Das ist ein Thema, zu dem ich auch etwas zu sagen habe. Etwas, dass ich sehr selten erwähne, da man ja im normalen Umgang miteinander über so etwas nicht spricht oder nur kurz Fakten bennen wie: Mein Vater lebt seit 16 Jahren nicht mehr.
Bei mir war es so:
Mein Vater starb kurz vor meinem 20. Geburtstag. Seine Beerdigung war an meinem Geburtstag. Ich bin heute gar nicht gut drauf und jetzt, wo ich das schreibe habe ich schon tränen in den Augen. Seitdem hasse ich meinen Geburtstag und auch wenn ich versuche, an dem Tag gut drauf zu sein oder Leute zu sehen, es gelingt nicht. Es ist wie ein Fluch...
Ich hatte mal eine Schwester, aber die habe ich nicht kennengelernt, denn Sie starb ein Jahr vor meiner Geburt. Die Todesursache war keine natürliche. Auch das ist etwas, was mich sicher geprägt hat, denn meine Eltern hatten eine schwere Zeit. Mein Uropa, der mit uns im Haus lebte starb so in etwa als ich 14 war. Das war sehr schlimm für mich, denn ich hatte einen sehr engen Bezug zu ihm, ich mochte ihn so sehr auch wenn es ein Motzkoffer war. Beide Opas starben und eine Oma starb auch früh, an Sie erinnere ich mich nicht. Ich hab noch meine letzte Oma, die jetzt 84 ist und körperlich abbaut. Mir ist bewusst, dass irgendwann der Tag kommt....Das wird nochmal sehr schwer für mich, denn ich besuche Sie in aller Regelmässigkeit und immer wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, ist Sie die erste und einzige wo ich denke da kann ich unangemeldet vorbei fahren und es ist immer jemand da. Da wird ganz gewaltig was fehlen....
Ja, soviel zu mir und dem Tod. Ich sage immer, der Tod gehört zum Leben dazu und damit kenne ich mich nun wirklich gut aus...
30.11.2015 12:47 •
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