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Zitat von Nora5:
Gerade habe ich Der Gesang der Flusskrebse beendet und ich kann es sooooo empfehlen. Einfach großartig! Eine so schöne Liebesgeschichte, ein bisschen Thriller, auf jeden Fall Krimi, unendlich lang auf Platz 1 der New York Times Bestseller, und so gut erzählt, man kann es nicht mehr weg legen. ...


oh ja, hatte ich letztes Jahr gelesen, es ist wirklich einmalig

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Was für Bücher lest ihr so?

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Zitat von portugal:
oh ja, hatte ich letztes Jahr gelesen, es ist wirklich einmalig

Es wird gerade verfilmt!

Zitat von portugal:
Der Tintenfischer

oh sag mal, ist das ganz neu? Ich meine, ich habe die zwei Autoren bei einer online Lesung gehört und fand es großartig

Zitat von Nora5:
oh sag mal, ist das ganz neu? Ich meine, ich habe die zwei Autoren bei einer online Lesung gehört und fand es großartig


Ja, das ist neu u steht auf meiner Liste.

Der Salzpfad kann ich Euch so sehr empfehlen! Auch im Hinblick auf Krisenbewältigung. Ein ganz toller Roman, und wem es gefällt, es gibt sogar eine Fortsetzung

Renate Daimler
Rituale und Orte der Kraft

Die Stieg Larsson Millennium Trilogie, spannend und viel besser als die Filme.

@Gordon123 das finde ich auch !

habe gerade Ellen Sandberg, Die Schweigende, gelesen

ein Kinderheim in den Fünfzigern, ein Verbrechen, das niemand für möglich hält, eine Familie die daran zerbricht
das Buch hat mich tagelang beschäftigt, unvorstellbar, wie es in diesen Heimen wohl zugegangen ist.

Zitat von Gordon123:
Die Stieg Larsson Millennium Trilogie, spannend und viel besser als die Filme.


Bücher finde ich meist besser. Der Film enttäuscht, wenn man sich zB eine Person so oder so vorgestellt hat. Obwohl Lisbeth Salander sah eigentlich genau so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Hatte diese Bücher verschlungen.

Der letzte Harem von Prange

Eine Reise mit zwei Unbekannten. Hat mir soooo gut gefallen! Das Buch macht sehr fröhlich, es ist eine schöne Urlaubslektüre. Ein Roadtripvon einem depressiven Mitte 30-jährigen und einer 90-jährigen, die auf dem Weg zur aktiven Sterbehilfe ist, sehr besonders und sehr beglückend! Auch nicht zu dick. Sehr schöner Humor, ich musste oft laut lachen beim Lesen. Unbändige Lebensfreude ist die wichtigste Eigenschaft einer der Hauptpersonen und das ist sehr erfrischend!

Wirklich spannend von Nastassja Martin, An das Wilde glauben. Auf einer Forschungsreise wird eine Anthropologin von einem Bären in den Kopf gebissen und schwer verletzt. Die Geschichte handelt von einem Kampf um ihre Genesung und ist autobiografisch. Sie kommt innerlich nicht von dem Bär frei.
Und ein Kinderbuch, aber für mich richtig, Von Moskau nach Wladiwostock, mit der Transsib. Das wollte ich schon immer mal und es schildert die anliegenden Länder etc.
Bei mir ist russischer Lesesommer.

Der Weg ist mein Zuhause - Zu Fuß von Gibraltar zum Nordkapp von Philipp Fuge

Einmal keine Fachliteratur :
Beste Freundin- Niemand lügt so gut wie du von Claire Douglas.

Ich kann empfehlen die Fantasy Reihe von Richard Schwartz Askir , mochte seinen Schreibstil sehr . Wer mal in eine andere fantasy Welt entfliehen mag .

Und das Buch Das weise Herz von Jack Kornfeld .. Goldwert . Sollte jeder mal gelesen haben .

Der schwarze Magier von Susan Hastings.

Dreht sich zu Zeiten König Richard Löwenherz und befasst sich mit einem Jungen,der Arzt werden möchte und dabei auch Kenntnisse über Heilpflanzen erhält sowie das zweite Gesicht hat.


Gruß,
Unruhe_in_Person
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Letzten Monat ausgelesen, das Buch hat mich ziemlich beeindruckt. Eine Mischung aus Sachbuch und Roman, sehr beeindruckende Tiere, und ich zumindest wusste vorher gar nichts über Aale
KATHARINA GRANZIN
Buch "Das Evangelium der Aale"
Die Achtung vor dem Unheimlichen
Autor Patrik Svensson hat ein wunderbares Buch über das mysteriöse Lebewesen Aal verfasst und verbindet Biologie, Kulturgeschichte und Philosophie
Viele Menschen ekeln sich vor Aalen. Das kann verschiedene Gründe haben (die Lektüre von Günter Grass "Blechtrommel" ist oft einer davon), hängt aber auf jeden Fall auch damit zusammen, dass das Wesen und Leben des Aals trotz aller menschlichen Forschungsbemühungen bis heute nicht gänzlich verstanden ist.
Dass es Aalen nichts ausmacht, sich an Aas sattzufressen, nimmt man ihnen übel. Dass es Exemplare gibt, die mehrere Menschengenerationen überlebt haben, enthebt die Art auf seltsame Weise dem deterministischen Prinzip der biologischen Vergänglichkeit. Die längste Zeit in der Geschichte der denkenden Menschheit hielt man den Aal nicht einmal für einen Fisch. Das größte Rätsel aber war sehr lange die Frage nach seiner Entstehung, auch "Aalfrage" genannt.
Erst seit hundert Jahren weiß man, dass alle europäischen und amerikanischen Aale aus der Sargassosee stammen, wohin sie zum Sich-Paaren und Sterben auch wieder zurückkehren. Auch diese Erkenntnisse gründen sich letztlich aber nur auf Indizien. Denn bis heute hat niemals jemand einen erwachsenen Aal, tot oder lebendig, in der Sargassosee gesehen. Die privatesten, existenziellsten Teile des Aalseins Fortpflanzung, Entstehung und Tod entziehen sich nach wie vor menschlicher Beobachtung.
Seine Unergründbar­keit macht den eigentümlich geformten Fisch zu einem Faszinosum. Der schwedische Autor Patrik Svensson, der bereits als Kind an der Seite des Vaters Aale geangelt hat, leistet nun mit seinem außergewöhnlichen Buch bahnbrechende Arbeit für das Aal-Image. In einem Kapitel zieht er das deutsche Adjektiv "unheimlich", für das es im Schwedischen keine echte Entsprechung gebe, heran, um die Wirkung des Aals auf den Menschen zu beschreiben.
DAS BUCH
Patrik Svensson, "Das Evangelium der Aale", übersetzt aus dem Schwedischen von Hanna Granz, Carl Hanser Verlag, München 2020, 256 Seiten, 22 Euro
Ekel wird zu Achtung
Zu den Verdiensten von Svenssons Buch gehört es tatsächlich, eventuelle Ekelgefühle umwandeln zu können in eine andere Empfindung, die sich vielleicht am ehesten mit Achtung vor dem Unheimlichen umschreiben ließe.
Svensson arbeitet als Kulturjournalist für eine große schwedische Tageszeitung, "Das Evangelium der Aale" ist sein erstes Buch. Er bekam dafür im letzten Jahr den bedeutendsten schwedischen Literaturpreis, den August-Preis, in der Kategorie Sachbuch.
Es ist ein recht außergewöhnliches Sachbuch, und es nähert sich seinem Thema von vielen verschiedenen Seiten. Nicht der Aal an sich ist dieses Thema, sondern vielmehr der Aal in seinem Verhältnis zu Menschen. Als "Kulturgeschichte des Aals" wird Svenssons Buch gern bezeichnet, was der Sache sehr nahe kommt, sie aber auch nicht ganz trifft.
Von Aristoteles bis zu Mondini
In chronologischer Abfolge erzählt es zunächst von den sehr langen Forschungsbemühungen um den Aal, angefangen bei Aristoteles, der auch darüber etwas zu sagen hatte und überzeugt war, dass der Aal geschlechtslos sei und wie ein Wunder aus dem Nichts beziehungsweise dem Schlamm entstehe. So unwahrscheinlich das war, konnte es doch erst viel später widerlegt werden. Ende des 18. Jahrhunderts gelang es dem Italiener Carlo Mondini endlich, die Eier des Aalweibchens zu entdecken.
Das wohl größte Verdienst um die Aalforschung kommt dem Dänen Johannes Schmidt zu, der praktisch sein gesamtes Erwachsenenleben der Aalfrage widmete und viele, viele Jahre lang die Weltmeere nach Larven abfischte. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte er endlich die Herkunft sämtlicher Aallarven aus der Sargassosee gesichert belegen.
Es scheint ein großes Wunder zu sein: Noch im Larvenstadium legen die winzigen werdenden Aale eine Tausende Kilometer lange Reise über das Meer zurück, um sich, an Europas Küsten angekommen, offenbar zufällig in die verschiedenen Wasserwege zu verteilen (alle europäischen Aale sind genetisch einigermaßen identisch). Nach ihrer Ankunft werden sie zum Glasaal, um sich später, nachdem sie ein Gewässer zur Heimat erwählt und sich niedergelassen haben, zum Gelbaal weiterzuentwickeln.
Auch dieser ist aber lediglich ein Fisch-Teenager vor der Geschlechtsreife. Aale können ewig, genauer ihr ganzes Leben lang, dessen Dauer äußerst unterschiedlich ausfallen kann, in diesem Backfisch-Stadium verharren. Zum Blankaal, also zum ausgewachsenen, geschlechtsreifen Fisch zu werden, bedeutet, sich auf den Weg zurück in die Sargassosee machen zu müssen. Dort aber das, wie gesagt, ist der Teil, den man sich immer noch denken muss paaren sich die Aale und sterben.
Freud und die Aalforschung
Einer, der sich ebenfalls mal in der Aalforschung versuchte, war der junge Sigmund Freud, der 1876, mit 19 Jahren, einen Monat in Triest verbrachte, dort in einem Labor saß und einen adriatischen Aal nach dem anderen sezierte, um endlich auch ein männliches Exemplar des rätselhaften Fisches zu finden. (Denn immer noch war ungeklärt, wie genau der Aal sich vermehrt.)
Die Geschichte des Aals, der stets zurück zu seinen Anfängen strebt, wird zum Sinnbild für das Leben des Menschen
In seiner Freizeit schrieb der Jüngling Briefe, in denen er sich über die hässlichen und zu stark geschminkten Triester Frauen beschwerte. Und auch die Suche des ehrgeizigen Studenten nach den männlichen Geschlechtsorganen des Aals blieb erfolglos.
Inwieweit Freuds freudloses Triester Intermezzo zum späteren Entstehen der Psychoanalyse beitrug, lässt Svensson offen, bietet aber unaufdringlich Möglichkeiten zur fantasievollen Spekulation an.
Es ist überhaupt das Schönste an diesem Buch, wie mühelos alles ineinandergeht. Nicht nur auf die Aalforschung der Biologen geht der Autor ein, sondern auch auf den Aal in Literatur, Kunst, Mythologie und Religion. Besonders erstaunliche Fälle von langlebigen gefangenen Aalen erzählt er, darunter den eines Aals, der, wie der Volksmund behauptete, seit 1859 in einem Brunnen in Schonen lebte und im Jahr 2009 tatsächlich von einem schwedischen Fernsehteam dort gefunden wurde.
Der Aal als mächtiger Dämon
Die alten Ägypter hielten den Aal für einen mächtigen Dämon, "den Göttern vergleichbar", und auch Svensson deutet an, dass er selbst, obwohl sonst dem Metaphysischen gegenüber prinzipiell ungläubig eingestellt, im Falle des Aals "nicht so sicher" sei.
Diese vorsichtige Einschätzung teilt er mit seinem Vater, einem früh verstorbenen Asphaltarbeiter und passionierten Aalangler, dessen Geschichte eine Art zweiten Erzählstrang bildet. Episodenhafte Bilder von gemeinsamen Angel­erlebnissen blitzen zwischendurch auf, nach und nach ergänzt durch autobiografische Bruchstücke aus der Familiengeschichte der Svenssons.
Sie endet im Buch vorerst mit dem Tod des Vaters. Die Geschichte des Aals, der stets zurück zu seinen Anfängen strebt, wird zum Sinnbild für das Leben des Menschen, das sich erst dadurch vollendet, dass er sich seiner Herkunft bewusst wird und diese als Bestandteil seiner selbst akzeptiert. Und in der geheimnisvollen Undurchschaubarkeit des Aals spiegelt sich gleichsam das Rätsel der menschlichen Existenz.
Die Aale werden weniger
Doch die biologische Geschichte des Aals ist hoffentlich noch nicht vorbei. Svensson schreibt allerdings: "Wo in meiner Kindheit jedes Jahr einhundert kleine, durchsichtige Glasrütchen den Fluss hinaufschwammen, tritt heute nur noch eine knappe Handvoll diese Reise an."
Der Aal droht auszusterben. Die Ursachen sind schwer genau zu bestimmen; dass der Mensch Schuld daran trägt als Verbreiter von Umweltgiften und Verursacher des Klimawandels , ist aber ziemlich sicher. Es ist gut möglich, dass eines Tages vom Aal nicht mehr bleibt als eine gut dokumentierte Forschungsgeschichte und dieses wunderbare Buch, das nicht nur die Achtung vor dem unheimlichen Aal fördert, sondern auch Zeugnis ablegt vom ausdauernden menschlichen Bemühen, die Welt und sich selbst zu verstehen.

Das Café am Rande der Welt (Hörbuch)

Martyn Pig - Kevin Brooks
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