Huhu
Ich bin so ein kleiner Bücherfresser und liebe Bücher. So sehr, dass man meinen Büchern nicht mal ansieht, dass sie gelesen sind, da ich sie so vorsichtig lese.
Das letzte Buch, das ich gelesen habe war Kurze Interviews mit fiesen Männern von David Foster Wallace. Ich habe das Buch gehasst! Ich habe das Buch geschenkt bekommen, von jemandem der meinte, dass das ja auf jeden Fall meinen Geschmack treffen müsste. Aber ich halte es für den größten Schrott, den ich je gelesen habe. Ich mag es bösartig, ich mag scharfen Verstand und eine kühle Beobachtungsgabe. Aber bei diesem Buch ist alles reiner Selbstzweck und erinnert mich übertrieben an die Ergüsse mancher Möchtegernintellektuelle in meinem damaligen Deutsch-LK. Dies krampfhaft bemühte intelektuell und scharfsinnig sein zu wollen, was meist durch den inflationären Gebrauch von Fremdwörtern und spezieller Stilmittel gezeigt wird. Grauenhaft!
Das Schlimme bei mir ist nur, dass ich ein angefangenes Buch auch zu Ende lesen muss, bevor ich das nächste anfassen kann. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich schon mal zwei Monate für ein 300 Seiten-Buch benötigt habe. Im Moment lese ich ein Buch mit ca. 1200 Seiten (seit drei Tagen) und da sind die ersten 250 Seiten bereits Geschichte.
Das Buch ist übrigens von einem meiner Lieblingsautoren: Richard Laymon Der Keller und ist sogar besser als erwartet. Ich hab ja so diverse Theorien, warum ich - neben den Klassikern der Literaturgeschichte - gerade so auf's Horrorgenre abfahre, aber das gehört jetzt nicht hier hin.
Ist auf jedenfall ein tolles Buch. Jedoch ist Laymon kein Autor, den man lesen sollte, wenn man Happy Ends braucht.
01.04.2010 23:01 •
#47