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Mein schlesischer Opa war ein ganz schweigsamer. Ich sehe ihn immer mit seinem Strohhut vor mir, im Gemüsegarten und bei den Hühnern. ( Sternzeichen Jungfrau )
Meine Oma war temperamentvoller und hat auch schon mal mit den Türen geknallt. (Sternzeichen Skorpion )

Ich glaube manchmal, dass einem erst so richtig bewusst wird, wie wichtig die Großeltern waren, wenn sie nicht mehr da sind. Es gäbe noch so viel, was ich sie gern gefragt hätte, aber damals war man einfach zu jung, als dass es einen interessiert hätte. Wie gern würde ich sie alle treffen und mit ihnen reden. Aber das wird nie mehr so sein. Leider.

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Weißt du noch?

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Zitat von Islandfan:
Es gäbe noch so viel, was ich sie gern gefragt hätte, aber damals war man einfach zu jung, als dass es einen interessiert hätte.


Das habe ich auch schon oft gedacht.
Man war einfach zu klein. Manchmal gab es Erzählungen von den Eltern.
Ich hätte gerne meinem Opa stundenlang zugehört. Viel mehr von ihm erfahren.
Manchmal ist alles was man hat, ein paar wertvolle Erinnerungen.

Zitat von Cati:
Mein schlesischer Opa war ein ganz schweigsamer. Ich sehe ihn immer mit seinem Strohhut vor mir, im Gemüsegarten und bei den Hühnern. ( Sternzeichen Jungfrau )
Meine Oma war temperamentvoller und hat auch schon mal mit den Türen geknallt. (Sternzeichen Skorpion )


interessant

Ja, leider zehrt man heute nur noch von den Erinnerungen. Ich war Kind in den 80er Jahren und bei meiner Oma zu übernachten war das schönste, weil ich alles durfte. Sie hat alles gekocht, was ich wollte, Süßigkeiten gab es am laufenden Band und ich durfte solange aufbleiben, wie ich wollte. Ich habe mit ihr in einem Ehebett geschlafen und sie nannte ihr Kopfkissen immer Fritzchen. Erst viel später habe ich den Zusammenhang erkannt, denn ihr viel zu früh verstorbener Mann hieß Fritz. Was waren das für schöne Zeiten. Samstags bei ihr im Schlafanzug, Pommes und Hähnchen essend Wetten dass schauen.

Zitat von boomerine:
Ich glaube von unseren Eltern und Großeltern konnten wir das Schuheputzen lernen ? Wehe die glänzten nicht ?

Ja ich habe wahrlich das Schuhe putzen von meinem Vater gelernt. Und achte da auch drauf

Zitat von Cornelie:
So wie du deinen Pa beschreibst wenn er das Haus zu was besonderem verließ lief mein Vater rum. Und die Kleidung war immer perfekt wenn auch schon älter. Mein Vater legte sehr viel Wert auf seine Schuhe. Die waren immer glänzend ( meine Mutter hat auf ihre kaum geachtet) Ich habe immer vermutet das es daran lag das ...


Ja, das waren die Äußerlichkeiten.
Wie es zu Hause wirklich war, kann ich gar nicht in ein paar Sätzen beschreiben.
Als ich klein war, etwa in der Grundschule, hatte ich ein recht gutes Verhältnis zu meinem Pa. Ich habe ihm abends so aus Spaß die Haare gekämmt. Das war wie ein Ritual. Eine Tasse Wasser, ein Kamm und und Handtuch gehörten dazu. Mein Pa setzte sich auf einen Stuhl, vornüber gebeugt und ich kämmte und formte die Haare, bis ich keine Lust mehr hatte.
Je älter ich wurde, veränderte sich alles.
Ich will nicht damit sagen, dass es zu der Zeit besser war. Meine Ma wurde immer schon geschlagen.
Wahrscheinlich habe ich nur mehr mitbekommen und mit anderen Augen gesehen.

Ansonsten war mein Pa halt ein Arbeiterkind. Wie meine Ma, wie meine Familie und ich auch.
Er konnte in einer Sekunde aufbrausend sein, da hat man sich richtig erschrocken.

Zitat von Islandfan:
Ich glaube manchmal, dass einem erst so richtig bewusst wird, wie wichtig die Großeltern waren, wenn sie nicht mehr da sind. Es gäbe noch so viel, was ich sie gern gefragt hätte, aber damals war man einfach zu jung, als dass es einen interessiert hätte. Wie gern würde ich sie alle treffen und mit ihnen reden. ...


Ich kannte meine Großeltern väterlicherseits gar nicht.
Meine Oma mütterlicherseits habe ich vielleicht ein paar mal gesehen, aber nie ein Wort mit ihr geredet, glaube ich. Meine ältere Schwester war ein "Omakind". Sie hatte angeblich, so wie ich gehört habe, eine enge Beziehung zur Oma.
Ich war noch klein, vielleicht 6 oder 7 Jahre alt, als sie starb.
Mein Opa kam uns selten mal besuchen, als er allein war.
Ich sehe ihn noch vor mir. Er saß auf einem Stuhl in der Küche, sprach kaum ein Wort. Hat nie mit mir gesprochen. Ich kenne das auch nicht, dass man mal eine Tafel Schokolade als Kind geschenkt bekommt von Oma und Opa.
Heute denke ich, dass er ein Griesgram war. Aber das sind nur die Erinnerungen, die ich habe. Ich kannte ihn ja auch gar nicht.

Zitat von Cati:
Die Familie meiner Mutter wurde 1945 aus Schlesien vertrieben, meine Mutter war damals ein kleines Mädchen. Sie hatten einen großen Bauernhof am Fuße des Riesengebirges und hier hatten sie nichts. Die Familie meines Vaters hatte ebenfalls einen Bauernhof in Niedersachsen. Sie blickten aber auf die ...


Ich bin zum ersten mal in diesem Thread und habe zufällig Deinen Beitrag gelesen. Du glaubst nicht wie sehr mich das eben berührt und zwar deshalb:

Die Familie meines Vaters wurde auch aus Schlesien vertrieben. Mein Vater war damals ein kleiner Junge. Auch sie hatten einen großen Bauernhof bei Oppeln in Oberschlesien. Seine Eltern haben das alles nicht überlebt.
Er hatte hier absolut nichts

Zitat von Acipulbiber:
Auch sie hatten einen großen Bauernhof bei Oppeln in Oberschlesien.

Oppeln genau. Da ist auch mein Vater geboren. Hatten dort wohl auch Pferde bevor sie geflüchtet sind. Mein Vater ist im August 40 geboren. Der leibliche Vater meines Vaters ist gefallen als mein Vater zwei war.

Ich muss beim lesen schmunzeln.
Mein Vater war auch ein Choleriker der viel Bi-er trank.
Meine Eltern hatten keine schöne Ehe und sie hätten sich besser frühzeitig scheiden lassen.
Meine Mutter konnte nicht mit Geld umgehen und wir waren immer Pleite.
Nix gescheites zu essen und im Winter war es auch schon mal kalt in der Bude.
Ne ,da trauere ich nichts nach.
War froh als ich meine erste eigene Wohnung hatte.
Als ich bei der Bundeswehr war,das war für mich eh die Hölle als Sozialphobiker ,wurde ich nach 8 Wochen wegen Krankheit wieder entlassen.
Als ich nach Hause kam sagte meine Mutter..was willst du denn hier.
Die dachte ich wäre abgehauen.
So gut hätte sie mich eigentlich kennen müssen ,das ich so was nie gemacht hätte.
Ich dachte sie würden sich freuen.
Na ja, ich habe mich jedenfalls gefreut das ich dann die Bundeswehr hinter mir hatte.
Konnte aber bestimmt 2 oder 3 Jahre danach nicht gut schlafen weil ich Angst hatte das sie mich noch mal einziehen würden.
Ne, alles war nicht schön.

Weisst du noch? Brausestaebchen u Mohrenkopfbroetchen vom Buedchen....

Zitat von Mariebelle:
Weisst du noch? Brausestaebchen u Mohrenkopfbroetchen vom Buedchen....


..... lecker

weist Du noch? Salzheringe, Lakritz Esspapier

Zitat von portugal:
..... lecker weist Du noch? Salzheringe, Lakritz Esspapier

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Zitat von -IchBins-:
Weißt du noch...dass früher immer der Eismann durch die Straßen fuhr und wir Kinder unsere Eltern gerufen haben: Mama, der Eismann ist da. Sie haben dann 50 Pfennig runter geworfen und wir sind schnell zu dem Auto gerannt..


cool! Das klingt traumhaft!

Zitat von Mondkatze:
Wir kommen aus dem Morgenland und haben sooooo große Ohren

wie geht das denn? Die anderen kenne ich und habe ich auch gespielt

Zitat von Nora5:
wie geht das denn? Die anderen kenne ich und habe ich auch gespielt

Wuerde mich auch interessieren.Heute hoert Alexa,Siri o Big Brother alles .
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Zitat von christian17:
gemischte Tüten

soooo cool war das! Wir hatten so einen LIeblingsladen, so ein Mini Familienbetrieb, und die hatten so viel Geduld, wenn wir Kinder da ewig lang die Pfennige gezählt und ausgesucht haben

Zu uns kam früher immer der Milchmann.
Das war ein alter Herr mit einem uralen Opel-Rekord Kombi.
Da sind wir dann mit der Milchkanne hin und es wurde mit einer Kelle eingefüllt.
Da gab es Gold und Silber-Milch.
Die Goldmilch schmeckte fast wie Sahne.

Wenn ich als kleines Kind bei Oma in Goettingen war,ging man auch zu Tante Emma an der Ecke.
Schoene Erinnerungen.
Ich bin ja als Grossstadtkind aufgewachsen und war schon sehr frueh zum mitgehen u einkaufen in Supermaerkten unterwegs.

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