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Zitat:
Wenn dir mein Wahrheitskonzept gefallen hat, dann würde ich mich sehr freuen, wenn du es mit anderen teilst und sie dadurch auch zum Denken anregst. Dann wären wenigstens für mich 3 Tage und Nächte des Grübelns, Zeichnens und Aufschreibens nicht umsonst!


Habe mit Interesse gelesen...auch wenn ich manchmal mehrmals lesen musste , um zu verstehen. Und ob ich wahrhaftig richtig verstanden habe, weiß ich nicht mal

warum sollte ich es teilen?...damit deine Theorien, Gedanken, Wahrheiten..bei anderen ankommmen, evtl übernommen werden? ist das ein Anliegen von dir?

ist es denn nur nicht umsonst, wenn andere es teilen und für wahr halten?

geht es denn immer nur darum, um andere überzeugen zu wollen oder zu können?

dann wären deine Äußerung (jedem das Seine/seine Wahrheit zu akzeptieren) und dein Wunsch andere davon überzeugen zu wollen..es so zu sehen und zu tun..weil es als Wahrheit evtl neu empfunden wird...irgendwie inkonsequent. Meinst du nicht?

ich meine, deine Ausarbeitung deiner indivuiduell gefundenen Wahrheiten, Thesen und Theorien...sind höchst interessant...und ich danke fürs mit-teilen
aber....um deiner Feststellungen Willen und gefundenen Überzeugungen, bedarf es doch nicht unbedingt des Teilens...damit sie nicht umsonst sind. Denn für dich können sie doch gar nicht umsonst gewesen sein. Irgendwas ist da für mich nicht stimmig...irgendwie erahne oder erspüre ich da un-wahrheiten ...aber das ist natürlich wieder nur rein subjektiv ....und regt mich zum weiteren Nachdenken darüber an.

lg morla

Zitat von morla:
warum sollte ich es teilen?...damit deine Theorien, Gedanken, Wahrheiten..bei anderen ankommmen, evtl übernommen werden? ist das ein Anliegen von dir?


Hallöchen morla! Du sollst es nicht teilen, wenn du damit nicht einverstanden bist oder es dir nicht gefällt. Ich schreibe ja nicht nur für mich selber, sondern auch für die Menschen und wie sollen sie von meinen Gedanken erfahren, wenn sie diese nie gelesen haben?


Zitat von morla:
geht es denn immer nur darum, um andere überzeugen zu wollen oder zu können?


Natürlich geht es immer darum. Man möchte immer und jeden von den subjektiven Wahrheiten überzeugen wollen. Und meine Gedanken sind ja nichts Absolutes, sie sind genau subjektiv wie die Annahme der Existenz Gottes.

Zitat von morla:
dann wären deine Äußerung (jedem das Seine/seine Wahrheit zu akzeptieren) und dein Wunsch andere davon überzeugen zu wollen..es so zu sehen und zu tun..weil es als Wahrheit evtl neu empfunden wird...irgendwie inkonsequent. Meinst du nicht?


Natürlich wünsche ich mir die Akzeptanz meiner Gedanken (oder besser gesagt Überzeugungen). Ich habe hier schon mal - wenn ich mich nicht irre - geschrieben, dass ich eines Tages berühmt sein möchte. Ich möchte nicht mein ganzes Leben nur malochen und am Ende zu sterben und vergessen zu werden. Ich möchte mich in den Büchern und Herzen der Menschen verewigen - unsterblich werden. Und DARIN liegt auch mein Wahnsinn / meine Verrücktheit, die nicht jeder normale Mensch akzeptieren will.

A


Wie entsteht Wahrheit?

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Lieber Universaldenker,

es ist gut und schön, dass Du forschen willst, wissbegierig bist etc.

Allerdings glaube ich, dass Dein Ansatz, dass Du vor allem berühmt werden willst, bzw. einen Nobelpreis bekommen möchtest, ein falscher Ansatz ist.

Ich glaube, die meisten Leute, die forschen und suchen und erfinden, tun dies aus einer tiefen Leidenschaft heraus um des Forschens Willens, weil es einfach in Ihnen ist, weil sie nicht anders können, weil es ihr Talent ist. Und genauso soll es sein.

Die meisten aber, werden nie besonders berühmt oder bekommen einen Preis oder ähnliches. Sie tun es einfach, weil es ihr Naturell ist.

Insofern glaube ich, dass Dein Beweggrund Dich im Endeffekt nicht voranbringen kann, sondern nur das echte Interesse an der Sache selbst.

Viel Glück für Deine Studien!

Hey Kalina!
Ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Ich merke es selber, dass ich ein großes Interesse aufweisen muss, um voran zu kommen. Aber das Gute daran ist, wenn ich an einem Thema nicht interessiert bin, dann packe ich es auch nicht an. Es reicht mir bloß nicht aus (was egoistisch klingt) einfach nur aus Leidenschaft zu forschen, denn ich möchte auch eine Reaktion auf meine Forschungsergebnisse.

Man könnte das Ganze so formulieren: Ich beschäftige mich mit dem Universum, weil es meine Leidenschaft ist; meine Ziel dagegen ist: berühmter Wissenschaftler / Philosoph zu werden, um geistige Unsterblichkeit zu erlangen.
Somit habe ich sozusgaen gleichzeitg zwei Ziele im Leben. 1)Aufgrund der Leidenschaft: Universum verstehen wollen. 2) Berühmtheit

Zitat von Universaldenker:
Es reicht mir bloß nicht aus (was egoistisch klingt) einfach nur aus Leidenschaft zu forschen, denn ich möchte auch eine Reaktion auf meine Forschungsergebnisse.
Von wem ganz besonders wünschst du dir so eine positive Reaktion? Von wem in deinem persönlichen Leben?

Zitat von Universaldenker:
meine Ziel dagegen ist: berühmter Wissenschaftler / Philosoph zu werden, um geistige Unsterblichkeit zu erlangen.
Vielleicht bist du sowieso geistig unsterblich?

Zitat von GastB:
Von wem ganz besonders wünschst du dir so eine positive Reaktion? Von wem in deinem persönlichen Leben?


Es muss nicht mal eine positive Reaktion sein. Zur Frage - hauptsächlich von den Wissenschaftlern, aber auch von den Nicht-Wissenschaftlern.
Mir fehlt einfach zur Zeit - als gewöhnlicher Abiturient - die Autorität dazu. Und viel habe ich auch noch nicht geleistet... Schritt für Schritt schaffe ich das schon.



Zitat von GastB:
Vielleicht bist du sowieso geistig unsterblich?

Im Jenseits möglicherweise. Aber ich wünsche mir eine geistige Unsterblichkeit auf Erden

Der Weg ist das Ziel!

Das Ziel ist im Endeffekt unwichtig.

Für diese Erkenntnis bist Du vermutlich noch ein bisschen zu jung.

Es liegt auch an Deinem Alter (auch wenn Du das jetzt nicht hören willst ), dass Du im Moment soviel erreichen möchtest.

Das relativiert sich später wieder ein bisschen.

Ein Pfeifchen im Mund macht noch lang keine Erfahrung

Alle Menschen müssen irgendwann akzeptieren, dass sie sterblich sind.

Mir scheint, dass das Dein eigentliches Problem ist: die Angst vor der Sterblichkeit und vielleicht Unwichtigkeit. Ist nur so eine Vermutung, vielleicht irre ich mich auch.

Auch ein Goethe und ein Darwin, ein Napoleon oder Einstein, sie alle sind gestorben.
Sie haben ein paar Bücher oder Theorien hinterlassen, manchmal auch Leid...

Trotzdem haben wir diese Menschen und Persönlichkeiten nicht wirklich GEKANNT. Sie bleiben Fremde. Und das geistige Vermächtnis kann auch falsch ausgelegt werden.

Ich finde das eigentliche Vermächtnis, das wir hinterlassen, sind ERINNERUNGEN die wir bei anderen nahestehenden Menschen hinterlassen.
Diese machen uns auch nicht unsterblich; aber in der Erinnerung anderer Menschen, die uns ERLEBT haben, die mit uns zusammen etwas ERLEBT haben leben wir weiter und in den Kindern.

Ich finde eine Krankenschwester, die sich liebevoll um Kranke kümmert, wichtiger als irgendein Einstein oder Napoleon.
Und die Erinnerung an sie ist viel prägender.

Zitat von Universaldenker:
Zitat von GastB:
Von wem ganz besonders wünschst du dir so eine positive Reaktion? Von wem in deinem persönlichen Leben?

Es muss nicht mal eine positive Reaktion sein. Zur Frage - hauptsächlich von den Wissenschaftlern, aber auch von den Nicht-Wissenschaftlern.
Ich meinte, von wem in deinem PERSÖNLICHEN Leben?

Es ist zu vermuten, dass dir jemand - zumindest nach deiner Wahrnehmung - zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Zitat von Universaldenker:
Mir fehlt einfach zur Zeit - als gewöhnlicher Abiturient - die Autorität dazu. Und viel habe ich auch noch nicht geleistet...
Eben. Autorität erwirbt man sich durch entsprechende Leistung.

Zitat von Universaldenker:
Zitat von GastB:
Vielleicht bist du sowieso geistig unsterblich?
Aber ich wünsche mir eine geistige Unsterblichkeit auf Erden
Da stimme ich denen zu, die meinten, das sei die falsche Motivation, um eventuell durch Wissenschaft auf Erden unsterblich zu werden. Unbescheidenheit führt meist eher in die Irre als zu wissenschaftlichem Ruhm.

Da gibt es sicherere Methoden zur irdischen Unsterblichkeit, z.B. nach dem Vorbild von Störtebeker, Stalin, *beep*, Jack the Ripper, Ronald Biggs, Robin Hood ...

Zitat von GastB:
Zitat von Universaldenker:
Zitat von GastB:
Von wem ganz besonders wünschst du dir so eine positive Reaktion? Von wem in deinem persönlichen Leben?

Es muss nicht mal eine positive Reaktion sein. Zur Frage - hauptsächlich von den Wissenschaftlern, aber auch von den Nicht-Wissenschaftlern.
Ich meinte, von wem in deinem PERSÖNLICHEN Leben?


Meine Familie hält meine Hobbies und meine Ziele für verrückt. Freunde kennen nur Parties und Vodka. Lehrer wissen zwar, was ich mache, äußern sich aber nicht wirklich dazu.
Für meine Mitschüler bin ich sozusagen der Physiker, weil ich bei all den Physikfragen für sie zur Verfügung stehe und auch Nachhilfe gebe ohne dafür Geld zu nehmen.


Zitat von GastB:
Es ist zu vermuten, dass dir jemand - zumindest nach deiner Wahrnehmung - zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.


Natürlich, als ich nach Deutschland kam, konnte ich überhaupt kein Deutsch (außer Guten Tag, Ja, Nein) , hatte keine Freunde - überhaupt keinen sozialen Kontakt. DAS hat mich sehr geprägt. Zum Glück...

Manchmal liegt die Motivation zur Anerkennung, Macht und Grösse,
in der fehlenden Bestätigung und Liebe aus der frühen Kindheit.

Zitat von Beobachter:
Manchmal liegt die Motivation zur Anerkennung, Macht und Grösse,
in der fehlenden Bestätigung und Liebe aus der frühen Kindheit.


Oder genau andersrum - weil man früher zu viel Liebe bekommen hat und sie jetzt nicht mehr bekommt.

Zitat von Universaldenker:
Oder genau andersrum - weil man früher zu viel Liebe bekommen hat und sie jetzt nicht mehr bekommt.


Pädagogisch gesehen eher weniger.
Wer als Kind bedingungslose Liebe und Anerkennung kennen-
gelernt hat, wird sich nicht zum Lebensziel setzen, diese zu
bekommen.
Was aber natürlich nicht gleichzeitig bedeutet, dass er keine
besonderen Leistungen vollbringen wird. Er wird dies dann
aber ohne eigenen Druck und Zwang tun.

Zitat von Beobachter:
Zitat von Universaldenker:
Oder genau andersrum - weil man früher zu viel Liebe bekommen hat und sie jetzt nicht mehr bekommt.


Pädagogisch gesehen eher weniger.


Pädagogisch gesehen heißt nicht absolut-geltend gesehen - denn bei mir war es genau andersrum. Wobei ich jetzt auch nicht wirklich behaupten kann, dass mir der soziale Kontakt fehlt...
Es war nur diese ene höllische Phase, als ich nach Deutschland kam und alles für mich neu war - Kultur, Sprache, Umfeld etc. Mein Vater und meine übrigen Verwandten (darunter meine beste Oma der Welt sind in Russland geblieben, da meine Eltern geschieden sind und meine Mutter unbedingt in ein Land ziehen wollte, dessen Sprache sie studiert hatte)

Aber ich bin echt froh, dass es so ist, wie es ist. Manchmal habe ich das gefühl, als würde mich jemand auf den richtigen Weg lenken wollen.

Zitat:
Es war nur diese ene höllische Phase, als ich nach Deutschland kam und alles für mich neu war - Kultur, Sprache, Umfeld etc. Mein Vater und meine übrigen Verwandten (darunter meine beste Oma der Welt sind in Russland geblieben,

Ist die Wahrheit in Russland eine andere?

Was würdest Du sagen?

Oder wird darüber nicht geredet?

Zitat von aquene:
Zitat:
Es war nur diese ene höllische Phase, als ich nach Deutschland kam und alles für mich neu war - Kultur, Sprache, Umfeld etc. Mein Vater und meine übrigen Verwandten (darunter meine beste Oma der Welt sind in Russland geblieben,

Ist die Wahrheit in Russland eine andere?


Andere Kultur - andere Wahrheit, natürlich. Laut meinem Konzept trägt jeder Mensch unterschiedliche Wahrheiten in sich. Nicht nur Länder.

Zitat von Universaldenker:
Andere Kultur - andere Wahrheit, natürlich. Laut meinem Konzept trägt jeder Mensch unterschiedliche Wahrheiten in sich. Nicht nur Länder.


Falsch Es gibt universal nur eine einzige Wahrheit.

Aber jeder Mensch trägt eine etwas andere Interpretation dieser
Wahrheit in (oder mit) sich herum.

Ab 1917 hielt man in der Sowjetunion den Sozialismus in Marxistisch-Leninister Auslegung für die allumfassende Wahrheit, die Antwort auf alle Fragen. Vor knapp 30 Jahren schien der Sozialismus gescheitert zu sein, die Sowjetunion löste sich auf, die übrigen osteuropäischen Staaten übernahmen ebenfalls den Kapitalismus.

Ist er das einzig Wahre, das Kommunistische Manifest nur Blödsinn, der historische Materialismus Unfug ?

Ich persönlich glaube das nicht !
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Zitat von Beobachter:
Zitat von Universaldenker:
Andere Kultur - andere Wahrheit, natürlich. Laut meinem Konzept trägt jeder Mensch unterschiedliche Wahrheiten in sich. Nicht nur Länder.


Falsch Es gibt universal nur eine einzige Wahrheit.

Aber jeder Mensch trägt eine etwas andere Interpretation dieser
Wahrheit in (oder mit) sich herum.

Da stimme ich absolut mit Beobachter überein.

trägt jeder Mensch unterschiedliche Wahrheiten in sich
mit Anführungsstrichen wird es richtig.

Genau aus diesem Grunde habe ich für jeden Verständnis, für den der historische Materialismus die Wahrheit war oder heute noch ist.

Zitat:
Andere Kultur - andere Wahrheit, natürlich. Laut meinem Konzept trägt jeder Mensch unterschiedliche Wahrheiten in sich. Nicht nur Länder.

Und anderes offenes umgehen damit?
Wird es durch Schweigen und Verdrängung wahrer?

Womit wir wieder bei der Kommunikation wären.

A


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