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Hallo,
vielleicht ist ja jemand hier, der sich technisch mit Autos auskennt oder sogar Mechaniker ist? Ich habe ein Problem, das ich mir nicht erklären kann. Das erste mal tauchte es vor 4 Wochen auf, ich fuhr im Dunkeln über die Landstraße und nutzte das Fernlicht. Mir kam ein Auto entgegen, ich blendete das Fernlicht aus und plötzlich ging das Licht komplett aus, ich war im Stochdunkeln, was bei Tempo 100 lebensgefährlich ist. Ich war total panisch und Gott sei Dank funktionierte wenigstens anschließend das Fernlicht solange ich den Hebel gezogen hielt. Fuhr dann rechts ran und dann ging das Licht auf einmal wieder. Seitdem keine Probleme mehr bis gestern. Auf dem Weg zur Arbeit wieder Tempo 100, wieder kommt mir ein Auto entgegen, ich blende ab und zack, schon wieder stockdunkel. Der entgegenkommende Wagen hat dann Lichthhupe gemacht und gehupt, aber ich konnte in dem Moment nichts machen, außer wieder den Hebel des Fernlichts zu halten bis zur nächsten Ortschaft. Da ging dann das Licht wieder.
Mein Mann, der technisch eigentlich alles kann, will aber mit Autos nicht groß was zu tun haben, aber er meinte gestern Ohoh, das wird teuer, das sind bestimmt mehrere hundert Euro! hat mich dann noch angeschnauzt, dass das so nicht über den TÜV käme und ich meinte nur, was mich denn bitte der TÜV, der erst in einem Jahr wäre, interessiert, ich hätte das Problem jetzt.
Naja, egal, heute ist hier Feiertag, zum Glück arbeitet der Mechaniker morgen. Aber vielleicht hat jemand auch schon mal so was gehabt und kann mir in etwas sagen, was das Problem ist und wie teuer das wohl wird.
Danke schonmal, ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben.

06.01.2023 08:25 • 18.03.2024 #1


12 Antworten ↓

Hi,
leider sicher ein Fall für den Autoelektriker. Es hängt offbar mit dem Umschalter von Fern- auf Abblendlicht zusammen. Dein Schalthebel ist nur das Element, welches einen dahinter gelegenen Schalter bedient. Dieser Schalter könnte defekt sein. Je nach Elektrotechnik könnte dieser Schalter jedoch seinerseits ein Steuergerät ansteuern. Wenn das dann defekt wäre, könnte es schon teurer werden.
Ein guter Fachbetrieb kann das aber schon zügig beheben bzw. den zu behebenen Fehler lokalisieren.
Ich persönlich fahre sehr gut mit Freien Werkstätten, die nicht markengebunden sind. Sie sollten allerdings mit Deiner Marke ausgestattet sein, was die nötigen Prüfgeräte betrifft. Ggfs. habt Ihr auch einen Bosch-Dienst in der Nähe, der Endkunden annimmt?

A


Wer kennt sich mit Autos aus?

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Hallo Islandfan,
ich habe eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und lange im Bereich Kfz Elektrik gearbeitet und kann Dir nur folgendes dazu sagen. Der Fehler (auch ohne zu Wissen, was für ein Auto Du hast) kann von einem Wackelkontakt bis zum Defekt an einem Steuergerät nahezu alles sein. Dementsprechend kann es sowohl günstig als auch teuer werden. Oft ist halt die Arbeitszeit das teuerste. Wenn Du also jemanden vom Fach kennst und dieser Dir einen Freundschaftsdienst erweisen würde, wäre das unter Umständen die günstigere Lösung. Falls Ersatzteile benötigt werden, kann ich Dir nur raten, bei Internet Angeboten vorsichtig zu sein. Es wird viel minderwertiges Material angeboten und am Ende wirds noch teurer.
Einen Tipp hätte ich noch. Vielleicht findest Du ein Forum für dein Fahrzeug und dort eher jemanden, der so ein Problem schon mal hatte und Auskunft geben kann, woran es lag und was es kostete, es zu beheben.

Vielen lieben Dank für eure Antworten, das hilft mir enorm weiter, auch wenn ich es nicht selbst beheben kann. Super, dass du Automechaniker bist, Disturbed.
Ich habe einen tollen Mechaniker im Ort, der viel unter der Hand macht, dem zeige ich es morgen früh. Ich fahre einen VW Fox Baujahr 2010 (die Variante mit 75 PS, für mich noch zu wenig, aber das ist ein anderes Thema ). Ich hoffe inständig, dass es die günstigere Variante ist, dass nur der Schalter defekt ist und nicht die gesamte Steuerung ausgetauscht werden muss.
Vor 2 Jahren hatte ich mal das Problem, dass das Licht gar nicht mehr ging, habe ich erst sehr spät gemerkt, da es Sommer war und ich längere Zeit nicht im Dunkeln unterwegs war. Damals hat der Mechaniker irgendwas ausgetauscht, weiß aber nicht mehr, wie viel das gekostet hat.

Zitat von moo:
Ggfs. habt Ihr auch einen Bosch-Dienst in der Nähe, der Endkunden annimmt?

Der Mechniker hier besorgt immer alle Teile, aber ich weiß nicht, woher er die bezieht.

Zitat von Islandfan:
Der Mechniker hier besorgt immer alle Teile, aber ich weiß nicht, woher er die bezieht.

Wenn er es so hält wie ich, dann besorgt er Teile dort, wo er eine gute Qualität zu einem guten Preis erhält um spätere Reklamationen wegen des Materials möglichst auszuschließen. Also purer eingennutz Ich denke er wird dann schon das richtige tun und drück Dir die Daumen dass es nur ne Kleinigkeit ist.

Zitat von Disturbed:
Wenn er es so hält wie ich, dann besorgt er Teile dort, wo er eine gute Qualität zu einem guten Preis erhält um spätere Reklamationen wegen des Materials möglichst auszuschließen. Also purer eingennutz Ich denke er wird dann schon das richtige tun und drück Dir die Daumen dass es nur ne Kleinigkeit ist. ...

Danke, der Mechniker ist schon sehr speziell. Es hat sich so entwickelt, dass die Trinker sich dort täglich sammeln und da wird gequalmt, als gäbe es kein Morgen. In dieser Spilunke könnte man wirklich einen Tatort drehen, wenn du da als Frau reinkommst, wird erst mal hemmungslos gegafft. Aber der Mann ist nett, kurz vor der Rente und macht alles immer so günstig wie möglich. Manchmal sagt er auch bei Kleinigkeiten passt schon und nimmt nichts, aber ich gebe dann immer was, weil er ja von irgendwas leben muss.

So ein Flair kenne ich noch aus meiner aktiven Motorradzeit. Ein Freund hatte sich eine „Werkstatt“ eingerichtet in der wir immer geschraubt haben. Das war irgendwann auch eher ne Kneipe. Heute schraube ich selbst kaum noch an unseren Autos. Ohne Garage oder privatem Stellplatz ist schnell das Ordnungsamt bei der Sache und wenn da ein Ölfleck auf der Straße ist, muss man erstmal beweisen, dass der nicht vom eigenen Auto ist. Wir haben aber eine gute freie Werkstatt für größere Sachen und da ich mich ja nun doch zumindest mit unseren Autos auskenne, weiß ich dass mir da nix vom Pferd erzählt wird und dass die Kosten dann auch gerechtfertigt sind.

Ja, so ein Flair gibt es tatsächlich heute selten. Ich finde es toll, wenn man an Autos herumschraubt, hätte ich das Talent, würde ich mir einen Oldtimer aus den 70ern kaufen.
Bei fremden Werkstätten schicke ich meinen Mann auch vor, ich habe Angst, gerade als Frau vera rscht zu werden, ich habe keinerlei Relation zu den Kosten. Man könnte mir bei einer Reparatur sagen, dass es 2000 Euro kostet und ich wüsste nicht, ob das Betrug wäre. Beim Autokauf ebenso, da ist immer mein Mann mitgekommen.

Autoschrauberei ist ja heute auch keine reine Männerdomäne mehr, wie so vieles im Handwerk. Ein Dienstleister tut eigentlich schlecht daran, wenn er vermeintliche Unkenntnis des Kunden ausnutzt. Allerdings ist es ein gesellschaftliches Problem, dass es überall „Verbrecher“ gibt. Bin selbst schon auf solche gestoßen. Aber da ich ja irgendwie „Berufsskeptiker“ bin, schaue ich immer nach Vergleichsmöglichkeiten oder zusätzlichen neutralen Quellen und lasse mir Zeit (wenns nicht wirklich brennt) bevor ich Aufträge erteile und Geld ausgebe.

Ja, leider muss man heute aufpassen, am schlimmsten finde ich es beim Autokauf, das ist für mich sowieso der Horror, da ich nur gebrauchte Autos kaufe und die dann so lange fahre, bis sie den Geist aufgeben oder sich eine Raparatur nicht mehr lohnt. Aber da sind schon einige windige Gestalten unterwegs, privat würde ich auch nie einen Gebrauchtwagen kaufen, nur beim Händler, aber da habe ich auch schon Sachen erlebt, die nicht normal waren. Kleine Spilunken, dreckige Autos auf versifften Parkplätzen, das ist alles nicht so schön.
Ja, Frauen gibt es heute auch als Mechaniker, aber ich bin, was das Handwerk und Technik angeht, die totale Niete.

Lustig, ich habe ja einen Auto Thread eröffnet und direkt noch eine Frage. Ich möchte gern etwas Öl nachfüllen lassen, keine Ahnung, wie viel noch drin ist, aber ich habe keinen Bock auf der langen Fahrt am nächsten Wochenende liegen zu bleiben und wenn die Öllampe einmal blinkt, dann muss man ja sofort anhalten. Ich weiß, dass man das selbst messen kann und auch nachfüllen kann, aber ich will es nicht selbst machen, ich war ja schon beim Auffüllen der Scheibenflüssigkeit nervös wie sonst was. Deswegen meine Frage, weiß jemand, ob man das an einer normalen Tankstelle prüfen lassen kann oder muss ich damit in die Werkstatt? Ich würde auch gern noch den Reifendruck messen lassen. Also quasi dem Auto einen Sicherheitscheck verpassen. Allerdings habe ich Angst, dass dann da der Mechaniker denkt oh, die hat null Ahnung, der erzähle ich mal was vom Pferd.
Ich will nur Öl und Reifencheck. Werde in Bayern dann das Auto mal intensiver inspizieren lassen von meinem vertrauten Mechniker, da dafür nicht viel nimmt und der mich nicht übers Ohr haut.

Eine Tankstelle sollte sowas schon anbieten, für ne Kleinigkeit in die Kaffeekasse und wenn man das Öl dort kauft. In der Regel sollte ja nicht mehr als ein halber Liter fehlen, wenn keine Kontrollleuchte angeht.

Zitat von Disturbed:
Eine Tankstelle sollte sowas schon anbieten, für ne Kleinigkeit in die Kaffeekasse und wenn man das Öl dort kauft. In der Regel sollte ja nicht mehr als ein halber Liter fehlen, wenn keine Kontrollleuchte angeht.

Super danke für deine Antwort. Bei mir ist eine große Aral direkt um die Ecke.

A


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