@daishö,
du hast Recht, ich fühle mich schon reich, weil ich einen Beruf ausübe, der mich erfüllt und der mir Spaß macht.
@plumplum,
ja so viel phantasiereiche Spiele hatten wir auch. Und wenn ich was Schönes bekam, dann hütete ich es wie einen Schatz. Und vor allem, es wurde einem in die Wiege gelegt aus wenig viel zu machen. Meine Kids sind aber auch so, obwohl ich ihnen schon mehr bieten konnte. Insbesondere im Urlaub oder wenn wir am Wochenende bei Oma und Opa waren. Wir konnten ja nicht so viel zum Spielen mitnehmen. Sie bastelteten sich aus Papier Figuren und spielten damit. Und auch für ihre Spielsachen fiel uns viel ein. Wir töpferten Möbel für ihre Barbies. Und unsere Große sagte: Mama unsere Möbel sind viel besser als dieses gekaufte Zeug. Das hält wenigstens und bleibt richtig stehen. Das Duplo war aus dem Kinderzimmer nicht weg zu denken. Daraus bauten sie auch Möbel oder Trennwände für die Wohnungen ihrer Barbies. Ich erzählte ihnen, dass ich immer aus Taschentüchern für meine Barbies Kleider herstellte. Also waren plötzlich alte Kleider wertvoll, weil aus dem Stoff konnte man ja noch was für die Barbie machen. Oft saßen sie den ganzen Nachmittag da und nähten für ihre Barbies Kleider.
Sie sahen es auch als Privileg an, dass der Papa für sie zu Hause war. Sie sagten sogar: Wir haben lieber weniger. Und ich fühlte mich in dem Moment reich, weil ich es ihnen ermöglichen konnte, dass mein Verdienst für uns ausreicht.
Kinder haben oft eine ganz andere Sicht vom reich sein. Zumindest, wenn sie nicht vorgelebt bekommen, dass Konsum glücklich macht.
@Mel
Genau die Tasche hatte ich auch. Leider war dann irgendwann der Reißverschluss kaputt und es kostete mehr den Reißverschluss reparieren zu lassen als die Tasche. Aber genau so sah sie auch aus.
02.10.2016 19:08 •
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