Hallo Seelchen13
Das sind sehr gute Überlegungen.
In den 60er und 70er Jahren haben viele Menschen versucht solche
alternative Lebensinseln abseits der Gesellschaft aufzubauen.
Heute dürfte es aber kaum noch möglich sein, solche Inseln wirklich
zu schaffen, die Weltbevölkerung ist zu gross, und die angstmachende
moderne Zivilisation hat sich überall verbreitet.
Ich habe letztens eine Dokumentation über ein Naturdorf in Afrika
gesehen, und was soll ich sagen, Satelitenschüssel auf der Bambushütte
und Handy am Bastgürtel.
Der moderne Mensch ist von Reizen und Informationen überflutet,
gleichzeitig hat er, bedingt durch berufliche Tätigkeit und völlig verplanter
Freizeit keine Möglichkeit (Ruhephasen) mehr, diese Eindrücke wirklich
zu verarbeiten.
Auf längere Sicht muss das zwangsläufig zu Stress- und Angstreaktionen
führen.
Ja, und was die hier bereits Erkrankten betrifft, muss ich auch zustimmen.
Es gibt eine Gruppe, die sich durch das bestehende Angebot auf ihrer
Krankheit ausruht, und sich versorgen lässt (Krankheitsgewinn).
Und es gibt eine Gruppe, die gesund werden will, und dabei durch den
Druck von Familie, Bekannten, Arzten, Psychologen, Ratgeberbücher und
auch leider Foren, nur noch mehr Unsicherheit und Ängste bekommt.
PS:
Ich selber gehöre zum Glück keiner dieser Gruppen an, da ich absolut
alleine lebe. Dadurch gibt es kein auslebbarer Krankheitsgewinn (Ver-
sorgt werden etc.), und auch kein Gesundwerddruck von aussen.
Habe mir quasi eine eigene Insel in meiner Wohnung geschaffen.
Liebe Grüsse, Der Beobachter