Was wäre die Welt ohne uns?

Es liegt auch im Auge des Betrachters: Ich habe in der Schule ein schwach immer als negativ gesehen, ein weniger leistungsstark aber als abfedernd.... Nun ja, ich denke, im großen und ganzen liegen wir nicht so weit auseinander. Das müßte mal ein Sprachwissenschaftler auseinander dividieren.

Wenn ein Starker einen Schwachen versteht und ihn bei der Hand nimmt...
Wenn ein Starker nicht auf seinen Vorteil bedacht ist, sondern darauf die Gesellschaft zu stützen, zu der auch der Schwache gehört...

Dann würde der Schwache zu einem Starken werden, der dem Schwachen die Hand reicht...

Zitat von Gina68:

Wenn ein Starker einen Schwachen versteht und ihn bei der Hand nimmt...
Wenn ein Starker nicht auf seinen Vorteil bedacht ist, sondern darauf die Gesellschaft zu stützen, zu der auch der Schwache gehört...

Dann würde der Schwache zu einem Starken werden, der dem Schwachen die Hand reicht...

Das hat was.... aber ist das überhaupt realistisch in unserer Leistungsgesellschaft?.... wo jeder leider nur seinen Vorteil sieht und kaum noch einer zu teilen vermag?

@okok

die Gesellschaft ist aber nicht so gut, also warum darüber reden, was wäre, wenn....?

Warum ist es dir so wichtig diese Wort schwach zu meiden?

Wenn jemand in der Schule z.B. eine Lese/Rechtschreibschwäche hat dann ist das so.

Warum willst du dafür andere Worte verwenden?

Ja ich glaube auch dass das im Prinzip eine rein persönliche Vorliebe ist, vielleicht oder sicher auch geprägt durch persönliche Erfahrungen und Assoziationen aus der Vergangenheit.

Auch wenn wir es Orthographisch unterschiedlich definieren so glaube ich doch das wir prinzipiell in unserer Meinung nicht sehr weit auseinander liegen.

Ha jetzt seh ich grad was mich stört musste nur durch deinen Beitrag mit der Nase drauf gestoßen werden. Die Leistungsgesellschaft leistungsschwach hat für mich so den Beiklang von nicht leistungsfähig genug für die Ansprüche der heutigen Leistungsgesellschaft . Und das seh ich nun ganz anders denn, wie schon geschrieben, auch mit Schwächen kann ich ein leistungsstarkes und wertvolles Mitglied der Gesellschaft sein.

Bei der Diskussion hier muß ich an einen Zeitungsartikel denken,den ich vor einiger Zeit laß:
Wissenschaftler und Zoologen beschäftigten sich mit der Frage,warum es eigentlich depressive Schimpansen gibt.Diese Veranlagung hat in der Schimpansenhorde nur Nachteile.
Die aggressiven,extrovertierten und emotional stabilen Exemplare setzen sich durch und kommen zur Fortpflanzung.

Warum also ist die Veranlagung für Depression und Ängstlichkeit nicht längst verschwunden?
Welcher Vorteil liegt für die Schimpansenhorde in der Existenz introvertierter,depressiver Mitglieder?

Die Zoologen kamen zu folgendem Schluß:Es liegt für die Schimpansenhorde ein großer Vorteil darin,daß einige von ihnen im Verborgenen leben:wenn eine neue Krankheit übertragen wird.ein neuer Beutegreifer auftaucht oder es zu destruktiven Streitereien unter den ranghohen Tieren kommt.
Für diese Fälle bilden die ängstlichen Tiere eine Art Ersatzbank,da sie durch ihr vorsichtiges Verhalten weniger Schaden nehmen.Sie könnten im Katastrophenfall,auch genetisch,einspringen.

Mir leuchtet diese Interpretation sehr ein und ich glaube,man braucht nicht viel Fantasie,um sie auf den Menschen zu übertragen.

Einen Haken hat die Sache freilich:Was für die Gruppe oder die Spezies von Vorteil ist,kann für das einzelne Individuum ein Fluch sein und lebenslang nur Frust bedeutet.
Da man vielleicht nur das Baueropfer für die Evolution ist.

Jeder von uns ist doch ein Teil der Gesellschaft und wenn ich bei mir anfange ... und wenn du bei dir anfängst...

Ich habe angefangen ... machst du mit?

Zitat von Chingachgook:

Bei der Diskussion hier muß ich an einen Zeitungsartikel denken,den ich vor einiger Zeit laß:
Wissenschaftler und Zoologen beschäftigten sich mit der Frage,warum es eigentlich depressive Schimpansen gibt.Diese Veranlagung hat in der Schimpansenhorde nur Nachteile.
Die aggressiven,extrovertierten und emotional stabilen Exemplare setzen sich durch und kommen zur Fortpflanzung.

Warum also ist die Veranlagung für Depression und Ängstlichkeit nicht längst verschwunden?
Welcher Vorteil liegt für die Schimpansenhorde in der Existenz introvertierter,depressiver Mitglieder?

Die Zoologen kamen zu folgendem Schluß:Es liegt für die Schimpansenhorde ein großer Vorteil darin,daß einige von ihnen im Verborgenen leben:wenn eine neue Krankheit übertragen wird.ein neuer Beutegreifer auftaucht oder es zu destruktiven Streitereien unter den ranghohen Tieren kommt.
Für diese Fälle bilden die ängstlichen Tiere eine Art Ersatzbank,da sie durch ihr vorsichtiges Verhalten weniger Schaden nehmen.Sie könnten im Katastrophenfall,auch genetisch,einspringen.

Mir leuchtet diese Interpretation sehr ein und ich glaube,man braucht nicht viel Fantasie,um sie auf den Menschen zu übertragen.

Einen Haken hat die Sache freilich:Was für die Gruppe oder die Spezies von Vorteil ist,kann für das einzelne Individuum ein Fluch sein und lebenslang nur Frust bedeutet.
Da man vielleicht nur das Baueropfer für die Evolution ist.

Interessanter Gedanke

Wir Ängstler sind sozusagen die genetische Ersatzbank

Und zur Zeit ist die Welt eh überbevölkert; NOCH werden wir nicht gebraucht

Bissl Zweifel hab ich aber schon an der These.

@ Chingachgook,
na dann brauche ich ja nur zu warten, bis sich die Sache klärt...

@ primavera,

ja ich denke, daß liegt wohl in meiner Vergangenheit begraben. Eine verbale Ersatzlösung kann ich dir nicht anbieten. Die Gesellschaft sieht aber diesen Begriff schwach durchaus als negativ. Fangen wir in der Familie an, das hast du gut oder schlecht gemacht. Schule: 1.... sehr gut, 6 ungenügend. Arbeitsleben: Der Mitarbeiter hat sich stets bemüht.... das kennen wir ja alle, ist nur nett formuliert, was damit gemeint ist.
Ja, für mich hat schwach was äußerst negatives. Werde aber noch mal in mich kehren und schauen.....

Zitat von okok:

Hallo @ all,

habe mir gerade Gedanken gemacht, wie eine Welt nur mit sensiblen Menschen, wie wir es sind, aussähe.

LG

Wieso wird eigentlich automatisch davon ausgegangen, dass jemand der Ängste hat, gleichzeitig (hyper)sensibel sein muss? Ich habe die Diagnosen Soziale Phobie und Ängstliche vermeidende Persönlichkeitsstörung, bin aber überhaupt nicht sensibel und schon gar nicht schwach.

bin aber überhaupt nicht sensibel

Voll zustimm . . .

Das nehme ich jetzt als Kompliment.

...

Das wäre eine dumme Sache, dann kann man sich ACDC nicht mehr Live anschauen....

dann kann man sich ACDC nicht mehr Live anschauen....

Das kommt darauf an, wie sensibel die Ohren noch sind ...

.. Hey Beo....

Cool Antwort !

naja, es könnten auch Helloween oder Man O War sin, Hautsache laut BÖSE !

... sehe ich ja jetzt erst....

Oder natürlich Nirvana....

Zitat von Schlaflose:

Zitat von okok:

Hallo @ all,

habe mir gerade Gedanken gemacht, wie eine Welt nur mit sensiblen Menschen, wie wir es sind, aussähe.

LG

Wieso wird eigentlich automatisch davon ausgegangen, dass jemand der Ängste hat, gleichzeitig (hyper)sensibel sein muss? Ich habe die Diagnosen Soziale Phobie und Ängstliche vermeidende Persönlichkeitsstörung, bin aber überhaupt nicht sensibel und schon gar nicht schwach.

Hallo,
bin da wohl erst mal von mir ausgegangen, war wohl falsch formuliert.

Zitat von Schinkencrossiant:

Das wäre eine dumme Sache, dann kann man sich ACDC nicht mehr Live anschauen....

Um Himmels Willen ACDC und ähnliche Krachmacher habe ich noch nicht einmal in meiner Jugend angehört.

Huhu Schlaflose

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