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Ich weiß noch, dass es durchaus üblich war, Kinder zu schlagen, manchmal schlugen sogar die Lehrer.

Ich weis das gab es auch @kritischesauge

Was mich und meine Geschwister betraf, geschlagen wurde nicht
und wenn es mal nötig gewesen wäre, hat es meine Mama gemacht

mein Vater durfte es nicht :

Ihre Worte :
du schlägst die Kinder nicht, mit deinen Pratzen ( es waren halt die typischen Männerhände die damaliger Zeit und in dem Beruf dementsprechend zupacken mussten )
weil wo du hinschlägst da wächst kein Gras mehr.

Hat er auch nie.

A


Weißt du noch?

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Zitat von Natascha40:
Ja. Fand ich auch unfassbar. Als ich 14 war habe ich Kinder betreut.

Eben darum. Und nach der Schule hab ich war ich mit Freunden draußen. Aber doch nicht in Betreuung.

Ich war nach der Schule immer in Feld und Wald unterwegs. Mit dem Nachbarsmädchen habe ich eine Art Hütte aus Zweigen gebaut, dort saßen wir oft.
Gern lag ich auch im Getreidefeld und lauschte dem Rascheln der Halme und dem Gesang der Lerche, die sich immer weiter in den Himmel erhob.
Nach und nach schlossen die Geschäfte im Dorf. Sparkasse, Post, Fleischer und zum Schluss der Edeka Laden.
Zum Einkaufen musste man dann 7 Kilometer in den nächsten Ort fahren.
Nur der Bäcker hielt durch.
Heute gibt es dort einen Trödelladen, ein Geschäft für Mittelalterkleidung und ein Geschäft für rumänische Spezialitäten neu.
Ob das so sinnvoll ist ?
Hmm..... naja, ich wohne jetzt 100 Kilometer entfernt.

Geschlagen wurden wir nicht.
Aber einmal hatte eine Mitschülerin ihre Sporthose vergessen und die Lehrerin wollte sie zwingen in der Unterhose zu turnen, zum Glück hatte eine Mitschülerin eine zweite Sporthose dabei.

Es war die gleiche Lehrerin bei der ich kein Wort hervorbrachte als sie mich in Biologie abfragte.

Zitat von Mariebelle:
Eine Kugel Eis fuer 20Pfennig.



Ein Brötchen 5 Pfennig , Heute etwa 40 Cent sprich 80 Pfennig

Ich war als Kind auch immer draußen. Nach der Schule habe ich mit den anderen Kindern aus dem Haus
immer gepöhlt.
Das war eine tolle Nachbarschaft. Man hatte mit jedem Nachbar Kontakt und da war immer was los.

Ich bin wohl hier das Einzige Grossstadt Kind?
Die anderen sind wohl alle Landeier(Achtung:Spass)...?

Nein, ich bin auch in einer Großstadt im Ruhrgebiet aufgewachsen. Wobei ich in einem Stadtteil aufwuchs, der eher dörflich war.

Zitat von Mondkatze:
Derjenige, der allein war fragte: was seid ihr für Leute?
Die anderen antworteten: ehrliche Leute
Dann wurde aufgefordert: zeigt euer Handwerk.

megacool, so etwas haben wir auch gespielt

Mönchengladbach gilt als Großstadt, vorher war ich noch in Viersen.
In Viersen spielte ich manchmal mit Kindern draußen, aber wohl eher selten, einmal wollte ich nicht aufhören als Mutter es sagte, ich war vielleicht sechs.

Dann zog Mutter mich am Arm nach Hause, ich weiß noch, dass es leicht bergauf ging, zuhause musste ich mich über einen Stuhl legen und wurde verdroschen.

In Mönchengladbach spielte ich weniger, in Viersen hatte ich mich wohlgefühlt, auch in dem ersten Schuljahr, im zweiten zogen wir um, ich fühlte mich in der Schule nicht wohl, die anderen Kinder mochten mich nicht, ich würde sprechen wie eine Dame.

Ich bin sicher, dass ich als Kind mich in der heutigen Zeit wohler gefühlt hätte.

Auch für Behinderte hatte man kein Verständnis, bei einem Ausflug sahen wir einen Behinderten, die anderen, wir waren etwa elf, lachten ihn aus und ärgerten ihn, bis eine Lehrerin kam und sagte er könne nichts dafür.

Akademikerkinder wurden in der Schule von den Lehrern besser behandelt.

Zitat von Alex93:
Heute undenkbar, wenn ein kleiner 6-Jähriger am Büdchen steht und für seinen Vater Zig. holen will.

Und im Tante Emma Laden, auf dem Dorf hieß er:Der Beck konnten Kinder auch B. oder Wein, Likör oder Schnap. kaufen, für die Eltern.

Koana würd' auf die Idee kämen, dass man dass für sich kaufen dad.

Zitat von portugal:
Ich überlege, wie lange wir draußen gespielt haben. ohne dass jemand von den Erwachsenen dabei war, heute undenkbar.

Zitat von Alex93:
Bis die Straßenlaternen angingen, dann ab nach Hause.

Auf dem Dorf, sah man die Dinge nicht so eng. Während der Grundschule und im Sommer hatte ich 21 Uhr zuhause zu sein.
Das würde dann Schrittweise erhöht, auf 22 Uhr und am Schluss wars dann bis zur Polizeistunde.
Und ab der Lehre wars meinen Eltern egal, weil es war ja dann mein B., wenn ich zuspät in der Arbeit erschien.
Zitat von boomerine:
War es aber nicht auch ein schönes Kaff ?

Na klar doch, Freiheiten, weite, klar musste man auch von Dorflein zu Dörflein fahren um andere Kinder deines Alters haben zu wollen und so wird man genügsam und der Altersunterschied schwindet schneller als in Städte, weil man keine große Auswahl hat.
Zitat von Alex93:
Eben darum. Und nach der Schule hab ich war ich mit Freunden draußen. Aber doch nicht in Betreuung

Ab dem 3ten Jahr Grundschule, gab es schon keine Betreuung mehr, da warteten Feld und Wiesen und Wälder in der Umgebung des Dorfes auf Erforschung.
Wie den alten Luftschutzkeller (Ruine) nahe der Hauptstraße oder der Wasserspeicher auf dem Lutzenberg. Oder der alte Bauernhof von Genzing der seit mehr als 20 Jahren leer stand und langsam verfiel. Jeder Grashalm war einem bekannt und Feste gab es von Frühling bis in den Herbst an fast jedem 2ten Wochende, auf so einem Dorf.
Feuerwehrfest, Italienische Nacht, Maifest, Sommerfest, Weinfest, Dorffest, Heufest und zwischendrin die Veranstaltungen wie Hufeisen schmeißen, Schützenverein, Kriegerdenkmal...
Zitat von kritisches_Auge:
ich fühlte mich in der Schule nicht wohl, die anderen Kinder mochten mich nicht, ich würde sprechen wie eine Dame.

Ich bin sicher, dass ich als Kind mich in der heutigen Zeit wohler gefühlt hätte.

Auch für Behinderte hatte man kein Verständnis, bei einem Ausflug sahen wir einen Behinderten, die anderen, wir waren etwa elf, lachten ihn aus und ärgerten ihn, bis

Die Katholiken bekamen noch regelmäßig auf ihre Finger oder den Allerwertesten vom alten Pfarrer.
Kann mich noch an die Schmerz verzerrten Gesichter erinnern, wenn ich nach meiner Freistunde, wieder das Klassenzimmer betrat.

Das änderte sich erst als ich in der 6ten Klasse war, weil der Alte starb und ein neuer Aus München kam. Jung, selbergstriggt, agil.
Der ermöglichte es auch, dass in der Pfarrei, Kinofilme gezeigt worden sind, jeweils Dienstag, konnte man zwischen zwei wählen, in einer Gemeinde von 5000 war das das Ereignis der Sommermonate, da die beiden anderen Kleinstädte mind. 12 Kilometer weit weg waren, in denen es Kinos gab.

Oder die Hüpfburg oder eher Hüpfkissen - Maße so 25 Meter im Quadrat, das war so überlaufen, da waren mindestens bis zu 5-800 Kinder anwesend, wenn das bekannt wurde, doch von hüpfen konnte man dann nicht mehr sprechen...
Beide zufahrten waren von Rädern nur so zugestellt und keines war abgesperrt, alle Vertrauten sie und wurden am Schluss doch zumeist belohnt, denke ich...

@kritisches_auge
Zitat:
Ich weiß noch, dass es durchaus üblich war, Kinder zu schlagen, manchmal schlugen sogar die Lehrer.

An diese schwarze Pädagogik erinnere ich mich mit Grausen ...! Ich wurde 1955 eingeschult, der schlimme Krieg war erst 15 Jahre vorbei, das bedeutete daß viele Lehrer auch Soldaten waren .Ich habe viel grausame Brutalität von Lehrern erlebt. Stockschläge auf die Hand...oder über den Hintern waren normal für jede Kleinigkeit Wir Schüler waren oft erstarrt vor Angst, immer froh, wenn es einen gerade nicht selbst traf. Auch Lehrerinnen haben Stockschläge auf die Finger verteilt, da brannten mir noch stundenlang die Finger für nichtige Vergehen
Ein lehrer hatte mal einen Mitschüler an den Ohren einen halben Meter zur Schreibtafel hochgezogen, immer wieder mit der Nase gegen die Tafel gestoßen und geschrien...was steht da ! Ich hatte damals große Angst vor jenem Lehrer.
Zuhause erzählt wurde uns lapidar gesagt...das kommt davon, wenn ihr so unartig seid
Mitschüler erzählten auch von quälenden Lehrern in den anderen Klassen.
Mit Acht war ich in einem Erholungsheim wir alle waren damals sehr mager...und wurden dort zum Essen gezwungen, auch wenn es wieder in den Teller erbrochen war.
Die schöne alte Zeit verbinde ich auch mit diesen ja traumatischen Erlebnissen.
Diese Erwachsenen-Generation war durch ihre eigene autorritäre Erziehung, auf eine gewisse Weise verroht.
Deswegen kam es auch in den 68'iger Zeit zu einem berechtigten Widerstand, weil fast die ganze Deutsche Gesellschaft durch diese Hi tler-Zeit geprägt war.

Sonntagessen bei Oma.
Braten mit viel Sauce ,Kartoffeln,Erbsen u Karotten.
Da schmeckte es noch...

Ich weiß noch es gab mal -----------------------------------eine Gesellschaft wo der Mensch an sich


Noch etwas zählte -----------------------und weniger nur eine Nummer war als Heute

Zitat von Xetras:
Ich weiß noch es gab mal -----------------------------------eine Gesellschaft wo der Mensch an sich Noch etwas zählte -----------------------und weniger nur eine Nummer war als Heute

Wann/wo war das denn?

Ich war ja kein Draußen- Kind und ich kann mich an nichts erinnern was zu meiner Zeit besser gewesen wäre.

Schläge lernte ich nicht kennen, aber Psychoterror der Lehrer und meine Mutter ließ sich nichts gefallen, einmal soll meine Direktorin nach einem Besuch meiner Mutter halb auf den Boden gesunken sein, so sehr hatte meine Mutter ihr die Meinung gesagt, das finde ich super.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mariebelle:
Wann/wo war das denn?



Lange her ...........................

wenn ich mir Fotos von früher anschaue denke ich, früher gab es viel mehr Menschen mit Pickeln, Sommersprossen, Muttermalen, großen Poren und sogar Falten. Seltsam woran das wohl liegt

Zitat von kritisches_Auge:
einmal soll meine Direktorin nach einem Besuch meiner Mutter halb auf den Boden gesunken sein, so sehr hatte meine Mutter ihr die Meinung gesagt, das finde ich super.

Zitat von Acipulbiber:
wenn ich mir Fotos von früher anschaue denke ich, früher gab es viel mehr Menschen mit Pickeln, Sommersprossen, Muttermalen, großen Poren und sogar Falten. Seltsam woran das wohl liegt

Ich war das bravste Kind was man sich vorstellen konnte.
War in der Klasse immer sehr ruhig.
Wenn dann der Lehrer meinte er müsse beim Elternabend etwas sagen, dann war ich es natürlich schuld.
Bei meinen Eltern hatten die Lehrer und der Pfarrer immer recht.
Der Pfarrer sagte schon mal das er uns selten in der Kirche gesehen hat,wir mussten Sonntags Morgen immer in die Kirche.
Meine Eltern gingen nie in die Kirche,Scheinheilig .
Ich war immer zu ruhig und hatte Angst von Konflikten,habe nie gelernt mich durchzusetzen.
Hatte nie Hilfe im Elternhaus ,Eltern die hinter einem standen, wenn man es brauchte.
Kam mir da schon oft verlassen und hilflos vor.

A


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