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Hallo. Das ist eine ernst gemeinte Frage.
Vor allem an diejenigen von euch, die ohne Medikamente schlafen.

Könnt ihr sagen, wie ihr es empfindet zu schlafen?
Wie fühlt sich das an? Jenseits der üblichen Beschreibung von ich habe gut geschlafen und ich habe schlecht geschlafen?

Könnt ihr Worte dafür finden?
Empfindet ihr Schlaf überhaupt irgendwie?

Könnt ihr es bitte mal versuchen?

21.05.2020 07:58 • 26.05.2020 #1


26 Antworten ↓


Ich nehme zwar Medikamente, aber für mich ist Schlaf träumen. Das war auch schon so, als ich keine Medikamente nahm.

A


Wie empfindet ihr Schlaf?

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Für mich ist Schlaf der kleine Bruder des Todes. Hatte vor Jahren regelrechte Angst einzuschlafen. Bin dann immer kurz nach dem Einschlafen aus dem Schlaf hochgeschreckt.

Einfach Einschlafen ist für mich sehr oft nicht ohne Imaginationsübungen nicht machbar.

Wenn es mit so gut geht das ich keine Übungen brauche ist das irgendwie neutral. Das Bewusstsein ist irgendwie kurz weg, dann bin ich wieder da. Gefühlt ist keine Zeit vergangen, aber ich fühle mich erholt an. Wie als hätte der Schlaf zeitlich nicht stattgefunden. Bei so einem Schlaf habe ich auch keinerlei Erinnerungen an Träume. Vergleichbar bei meinem Gefühl in Vollnarkose - das Wegdämmern ausgenommen.

Wenn ich eine der Übungen brauche, hängt das Gefühl davon ab wie erfolgreich meine Imaginationsübung war. Weil das beeinflusst ihn.

Es kommt vor das sich der Schlaf dann zeitlich lange anfühlt. Also das komplette Gegenteil von dem anderem.
Dann habe ich oft das Gefühl das ich mich irgendwie beklemmt fühle. Der Geist will aufstehen, der Körper nicht. Schlaf fühlt sich wie dann auch wie Arbeit an. Aber nicht körperlich. Irgendwie habe ich das Gefühl mich festgebunden zu fühlen, aber trotzdem umherirrend. An Träume erinnere ich mich teilweise tagelang.

Ja das verstehe ich ja alles. Wenn man träumt, dann weiß man, dass man schläft. Hm in der Regel zumindest.
Wenn ich allerdings Bilder im Kopf sehe während ich denke zu schlafen und diese Bilder aber keine Träume, sondern Flashbacks sind, dann ist auch diese Realität krumm.

Ja, das mit dem Aufschrecken kenne ich. Ja.
Aber wie fühlt sich Schlafen denn nun an? Woher weiß ich, ob ich geschlafen habe oder ob ich nur stark dissoziiere und in einen dunklen Raum kippe?

Als ich noch meine Schlafdaten getrackt habe, wusste ich zumindest, dass da nichts zusammenpasst.
Die Schlafphasen dermaßen zerrissen, kaum REM - obwohl ich weiß, dass ich so was wie geträumt habe. Nur dass es wohl dann doch andersartige Bilder waren und kein Traumschlaf.

Kürzlich bin ich wirklich eingeschlafen. Ich wusste, nachdem Aufwachen, dass ich geschlafen habe. Und die halbe Stunde fühlte sich leicht an und wohlig und blau. Jaja Synästhetikerbeschreiung. Egal.

Aber ich habe sonst noch nie diesen Eindruck gehabt und frage mich, ob ich Schlaf sonst gar nicht kenne.
ich weiß, das klingt wirr, aber macht in meiner Realität als Dissoziative Identität durchaus Sinn.

Worauf ich hinaus will ist, wie fühlt sich echtes Schlafen denn nun an?
Müsste das nicht immer so ähnlich sein, wie ich das in der halben Stunde jetzt mal erlebt habe?

Mein Mann sagt er weiß es nicht das Bewusstsein ist aus, er empfindet gar nichts.
Ist das der Standart?
Aber beim Aufwachen empfindet man doch schon, dass man geschlafen hat, oder?
Und im Bestfall auch Erholung.
Nun gut, das ist ein anderes Thema und sicher hier in einem Forum voll mit psychisch kranken jetzt auch nicht die Regel, dass man gut erholt und fröhlich in den Tag startet.

Aber ich habe das nie!
Schlaf ist entweder eine Art wegkippen in düstere Erlebniswelten oder in die völlige Schwärze, während andere Persönlichkeiten aber durchaus wach sein können.
Noch gruseliger wird es, wenn der Körper einschläft und das eigene Bewusstsein bleibt wach und man kann sich nicht bewegen oder willentlich atmen.

Ach was für ein Thema.....

Lieben Huhn,

bei dem was Du erlebt hast ist das auch nicht wiklich verwundernd für mich das Du das so erlebst.
Das was du als wegkippen in Schwärze bezeichnest, empfinde ich nur wenn ich in Vollnarkose gelegt werde oder beim ausschalten mit meinem Bedarfsmedikament. Es ist wie das Fallen in das Nichts von der unendlichen Geschichte.
Guter Schlaf fühlt sich für mich rot bis orange an.

Die Flashbacks habe ich nachts nicht - zum Glück. Nur wenn ich schlecht atme und dann deswegen aufwache.

Zitat von kopfloseshuhn:
Noch gruseliger wird es, wenn der Körper einschläft und das eigene Bewusstsein bleibt wach und man kann sich nicht bewegen oder willentlich atmen.

Das habe ich auch, zum Glück jedoch sehr sehr selten.

Ich meine Schlaf ist auch das pausieren des Bewusstseins. Und man hat nur minimalsten Einfluss auf den Schlaf. Keinesfalls so wie im wachen Zustand. Die Frage ist in wie weit Du bewusstsein hast um das zu verändern. Weil teilweise hört sich das so an, als würde ein bewusster Teil von dir nicht schlafen.

Hey @cube_melon
danke für deine Antwort
Hm ja, oft sind Teile wach. Immer.
Ich kann auch luzide träumen. Zumindest mittlwerweile bei einem der wiederkehrenden Albträume.

Ich überlege gerade schwer, ob ich das mit Vollnarkose vergleichen könnte, wenn es dieses wegkippen ist.
Ich bin mir da nicht so sicher.

Diese Art wegkippen ist willentlich nicht veränderbar.
Es ist auch so, dass ich dann Dinge gar nicht weiß.
Also so was wie es ist verboten, Nachts aufzustehen. Selbst wenn man Pipi muss. Ich bekomme das Gefühl von müssen müssen auch nicht zusammen mit der Realität, dass man aufstehen könnte.
Als wäre ein Teil von dem, was ich eigentlich weiß über Nacht vollkommen unzugänglich.
Dafür stehe ich oft morgens dann mit Nierenschmerzen auf und extrem voller Blase.
Ich bekomme das Bewusstsein (oder diejenige, die dann schläft oder im Körper ist) nicht so weit.

Zitat von kopfloseshuhn:
Woher weiß ich, ob ich geschlafen habe oder ob ich nur stark dissoziiere und in einen dunklen Raum kippe?

Da ich noch nie dissoziiert habe, kann ich das nicht vergleichen.
Zitat von kopfloseshuhn:
Schlaf ist entweder eine Art wegkippen in düstere Erlebniswelten oder in die völlige Schwärze, während andere Persönlichkeiten aber durchaus wach sein können.

Ich habe in meinem Leben nur ganz selten erlebt, dass ich einfach in die völlige Schwärze wegkippe und und zwischen dem Einschlafen und dem Aufwachen nichts war. Mein Schlaf war schon immer leicht mit häufigem Aufwachen und vielen Träumen. Von anderen Persönlichkeiten in mir weiß ich nichts

Zitat von kopfloseshuhn:
Also so was wie es ist verboten, Nachts aufzustehen. Selbst wenn man Pipi muss. Ich bekomme das Gefühl von müssen müssen auch nicht zusammen mit der Realität, dass man aufstehen könnte.
Als wäre ein Teil von dem, was ich eigentlich weiß über Nacht vollkommen unzugänglich.
Dafür stehe ich oft morgens dann mit Nierenschmerzen auf und extrem voller Blase.

Das spricht für das Gefühl das ein Teil von dir wach ist. Weil die übliche Reaktion eine Weckreaktion des Körpers ist und das Bewusstsein wenigstens zum Teil so wach wird das wir uns auf die Toilette begeben.

Und du meinst, dass dieser Teil zwar wach aber handlungsunfähig ist, ja?

Zitat von Schlaflose:
Mein Schlaf war schon immer leicht mit häufigem Aufwachen und vielen Träumen. Von anderen Persönlichkeiten in mir weiß ich nichts


Schon klar, Schlaflose. Kann man jetzt nicht vergleichen.
es ging mir ja auch eher darum, wie Schlaf sich so normalerweise anfühlen würde.....

Zitat von kopfloseshuhn:
Und du meinst, dass dieser Teil zwar wach aber handlungsunfähig ist, ja?

Nein, eher das Gegenteil. Also das ein Anteil der dir das verbietet (habe gerade etwas Schwierigkeiten die richtigen Worte zu finden).

Das meine ich als Beispiel:

Also so was wie es ist verboten, Nachts aufzustehen.

Zitat von kopfloseshuhn:
Hallo. Das ist eine ernst gemeinte Frage.Vor allem an diejenigen von euch, die ohne Medikamente schlafen.Könnt ihr sagen, wie ihr es empfindet zu schlafen?Wie fühlt sich das an? Jenseits der üblichen Beschreibung von ich habe gut geschlafen und ich habe schlecht geschlafen?Könnt ihr Worte dafür finden?Empfindet ihr Schlaf überhaupt irgendwie?Könnt ihr es bitte mal versuchen?


Als Betäubung

Schlaf ist für mich Geborgenheit. Wie Heimkommen in den sicheren Hafen nach den Stürmen des Tages. Es ist die Abgabe von Kontrolle, das Versinken in einen geschützten Raum.
Wenn ich mich nach einem harten Arbeitstag hinlege, geht das oft zackzack! Wecker stellen, Licht löschen und auf WUSCH bin ich auch schon weg!
Ich mache mir nicht viel Gedanken um meinen Schlaf. Der Psychiater Manfred Lütz sagte mal : Wenn Sie einen Patienten wirklich schlaflos machen wollen, müssen Sie ihm nur erzählen, wie wahnsinnig wichtig es ist, ausreichend zu schlafen!

Zitat von Chingachgook:
Wenn Sie einen Patienten wirklich schlaflos machen wollen, müssen Sie ihm nur erzählen, wie wahnsinnig wichtig es ist, ausreichend zu schlafen!

Da ist was dran. So nach dem Motto schau nicht nach unten.

Zitat von Chingachgook:
Wenn ich mich nach einem harten Arbeitstag hinlege, geht das oft zackzack! Wecker stellen, Licht löschen und auf WUSCH bin ich auch schon weg!

Das wäre für mich das Schönste im Leben. Das war mir noch nicht einmal als kleines Kind vergönnt. Ich lag damals schon oft lange wach.

Schlaf empfinde ich nicht. Hab schon öfters versucht, den Moment mitzubekommen, wo ich einschlafe. Klappt natürlich nicht. Dann habe ich mir überlegt, dass der Schlaf ja der kleine Bruder vom Tod sein soll. Hab dann aber festgestellt, dass ich im Schlaf durchaus Erlebnisse habe, ok, Träume, die ein Bewusstsein haben, allerdings nur so lange erinnerlich, bis ich wirklich wach bin.
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Das ist echt intereressant von euch zu lesen. Danke für eure Beteiligung.

Und @icefalki: Natürlich nicht? Also ich kann das.
Ich bekommen life und in Farbe den Zeitpunkt des Einschlafens mit. Wie der Körper umstellt auf automatische Schlafatmung zum Beispiel. Früher hat mich die Panik da raus gerissen und gesagt wenn du jetzt einschläfst, bist du tot.
Mittlerweile komme ich damit klar, wenn ich das mitbekomme.
Aber es ist absolut widerlich, mitzubekommen, dass der Körper schläft aber man selbst dadrin gefangen und - wach- ist.

@Seattle Chingachgook (komische verknüpfung da...hm....stimmt das so?)
Beneidenswert, wirklich.
Nur der letzte Absatz ist hier etwas unpassend. Aber naja was solls.
Mir geht es ja nicht darum, dass ich mich wegen zu wenig Schlaf verrückt mache und dann erst recht nicht schlafen kann.
Wenn man allerdings bekanntermaßen seit 30 oder 40 Jahren wenn überhaupt nur 4 Std Schlaf, die nicht am Stück und die noch teils wach im schlafenden körper oder unter Albträumen und Flashbacks verbringt, darf man sich wohl sicher trotzdem Gedanken machen ob das so ideal ist.....

Zitat von kopfloseshuhn:
Ich bekommen life und in Farbe den Zeitpunkt des Einschlafens mit. Wie der Körper umstellt auf automatische Schlafatmung zum Beispiel. Früher hat mich die Panik da raus gerissen und gesagt wenn du jetzt einschläfst, bist du tot.
Mittlerweile komme ich damit klar, wenn ich das mitbekomme.
Aber es ist absolut widerlich, mitzubekommen, dass der Körper schläft aber man selbst dadrin gefangen und - wach- ist.

Also eine Art Schlafparalyse?

Zitat von kopfloseshuhn:
@Seattle Chingachgook (komische verknüpfung da...hm....stimmt das so?)

Ja, das ist ok Huhn ; )

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