Ach das ist alles viel komplizierter, als ich es hier darstellen kann.
Zur Zeit bin ich sehr oft alleine, weil meine Frau sich sehr stark um die alten Damen auf ihrer Seite der Familie kümmert, laufend unterwegs ist, kaum noch was anderes im Kopf hat, sich mit den Behörden rumzankt und um es kurz zu machen, ich mich etwas vernachlässigt fühle.
Mir tut das nicht gut und ich ziehe mich dadurch schon etwas zurück, werde etwas eigenbrötlerisch, wunderlich und menschenscheu. So wie ich es aus schlechten Zeiten kenne.
Heute wollte ich mit ihr essen gehen und im Adventsverkauf des Möbelhauses nach einem schönen Weinpokal für uns schauen und den gravieren lassen.
Früh fiel ihr ein, dass heute der kleine Weihnachtsmarkt in unserer kleinen Stadt auf hat und sie möchte lieber dahin gehen, sich mit Leuten treffen und quatschen.
Es ist also nicht nur meine Unlust, sondern auch irgendwie Traurigkeit, dass sie den Trubel unserer Zweisamkeit vorzieht.
Mich berlastet das und macht sich auch körperlich bemerkbar, mein Magen schmerzt, die Stimmung ist ohnehin im Keller.
Ich werde wohl mitlatschen und gute Miene zum vermeintlich bösen Spiel machen, den gut drauf seienden Smalltalker geben und freuen, wenn es wieder nach hause geht.
Ansonsten bin ich ja dann der, der nichts gemeinsam unternehmen und an die frische Luft will und lieber zu Hause rumsitzt, wie es nachdem wir drüber gesprochen haben für sie aussieht. Sie würde dann alleine mit Freunden von uns gehen, die sich dann auch fragen, was mit mir los ist.
Also erstmal Biathlon schauen ein B. zur Stimmungfsaufhellung trinken, dann auf den sch.eiß Weihnachtsmarkt, zum 2. Biathlonstart wieder zu Hause sein und die Rouladen, die ich heute gerne im Restaurant gegessen hätte, werde ich dann für die nächsten 2 Tage kochen, wenn sie im KH zur Infusion ist und nur noch liegen kann.
Allen einen schöneren 2. Advent.
08.12.2024 13:28 •
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