Zitat von Häkelini: Magst du mal ein Beispiel nennen?
Ich denke hier an viele Bereiche, die im Alltag einfach schnell anstrengend und eintönig werden. Arbeit, Kochen, Kinder/Schuke ... gerade heute haben wir vor gehabt, mit der Familie aufzuräumen. Eine monotone Arbeit, wo leider oft Ärger vorprogrammiert ist. Wenn man sich vornimmt, sich hier nicht ernst zu nehmen und einfach mal anbietet die Rollen zu tauschen, war das zunächst etwas seltsam, hat meiner Frau aber recht bald ein Lachen abgerungen. (Wie gesagt, wichtig, dass man nichts ins lächerliche zieht, konstruktiv zusammenarbeit, nicht zu infantil wird)
Ich denke darüber hinaus auch an den mit der Zeit doch eintönig werdenden Alltag, routinierte Beziehungsrituale. In meiner Ehe hatte ich bemerkt, dass gewisse Wünsche irgendwo schlummerten, aber wir beide hatten offensichtlich Hemmungen, aus dem sicheren Bereich rauszugehen. Die Beziehung wurde von ihr dann beendet. Wäre ich das Risiko eingegangen, etwas unkonventioneller mit ihr umzugehen, hätte das Risiko auch bestanden, aber ich hätte mich nicht verstellen müssen und sie ggf. auch nicht.
Im Bereich Urlaubsplanung etc sehe ich auch spontan ein paar Dinge, die ich heutzutage entspannter nehme als früher.
Und selbst psychologische Spielchen, die du vielleicht meinst, den anderen mal etwas warten lassen, rhethorische Geplänkel, offen ausgetragener verbaler Schlagaustausch können mit einem Augenzwinkern durchaus zu einer positive leichte Ansteigung des Blutdrucks führen. (So mal aus Sicht eines gefühlt eher harmoniebedürftigen Mannes, dem heute vorgeworfen wurde, er sehe alles durch eine rosarote Brille)
Heute 14:59 •
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