Mich gruselt es!
Also mich gruselt es, wie hier Underdogs auf Under-Underdogs verbal einprügeln.
Wie gross muss die Schamabwehr sein, dass man sich nicht zurückhalten kann, seine Vorurteile als Tatsachen darzustellen, Feindbilder zu kreieren, um dem eigenen Unbehagen zu entkommen, und sich noch an der Illusion zu klammern, zur 'anständigen' Mitte zu gehören, immer schön Mittelmass zu sein, obwohl und gerade weil man an diesen Verhältnissen so leidet?
Aber dann gehört man ja noch irgendwie dazu, oder was?
Aber ich merke, wie gross die Teilung in diesem Land vorangetrieben ist.
Was glaubt ihr, gibt euch das Recht, euch zu erhöhen, weil es euch noch ein bischen besser geht als den 'Unberührbaren', dass ihr die eigene Abstiegsangst so offen in verbale Aggression äussert?
Mich gruselt es.
Besonders weil ich dachte, gerade in einem Forum wo so sensible Themen wie die Emotionalen Schwierigkeiten von uns einen sicheren Hafen bekommen würden.
Wir sitzen hier alle im selben Boot, nur fühlen sich einige User noch etwas 'Bootiger', doch das ist ein Irrtum.
Angstabwehr ist ja erst mal etwas ganz Menschliches.
Doch das sollte nicht dazu verführen, sich selbst zu erhöhen, indem man andere Menschen abwertet.
DIE Hartz IV Empfänger gibt es nämlch nicht. Es sind alles Einzelschicksale und Lebensbiografien.
So wie deine, wie meine.
Wer sich jetzt greade NICHT angsprochen fühlt, dem empfehle ich besonders sich zurückzuhalten oder sich mal über die Psychologischen Hintergründe, sprich Schamabwehr zu informieren.
Als Sozialphobiker bekommt man ja den Eindruck, dass alle 'falschen' Annahmen über die Gedanken im Kopf 'der anderen' seine volle Berechtigung haben, wenn ich hier einige Kommentare lese.
Ansonsten ware ich dafür, diesen unseligen Tread seitens der Admins zu schliessen, denn diese Polarisation ist erstens nicht Zielführend und zweitens in diesem Forum nicht in dieser Form angebracht.
Wer sich jetzt auf den Schips getreten fühlt, bitte sehr, aber ich kann nicht anders, und der hat Zeit sich und seine Vorurteile und Motivationen zu hinterfragen.
-Robinson.