendig sind sich selbst gegenüber um weiter zu kommen.

Irgendwann muss doch mal der Groschen fallen

Gut. Wer keine Erwartungen hat, kann auch nicht enttäuscht werden....

Ergo. Keine Erwartungen mehr....

Ich erwarte ja schließlich auch nicht das meine Wand mir eine nette Rückmeldung gibt wenn ich sie tapeziert habe...


Ne aber im Ernst. Ist manchmal schon recht paradox

@Peppolino
Irgendwann fällt der Groschen sicher, wenn auch nicht bei allen.
Den Anspruch, allen helfen zu können und immer auf Einsicht zu treffen, kann man aber mMn nicht haben.
Viele Menschen sind einfach hilflos oder schlagen um sich, sind einfach noch nicht so weit.

Das sagt ja nichts darüber aus, dass deine Ratschläge doof sind

Zitat von Cati:
Ich habe zwar eine Angststörung, aber mich betüdelt keine Sau.
Da bist du nicht alleine mit, mich betütelt auch keine Sau.
Möcht ich auch nicht, vielleicht mal ein aufmunterndes Wort das reicht dann auch schon, aber Stundenlang köpfchenstreicheln, neeeeee.

Mal einen Ar. dann und wann wäre nicht schlecht oder animieren dieses oder jenes zu tun wär nicht schlecht, gibt es leider auch nicht.

Kein Küsschen bitte.
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Zuerst einmal habe Ich hier Leute gesucht, die gleiches haben wie ich. Beruhigend zu wissen dass ich nicht allein bin. Mein Psychologe sagte, ich bin mein bester Therapeut, nur die beste Therapie für mich muss ich selbst finden. Ok so schau ich mich um und lese mit , versuche so manches und Stelle auch fest, dass manches nichts für mich ist. Anderes hilft mir. Es ist ein Prozess der Erkenntnis.
Aber Ergebnisse dauern meist und kommen nicht so schnell. Für andere mag es dann aussehen, ich bin die Wand mit der sie sprechen. Aber so ist es nicht. Ich versuche und probiere sofort ich kann. Und ja es geht mir besser wenn auch nicht optimal. Und das ist auch ein Verdienst zahlreicher hier Anwesenden. Also bei mir kommt vieles an und wirkt positiv auf mich.
Somit kann ich mich nur Bedanken bei so vielen hier , ja IHR habt mir geholfen. Aber ich sprechen da nur für mich. Ja und mal ein bisschen seelisch knuddeln und umarmen und trösten wirkt auch wie Balsam auf die geschundene Seele.
So das war mein Beiträge dazu

Ich glaube es verhält sich manchmal so wie bei pubertierenden Kindern die sich eine Meinung anhören aber nicht befolgen aber sie wird gespeichert und wenn die Zeit dafür da ist, wird sie modifiziert und in die Tat umgesetzt.

Ich glaube nicht dass es gleich helfen kann aufmunternde Meinungen und neue Sichtweisen zu lesen, das geht erst einmal über den Verstand, aber sie werden gespeichert, modifiziert und Dinge werden geändert. Das kann sich über eine längere Zeit erstrecken sodass es hier nicht mehr gelesen wird.

So ist es jedenfalls bei mir, in Foren zu lesen hat mir langfristig geholfen Dinge zu ändern.

Und ich würde nicht sagen, dass die Betreffenden nichts ändern WOLLEN, ein Wollen ist bewußt, sie können noch nichts ändern, die Dinge müssen einfach reifen, wachsen.

Es Ist ein Prozess der erst anfangen kann, wenn man das Problem erkannt hat. Wie soll ein psychisch kranker Mensch, der denkt er sei körperlich schwer krank, auf Ratschläge eingehen können, die im Inhalt auf psychische Änderung hindeuten? Im ersten Moment mag es Sinn für die Person machen, aber sobald das erste zwicken kommt, verfällt sie in alte Muster.
Es gibt Leute hier im Forum, die schrieben unter jedem Thread : ja, genau so geht es mir auch. Und sagen seit Wochen schon sich in professionelle Hilfe begeben zu wollen. Da fällt mir aber auch nichts mehr ein und da gebe ich auch keine Ratschläge mehr.

A


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