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Zitat von Flame:
Ich versuche,jeden Tag so zu leben,als wäre es mein Letzter.

Diese Einstellung finde ich auch sehr gut. Fällt mir aber sehr schwer umzusetzen, wegen der Depressionen.

Noch möglichst viele Tage erleben an denen ich lebenslustig bin

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Was möchtest du erreicht haben, bevor du stirbst?

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Eine tolle Frage, die mich gerade sehr nachdenklich macht. Spontan kann ich sie nicht beantworten, aber ich werde mich damit auseinandersetzen.

10 Euro mehr als ich brauche
ein vor 58 Jahren gegebenes Versprechen einlösen
jemand bestimmten noch auf die 12 geben
und dann selbstbestimmt friedlich sterben.
Meine Kinder sind groß, mein Mann weis wie die Waschmaschiene funktioniert
die kommen klar.
Und für die Welt?
Mehr Verstand!

Ich möchte am Ende eigentlich nur, dass die Menschen die ich liebe mich in guter Erinnerung behalten und gerne an mich zurückdenken. Primär mein Sohn. Dass er uneingeschränkt sagen kann, dass er eine Mutter hatte, die das Beste gegeben hat. Und manchmal bin ich eben doch noch etwas entfernt davon so ein Mensch zu sein.
Am Ende des Tages möchte ich in den Spiegel schauen und sagen „vielleicht war nicht alles perfekt, aber ich habe mich immer bemüht.“
Und dafür muss ich auch mir selber noch ein paar Dinge verzeihen.

Übrigens ein echt tolles Thema, danke @Windy

Mit der Vorläufigkeit und Unfertigkeit, die das Leben kennzeichnen, versöhnt zu sein.
Das Leben ist halt kein weißes Blatt Papier auf dem man seine Wünsche eintragen kann. Man kann es nur erfahren durch ein einziges Medium und das ist die eigene Person mit all ihren Grenzen und Hindernissen.

Hier auf Erden können wir maximal einen Anfang setzen, es geht weiter........
Das lässt mich entspannt sein.

Ich halte es mit André Heller: Ich für mich möchte immerhin klüger sterben, als wie ich geboren wurde...

Zitat von moo:
Ich für mich möchte immerhin klüger sterben, als wie ich geboren wurde...

Ich glaube, das ist fast unvermeidlich.........

Ich möchte sicher sein können das meine Kinder zufriedene Menschen sind und ein selbstständiges Leben führen. Alles andere damit bin ich durch ich habe mich von den Menschen getrennt die mir nicht gut getan haben. Beruflich und privat habe ich mehr erreicht als ich je erwartet habe. Ein paar schöne Jahre im Wohnmobil mit dem Mann quer durch die Welt wären ein schöner Bonus oben drauf aber hey wenn nicht wäre das auch ok.

Ich drücke es immer gern etwas platter aus: Ich bin zwar doof geboren aber ich gehe nicht doof wieder weg!

Ich möchte meine Kinder gut versorgt wissen, wenn ich abtrete. Ich hoffe, ich hab bis dahin das Darlehen an die Erbschleicher aus 1. Ehe meines Mannes abbezahlt, damit ich das Haus schuldenfrei an meine Kinder vererben kann.

Ich habe schon alles fertig, Testament, Patientenverfügung, und mein Ältester wird mein gesetzlicher Betreuer, wenn ich nicht mehr ohne Hilfe klar komme.

Meine beiden Renten würden ausreichen, ein Heim zu bezahlen, so das sie nichts mehr für mich aufbringen müssten.

Wichtig ist für mich, dass sich mein ältester Sohn um seinen psychisch kranken Bruder kümmert, wenn ich nicht mehr da bin, dass hat er mir versprochen.

Wenn ich dann noch gesundheitlich einigemaßen fit bin, möchte ich mich einfach nur um meine Familie, meineTiere, und meinen Garten kümmern.

Was sollte ich sonst noch erreichen, ich wüsste nichts was.

Und wenn ich nicht mehr da bin, wünsche ich mir auch wie mein Mann hat eine Gedenkstätte im Garten, und zu meinem Todestag wünsche ich mir den Technosong Rave in the grave.

Das Leben ist Endlich, ich bin jetzt 60 Jahre alt und habe über die Hälfte meines Lebens
gelebt. Ich möchte noch viele schöne Jahre mit meinem Mann zusammen leben und erleben,
unser gemeinsames Hobby, das Rad fahren in der Natur genießen. Das Cafe was wir beide
gerne besuchen, um liebe Menschen zu treffen, mit ihnen und mit der Familie die Zeit
zusammen verbringen. Das ist mir sehr wichtig. Wünsche habe ich natürlich auch noch,
aber ich denke sie sind klein und nicht unerreichbar. Hauptsache wir bleiben alle gesund.
An unsere kleinen Freunde denke ich auch natürlich auch dabei.

Sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich eure Wünsche sind. Freue mich sehr, daß ihr euch so zahlreich hier beteiligt.

Etwas ganz wichtiges habe ich gestern noch vergessen
Was ich unbedingt noch machen muss bevor ich sterbe

Noch einmal meinen Papa sehen,ihn umarmen und ihm sagen wie sehr ich ihn liebe ️️

Wünsche mir auch, daß ich anders mit mir und mit dem Leben umzugehen lerne. Leichter, geistig, emotional beweglicher und anpassungsfähiger. Auch mein inneres Verhältnis zu den Menschen diesbezüglich ändere. Damit ich kurz vor meinem Tod sagen kann, ich hatte ein schönes, glückliches oder wenigstens ein gelungenes Leben und hab damit was gutes gemacht und bewirkt.

Zitat von Chingachgook:
maximal einen Anfang setzen, es geht weiter........
Das lässt mich entspannt sein.


Oah das finde ich toll ich bin auch ganz fest davon überzeugt

Zitat von Angor:
Ich habe schon alles fertig, Testament, Patientenverfügung, und mein Ältester wird mein gesetzlicher Betreuer, wenn ich nicht mehr ohne Hilfe klar komme.

Meine beiden Renten würden ausreichen, ein Heim zu bezahlen, so das sie nichts mehr für mich aufbringen müssten.

Sehr vorbildlich, Respekt

Sponsor-Mitgliedschaft

Darüber sprach ich letzte Woche mit jemandem. Was möchte ich rückblickend für ein Leben gehabt haben? Wie erschaffe ich einen inneren Frieden bis zum letzten Tag?

Ich möchte, wenn ich weiß, das es bald zu Ende geht, das Gefühl haben, das trotz aller schei ße, ich es geschafft habe für einen Ausgleich zu sorgen. Das ich nicht den Gedanken habe, es war alles NUR schei ße. Es waren immer NUR Schicksalsschläge. Ich war NUR krank.

Wie erschaffe ich in der Gegenwart und Zukunft ein Gegengewicht? Wie fange ich JETZT damit an?

Bei mir geht es immer um Gesundheit und Freiheit. Und ich bin krank und unfrei.
Würde ich nächste Woche sterben, ich würde es sehr bereuen in der einen Sache nicht gekämpft zu haben.

Es geht um die Magenverkleinerung durch Bypass. Es beschäftigt mich sehr und ich will nicht Angst sondern Hoffnung und Kampfgeist meine Entscheidungen lenken lassen.

Ich greife lieber noch einmal an und sterbe an den Folgen der OP im worst Case, als nichts zu tun und immer mehr abzubauen und mein wahres Ich verblasst immer mehr.

Ich bin doch das kleine kämpfende, rebellische Mädchen! Das möchte ich, wenn ich sterbe, an die Hand nehmen und Eins sein.

Direkt erreichen will ich nichts. Ich wünsche mir nur, dass ich das Rentendasein so lange wie möglich bei guter Gesundheit erleben kann.

Zitat von Dunkelbunte:
Bei mir geht es immer um Gesundheit und Freiheit. Und ich bin krank und unfrei.
Würde ich nächste Woche sterben, ich würde es sehr bereuen in der einen Sache nicht gekämpft zu haben.

Es geht um die Magenverkleinerung durch Bypass. Es beschäftigt mich sehr und ich will nicht Angst sondern Hoffnung und Kampfgeist meine Entscheidungen lenken lassen.

Ich greife lieber noch einmal an und sterbe an den Folgen der OP im worst Case, als nichts zu tun und immer mehr abzubauen und mein wahres Ich verblasst immer mehr.

Ich bin doch das kleine kämpfende, rebellische Mädchen! Das möchte ich, wenn ich sterbe, an die Hand nehmen und Eins sein.


toll geschrieben... geht mir sehr nahe... Wünsche dir viel Glück für die OP

Gerade der letzte Satz sagt auch sehr viel aus... du möchtest du selbst sein ... und das finde ich auch sehr wichtig, dass man immer mehr zu sich selbst findet...

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