Wenn dann noch Eltern krank werden,wird es eng.
Und ich glaub auch nicht,dass man nicht hinfährt,weil man nicht will sondern weil man einfach selbst an Belastungsgrenzen kommt (und darüber hinaus).
Schwierig wird es,wenn man noch Geschwister hat.
Hab es (am Rande) in einer anderen Familie gesehen,dass dann Geschwister aufeinander losgehen.
Ich selbst bin Einzelkind und finde das auch ein bisschen ungerecht,weil ich die Einzige bin,an der alles hängen bleibt,wenn mit meinem Vater was ist.
Aber wenigstens muss ich mich nicht rumstreiten ,das seh ich mittlerweile wirklich als Vorteil an.
Weil man keine wertvolle Zeit verliert und auch irgendwo gezwungen ist,zügig zu handeln,wenn was ist.
Es ist dann wichtig,was kann man leisten und was möchte man leisten.
Es kommen in solchen Zeiten meist auch Sachen hoch von früher und dass man gewisse Dinge vielleicht auch (nur für sich selbst) emotional nicht kann.
Habe zwar selbst (vergleichsweise wenig) Vorwurfshaltungen meiner Mutter anhören müssen aber wenn,hat es auch gesessen in sofern kann ich das absolut nachvollziehen,dass Du Dich da abgrenzt.
Ich war auch mal an einem Punkt an dem ich wirklich konkret überlegt habe,den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen.
Irgendwas hat mich zurück gehalten und im Rückblick bin ich froh darüber,dass ich keinen finalen Cut gemacht habe.
Im Rückblick kann ich sehen,dass meine Mutter eigentlich sehr instabil war.
Meine starke Mutter war gar nicht so stark,wie sie immer getan hat.
18.08.2024 19:31 • x 3 #21