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Hallo ich bins nochmal,

Und zwar ist mein Vater vor zwei Monaten an Kresbs erkrankt ( Knochenmark). Er ist zur zeit in Behandlung und in Chemo und kann daher natürlich einige Sachen nicht so gut erledigen wie früher. Ich habe gesagt ich helfe gerne aus wenn ich Zeit habe. Z.b. Rasenmähen etc. Nun war es so, dass ich letzte Woche zu meiner Mutter gesagt habe, dass ich am 19.08 für 2 oder 3 Tage vorbeikomme und Sachen erledige ( wohne 230 KM entfernt). Ist für mich absolut kein Problem. Dann meinte Sie dann, ja ok passt gut. Ich war dieses Wochenende bei einem Kumpel und meiner Schwester ( wohnen in der selben Stadt), diese ist ca 100 KM entfernt.

Meine Mutter schrieb gestern morgen Ob ich heute nicht vorbeikommen könnte um morgen den Rasen zu mähen. Ich sagte ich kann die Woche doch nicht, habe ich ihr letzte Woche bereits mitgeteilt und komme am 19! Daraufhin schrieb Sie 3 Fragezeichen. Ich fuhr dann nach Hause und telefonierte mit meinem Vater wie es ihm geht, mache ich öfter. Schon da wollte meine Mutter nicht mit mir reden. Dann habe ich nochmal angerufen und sie direkt Ist dir das alles egal? DU bist so unfelxibel, was muss noch passieren? Ich bin enttäuscht und legte auf.

Ich war fassungslos. Hört Sie nicht richtig hin oder macht Sie das extra. Ich bin am überlegen, ob ich am 19 überhaupt noch kommen soll, finde ich unverschämt sowas. Wie seht ihr das? Ich habe es klipp und klar vorher mit ihr anders kommuniziert.

12.08.2024 10:20 • 22.08.2024 #1


39 Antworten ↓


Du fährst am 19 hin und machst was zu machen ist, sagst ihr hinterher klipp und klar das du eigene Verpflichtungen hast und Ihre Wünsche in deinen Plan einfügst so gut es geht! Aber das du nicht springst wenn sie sagt HOPP jetzt! Du bist Erwachsen und hast auch ein eigenes Leben!

A


Konflikt mit der Mutter / hört sie nicht richtig zu?

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Zitat von Patti35:
Wie seht ihr das?

Das man da gute Nerven braucht.

Wir sind nicht da die Erwartungen von anderen zu erfüllen. Wenn deine Mama die hat, dann muss sie lernen, dass sie die wieder los lassen muss.

Es ist egal ob du hingehst oder nicht, weil sie bei beiden Varianten etwas lernen kann. Entweder du stehst zu deinem Wort und kommst da, wo du es auch sagst. Oder wenn du nicht hingehst, lernt sie, dass man so nicht mit dir umspringen kann, deine Hilfe freiwillig ist und entweder man richtet sich nach dir oder eben gar nicht.

Ich würde die erste Variante wählen, aber ihr klar zu verstehen geben, dass sie dich so nicht auf Dauer ansprechen kann, weil es sonst sein kann, dass du nicht mehr kommst um zu helfen. Du machst es gern, aber nur, wenn man auch das Gefühl bekommt, dass es auch geschätzt wird.
Nachfragen oder einen Vorschlag machen ist ja ok, aber letztendlich muss man sich einigen und nicht über einen bestimmen wollen.

Vergiss nicht, dass deine Mutter sicherlich auch unter den Umständen leidet und sich vermutlich mit allem etwas überfordert fühlt. Dann fühlt man sich allein (im Stich) gelassen. Es ist somit eine trotzige Reaktion von ihr um damit umgehen zu können. Es ist immer gut, wenn jemand anderes die Schuld hat, dann braucht man sich nicht mit seinen Gefühlen auseinandersetzen.
Würde ich übrigens auch ein bisschen in die Richtung einordnen, wenn du nicht hingehst. Beleidigt und bockig und Schuld ist die Mama.

Zitat von Patti35:
Hört Sie nicht richtig hin oder macht Sie das extra.


Vielleicht hat sie da etwas durcheinander gebracht. Aber egal, der 19. steht und den würde ich wahrnehmen.
Dann kannst du auch auf das Verhalten deiner Mutter eingehen und die Fronten klären.

Zitat von hereingeschneit:
Vergiss nicht, dass deine Mutter sicherlich auch unter den Umständen leidet und sich vermutlich mit allem etwas überfordert fühlt. Dann fühlt man sich allein (im Stich) gelassen. Es ist somit eine trotzige Reaktion

So sehe ich das auch. Die ist in einer Ausnahmesituation.
Ich kenn das von mir.
Manchmal kommt der Druck von allen Seiten und irgendwann rastet man aus.

Es ist jetzt wichtig, dass ihr alle ruhiger werdet, Dein Vater ist krank u Soll sowas auch nicht mit bekommen.

Nur mal so: hatte auch einen Garten u hab das total überschätzt. Der muss im Sommer alle 7 Tage geschnitten werden.

Zitat von Patti35:
letzte Woche bereits mitgeteilt und komme am 19! Daraufhin schrieb Sie 3 Fragezeichen

Die :

Sie hat wahrscheinlich deine erste SMS / email überlesen, da sie unter Stress steht.

@hereingeschneit

Danke, ich unterstütze so gut ich kann. Aber auch für mich und den Rest meiner Familie ist das sehr belastend. Ich kann nicht immer zur Verfügung stehen. Und es ärgert mich, da ich es ihr eigentlich klipp und klar geschrieben habe, dass ich in dieser Woche nicht kann und ich werde auch keine Termine da verschieben. Sie war scho immer so so mir in so Situationen, nicht zu meinen Schwestern. Ich war da der Buhmann.

@Patti35 okay mach wie es Dir am Besten damit geht.

Hallo,bin grade auf 180!

Meine Schwester hat davon Wind bekommen und hat mich eben angerufen. Sie sei enttäuscht von. Mir und ich würde nur meine eigenen Interessen in den Vordergrund stellen. Zudem sagte sie das ich ja im Moment nur da stände im Leben,wegen meinen Eltern und sie nun einmal einen Gefallen von mir wollten,dass Rasenmähen! Bin grad auf 180 und habe auch aufgelegt. Was meint ihr? Ich bin grade das Stück sch.,als wäre ich schuld an allem. Habe das Gefühl das die grade auf mich eintreten! Was machen?

Zitat von Patti35:
Sie sei enttäuscht von mir

Und du bist enttäuscht von ihr, weil sie sich ein Urteil bildet, obwohl sie nur eine Sichtweise (die von deiner Mama) kennt. Dass sie sich von deiner Mutter manipulieren lässt. Wenn sie nämlich nachgefragt hätte, dann hätte sie erfahren, dass du den Rasen mähst, aber halt nicht diese Woche, weil du auch ein eigenes Leben hast. Und wenn Rasen mähen die größte Sorge ist, was sie gerade haben, dann muss es ihnen ja allen gut gehen.
(Man muss ja auch die Entfernung bedenken. Man wohnt nicht um die Ecke, wo man eben mal schnell hingeht, tut, und wieder heim geht, da steckt viel mehr Zeit dahinter, wo man sich freischaufeln muss.)

Meine Mama kann auch nicht mehr, aufgrund von Alter. Hat aber ein großes Haus und großen Garten. Will natürlich ihr Lebensende darin verbringen. Da muss man viele Abstriche machen und es ist vieles nicht mehr wichtig, was früher wichtig war. Man setzt seine Prioritäten anders. Das ist ein Lernprozeß, den ihr jetzt alle auch durchmachen müsst. Jeder für sich. Bei einem geht es schneller, andere suchen lieber die Schuld bei anderen um die eigene Hilflosigkeit nicht zu akzeptieren. Aber das hatten wir ja schon.

Du musst einfach bei dir bleiben. Was ist für dich wichtig und richtig, die anderen werden lernen müssen, damit dann umzugehen und du musst lernen, dass nicht jede Entscheidung volle Zustimmung und oder Dankbarkeit mit sich bringt.

@Patti35
Meine Mutter reißt leider ähnliche Aktionen, allerdings ohne die Ausnahmesituation, in der sich deine befindet.
Sie wirft mir oft vor, wie undankbar ich bin, wenn ich nicht nach ihrer Pfeife tanzen.
Hat deine Mutter sowas vorher auch schon gemacht, bevor dein Vater krank wurde?
Weil, dann könnte es einfach sein, dass das ein Teil ihrer Charaktereigenschaften ist.
Bei meiner ist es leider so, deswegen habe ich auch den Kontakt auf tatsächlich ein Minimum reduziert.
Weil ich mir jedes Mal anhören darf wie undankbar/unflexibel/garstig Ich bin, wenn ich nicht nach ihrer Pfeife tanze oder ihr nach dem Mund rede.

Die Situation ist für alle schwer, für deine Mutter, genauso wie für deine Schwester und für dich.
Jeder bietet seine Hilfe an, im Rahmen des eigenen machbaren. Wenn man dauernd da komplett auf sich selber schei*t Und nur alles macht, damit die anderen zufrieden sind, geht man daran selber kaputt.
Wenn deine Schwester dafür mehr Kapazitäten hat, dann sollte sie diese Zeit dafür nutzen, sich um deine Eltern zu kümmern und denen den rasen zu mähen, statt dich anzurufen und zur Schnecke zu machen.

Ist aber irgendwie so ein Gesellschaftliches Ding geworden, dass jeder einfach jedem dauernd versucht, irgendwie den eigenen Kopf aufzudrücken

Vielen Dank

Ich habe mich etwas beruhigt,aber ich will meine Schwester erst nichtmal hören oder sehen,ich bin einfach sauer auf sie und das ganze hat für mich einen faden Beigeschmack,nach dem Motto „Du willst nicht helfen und bist denen egal“. Zudem hat sie nach unten getreten und dies geht garnicht. Wegen Rasen mähen so einen Aufstand zu machen. Beruhigt die sich nochmal,dann werde ich mit ihr reden,andernfalls hat sich das womöglich für mich erledigt für die Zukunft!

Zitat von Patti35:
Meine Schwester hat davon Wind bekommen und hat mich eben angerufen. Sie sei enttäuscht von. Mir und ich würde nur meine eigenen Interessen in den Vordergrund stellen. Zudem sagte sie das ich ja im Moment nur da stände im Leben,wegen meinen Eltern und sie nun einmal einen Gefallen von mir wollten,dass Rasenmähen! Bin grad auf 180 und habe auch aufgelegt. Was meint ihr? Ich bin grade das Stück sch.,als wäre ich schuld an allem. Habe das Gefühl das die grade auf mich eintreten! Was machen?

Dann soll sie doch hinfahren und sich kümmern
Genau das würde ich ihr sagen. Überhaupt wegen Rasenmähen so einen Aufriss zu machen, und jemanden von weither dafür hinzuzitieren finde ich absurd. Dafür kann man jemanden gegen Bezahlung engagieren und gut ist.

Sehe ich auch so. An „Ich habe die Woche keine Zeit“, was ist so schwer daran zu begreifen!?

Am besten war der Satz „Ich zittere gerade“. Dramaqueen sag ich nur dazu,lächerlich!

Morgen bin ich bei meinen Eltern. Was sage ich denn meiner Mutter? Wie würdet ihr das machen? Hiiiiiiiiiiilfeee

Erkläre ihr, dass du auch noch andere Verpflichtungen hast und nicht immer sofort alles stehen und liegen lassen kannst, wenn sie es erwartet. Ich würde das aber in einem ruhigen Ton rüber bringen, auch wenn du vielleicht vom Verhalten deiner Mutter genervt bist.
Sponsor-Mitgliedschaft

Also ich bin in der gleichen Situation, mein Papa hat seit 2,5 Jahren Krebs und mittlerweile ist er in der 6. Bestrahlung. Meine Mama ist nervlich am Ende.
Versuche deine Mama zu verstehen, ihr Mann ist schwer krank und sie steht dem hilflos gegenüber.
Nein deine Mama ist nicht unverschämt, sondern in einer absolut beschissenen Situation. Fahr am 19.08. hin und unterstütze. Versuche etwas Verständnis zu haben.
Euch als Familie erwartet eine wirklich schwere Zeit und da ist jeder mal sehr empfindlich.
Redet über eure Gefühle.

Ich fahre übrigens in jeder freien Minute zu meinen Eltern, auch jedes Mal 250 km hin und zurück.
Es ist meine Familie und ich liebe meine Eltern.
Erstes will ich Papa noch so oft sehen
wie möglich, bevor man ihn nie wieder sehen kann und zweitens hat meine Mama jede Unterstützung verdient.
Ja mir zerrt das Ganze auch an den Nerven, aber es ist nun mal so und ich will sie einfach nicht alleine lassen. Und wenn sie mal ungerecht ist, drücke ich sie, sag ihr das ich sie lieb habe und für sie da bin und gut ist.

Zitat von Patti35:
Wie würdet ihr das machen?

Ich würde versuchen ihr zuzuhören und dann Fragen stellen, die sie zum Nachdenken anregen könnten. Z. B. Wäre es dir lieber, wenn ich heute nicht gekommen wäre (weil du so schlecht auf mich zu sprechen bist)?
Kann ich was für das Wetter (falls das mit Mähen jetzt nicht klappt)?

Schwer da Fragen zu finden, wenn man die Vorwürfe und deine Mama nicht kennt.

A


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