Hallo
Ich musste erst lange überlegen, ob ich dazu etwas schreibe ...
Vorab:
Methoden beschreiben sollte und darf hier wirklich nicht sein,
es ist sogar in den meisten Suizide-Foren untersagt !
Ich persönlich empfinde mich heute nicht mehr als suizidal.
Bin auch viel zu Neugierig, was die Menschheit in Zukunft
noch so treibt, auch wenn ich selber nicht mehr so aktiv da-
ran teilnehme.
Allerdings hatte ich diese Gedanken vor noch etwa 5 Jahren
sehr extrem, ich kenne das also mehr als gut, bin so sogar
über diverse Suizidforen erst hier in dieses Forum gekommen.
Dieses Denken war aber kein Sterben wollen, sondern ein
Das Hier und Jetzt ertragbar machen, weil es anders nicht
mehr lebbar war.
Der Gedanke (wohlgemerkt: nur der Gedanke), dass weitere
Leben nicht mehr als unabdingbare Pflichtveranstaltung wahr-
zunehmen, kann im Hier und Jetzt sehr hilfreich sein, er ist
also nicht nur grungsätzlich als negativ zu werten/bewerten.
Leider ist diese ganze Thematik in Deutschland immer noch ein
grosses Tabuthema.
Dennoch gibt es immer mehr Menschen, die sich in bestimmten
entgültigen Lebenslagen eine solche Option (legal) wünschen.
Für mich selber habe ich heute klar festgelegt, was eine solche
Lebenslage für mich wäre. Und dies gibt mir relative Ruhe, Angst-
freiheit und weniger depressive Zeiten.
Ein sich auf etwas vorbereiten bedeutet nicht, dieses Ereignis
durch negatives Denken oder Pessimismus heraufzubeschwören.
Und die ewige Frage Was tut man damit seiner Umwelt und Familie
an?, stellt sich zumindest in meinem Fall nicht.
Und noch etwas persönliche Kritik :
Wie sollen Menschen einen konstruktiven Dialog führen können, wenn
der Gesprächspartner bei bestimmten Schlagwörtern (hier Suizide)
sofort das Gehirn abschaltet, und wie unter Zwang eine Sofortwertung
abgibt, und diese in die althergebrachte Schwarz-/Weiss-Schublade
steckt ?
Ganz liebe Sonntagsgrüsse, Beo
16.02.2014 12:45 •
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