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Zitat von LonesomeMan:
Darf ich fragen, was du in diesen Momenten empfindest, wenn du diese Situation in der Stadt beobachtest? Löst das bei dir körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Magenschmerzen, Ziehen in der Brust oder ähnliches hervor oder empfindest du dann lediglich einen seelischen Schmerz?

Natürlich darfst du fragen;
körperliche Symptome, so wie du sie beschreibst bekomme ich nicht.
Nein, ich werde einfach tieftraurig und fühle mich einsam und ungeliebt. Ausgenommen von meinen Mann.

Was möchtest du erreicht haben, bevor du stirbst?

Ich möchte gerne im Leben einen Zustand erreichen , in dem mich meine Vergangenheit nicht mehr quält. Kindheit/Jugend dürfen nicht mehr den Raum einnehmen, wie sie es momentan tun.
Und ich möchte wieder so sein wie in den Jahren 2012 bis 2019. Das war die einzige Zeit im Erwachsenenalter in der ich relativ unbeschwert und frei von Ängsten war. Heute dagegen klammer ich mich in meiner Komfortzone fest und hab Angst. Ach ja, und ich trauere noch immer meiner letzten Beziehung hinterher die schon fast drei Jahre beendet ist. Das beschwert mich alles nur und hindert mich daran so zu sein wie ich es eigentlich will.
___________________

Ich hab hier ein wenig gelesen, auch zum Thema Einsamkeit.
Einsamkeit und alleine sein sind ja zwei verschiedene Sachen. Bei mir ist es so dass ich im Leben wohl nie wirklich geliebt/gemocht worden bin. Als Kind sowieso nicht, und die diversen Beziehungen die ich hatte waren im Prinzip eine Widerholung meiner Kindheit. Freundschaften hielten mal mehr oder weniger lang/kurz. 2018 trennte sich meine sogenannte beste Freundin nach 22 Jahren Freundschaft von mir aus dem Grund dass sie mich jetzt nicht mehr brauchen würde. 2021 ging eine andere Freundschaft in die Brüche weil ich nicht ganz so der Hysterie wegen Corona verfiel wie sie... etc. Die Liste, warum sich bei mir Kontakte im Laufe meines Lebens aufgelöst haben, ließe sich endlos fortsetzen. Bis auf zwei Kontakte bin ich heute auch alleine. Keine Familie. Kein Mann. Kaum Freundschaften. Man lernt, damit zu leben. Das alleine sein sehe ich heute fast als Luxus an.

A


Was möchtest du erreicht haben, bevor du stirbst?

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@Tosch

Vielen Dank, liebe Tosch. War sehr interessant zu lesen.

Liebe @Tosch,
ich kann dich so gut verstehen, wenn auch du andere schlimme Erfahrungen machen musstest.
Ich weiß nicht ob du es gelesen hast, ich hatte in einem TB geschrieben, das mich meine beste Freundin
nach 30 Jahren abgeschrieben hat, da sie nichts mit Leuten anfangen kann die unter Ängsten und Depressionen leiden.

Und ausser meinen Mann habe ich auch nicht eine einzige Freundin.
Und weist du was, ich schäme mich das zu schreiben.

Zitat von Meersonne:
ich hatte in einem TB geschrieben, das mich meine beste Freundin
nach 30 Jahren abgeschrieben hat, da sie nichts mit Leuten anfangen kann die unter Ängsten und Depressionen leiden.

Das tut mir so leid, daß du das erleben mußtest. Aber siehs mal so, war sie denn eine gute Freundin, wenn sie dich deswegen so schlecht behandelt hat?

Zitat von Meersonne:
Liebe @Tosch, ich kann dich so gut verstehen, wenn auch du andere schlimme Erfahrungen machen musstest. Ich weiß nicht ob du es gelesen hast, ich ...

Darf ich dir dazu etwas sagen meine Liebe?

2018 war ich im ganzen 18 Wochen in der Psychiatrie also 10 Wochen in der ersten und 8 Wochen in der zweiten

meine Tochter ist kein einziges Mal gekommen um mich zu besuchen obwohl es mir grottenschlecht ging…..

weist das was sie mir damals gesagt hat?

Ich schäme mich eine psychisch kranke Mutter wie dich zu haben

Jetzt hatte ich gerade einen Beitrag geschrieben, abgeschickt und plötzlich ist er weg
Auf ein neues,
Zitat von Windy:
Das tut mir so leid, daß du das erleben mußtest. Aber siehs mal so, war sie denn eine gute Freundin, wenn sie dich deswegen so schlecht behandelt hat?

Vielen Dank.
Ja sie war mir immer eine gute Freundin. Sie wohnt 400 Kilometer von mir entfernt.Als ich damals auf der Flucht vor meinen EX Mann war, da war sie und ihr Mann die ,die mir halfen .Ich hatte einen Platz bei ihnen im Frauenhaus gefunden.
Sie holten mich mitten in der Nacht ab mit meinen Hündchen.400 Kilometer hin und zurück. Sie halfen mir sehr viel,
kauften mir Kleidung, gingen mit mir essen, alles....... Deswegen.

Ich habe jetzt in den drei Jahren mehrfach versucht sie zu kontaktieren. Ausser SMS schreiben, hat sie mich überall
blockiert. Ich kann sie nicht einmal übers Festnetzt erreichen. Und so doof wie ich nun mal bin, habe ich ihr vor zwei
Wochen eine SMS geschrieben, in der ich ihr schrieb, wie sehr ich mich hasse, das ich so bin wie ich bin.
Und das sie es wert ist glücklich zu sein und gesund zu bleiben. Und das ich sie immer noch sehr sehr lieb habe
und sie niemals ihren Platz in meinen Herzen verlieren wird. Aber sie antwortet mir ja nicht.
Sie hat sich extrem verändert, seitdem sie Oma wurde. Mir tut das sehr weh, sie war meine Familie

Zitat von Sonja77:
Ich schäme mich eine psychisch kranke Mutter wie dich zu haben

Liebe Sonya,
ich weiß nicht wirklich was ich dazu sagen soll, so fürchterlich.
Es tut mir unendlich Leid für dich, solch harte und kränkende Worte von deiner eigenen Tochter
gehört zu haben. Komm, jetzt drücke ich dich mal.

Zitat von Sonja77:
Darf ich dir dazu etwas sagen meine Liebe? 2018 war ich im ganzen 18 Wochen in der Psychiatrie also 10 Wochen in der ersten und 8 Wochen in der ...

Das tut mir sehr leid für dich Sonja. Ich kann mir nicht im entferntesten vorstellen, wie schlimm sich solche Worte für eine Mutter anhören müssen...

Darf ich fragen, wie alt deine Tochter da war? Wahrscheinlich noch in der Pubertät? Auch wenn es das nicht viel besser macht.

Zitat von LonesomeMan:
Das tut mir sehr leid für dich Sonja. Ich kann mir nicht im entferntesten vorstellen, wie schlimm sich solche Worte für eine Mutter anhören ...

Sie war da fast 22 also nicht mehr in der pupertät und nein,das kann man sich nicht vorstellen was das für eine Mutter bedeutet…..solche Worte vergisst man nie mehr…..und unser Verhältnis ist seitdem zerstört auch wenn ich oftmals so tue als sei alles in Ordnung so ist es das nie mehr

Zitat von Meersonne:
Liebe @Tosch, ich kann dich so gut verstehen, wenn auch du andere schlimme Erfahrungen machen musstest. Ich weiß nicht ob du es gelesen hast, ich ...

Das tut mir auch sehr leid für dich. Aber ein Mangel an Freunden ist doch nichts, wofür man sich zu schämen braucht.

Es ist ja wahrscheinlich nicht so, dass du ein unumgänglicher Mensch bist. Sondern es wird die Vergangenheit mit den ganzen dir zugefügten Wunden zu der Situation beigetragen haben.

Zitat von Sonja77:
Sie war da fast 22 also nicht mehr in der pupertät und nein,das kann man sich nicht vorstellen was das für eine Mutter bedeutet…..solche Worte ...

So ein bisschen kann ich mir das schon vorstellen. Meine Mutter hat auch mal vor zehn Jahren in einem emotionalen Zustand eine sehr verletzende Aussage getätigt.

Ich habe ihr das verziehen, da es ihr da nach einem sehr schlimmen Verkehrsunfall mit einem Sattelschlepper körperlich und psychisch sehr schlecht ging. Vergessen lässt sich sowas aber dennoch nicht.

Zitat von LonesomeMan:
So ein bisschen kann ich mir das schon vorstellen. Meine Mutter hat auch mal vor zehn Jahren in einem emotionalen Zustand eine sehr verletzende ...

Ach weist du,wäre es eine einmalige Sache gewesen hätte ich es vergessen können….leider hat sich diese und weitere solche Aussagen ihrerseits immer wieder bis heute wiederholt……

naja egal,das soll hier nicht Thema sein

aber danke für dein Interesse das ist lieb von dir

Ich möchte in diesem Leben nochmal erreichen, daß ich mit mir selbst dauerhaft im Reinen bin.

Und ich möchte bis zuletzt in der Lage sein mich gut um meine Familie kümmern zu können

meinen 100-sten geburtstag
natürlich unter dem motto-oben klar und und unten dicht-
mehr wünsch ich mir für's altern nicht

Ich finde den Vergleich blöd das ist wie die Selbstdarstellung auf den Sozialen Medien wo sich jeder NUR von den besten Seiten präsentiert - eine Verzerrung der Wirklichkeit.

Geht es darum möglichst viel erreicht zu haben ?
Wenn man jung ist hat man mehr Ziele ....mit den Alter merkt man das man das eine oder andere Ziel nicht mehr realistisch ist zu erreichen (oder die Interessen haben sich verschoben)
- ich finde wichtig ist dann damit umzugehen und nicht verbittert zu sein.

Zitat von Donnervogel:
Ich finde den Vergleich blöd das ist wie die Selbstdarstellung auf den Sozialen Medien wo sich jeder NUR von den besten Seiten präsentiert - eine Verzerrung der Wirklichkeit. Geht es darum möglichst viel erreicht zu haben ? Wenn man jung ist hat man mehr Ziele ....mit den Alter merkt man das man das eine oder ...

Das stimmt auf der einen Seite schon. Mit zunehmendem Alter sind manche Ziele nicht mehr erreichbar oder - wie geplant - erreichbar.

Aber was ist Alter. In Zeiten wo es immer mehr Hundertjährige gibt, wir im Schnitt länger gesund bleiben, muss man auch solche Lebensphasen neu definieren. Und wer weiß, was kommt? Die sind immer mehr bei dieser Anti-Aging-Medizin. Da geht es nicht um Falten glätten, sondern draum, um Zellprozesse umzukehren und lauter so Zeug. Das funktioniert nicht mit Sport, sondern über Ernährung und z.B. wären Hormongaben notwendig, um Alterungsprozesse aufzuhalten und umzukehren. Das ist ein sehr komplexes Unterfangen. Aber das alles ist in der Forschung Thema und wird immer konkreter.

Ich habe z.B. letztens von so einer Dame gelesen, die steinalt ist und hochaktiv. Die hat mit 85 mit dem Fechten angefangen. Andere liegen da schon Jahre im Pflegebett oder im Grab. Im Durchschnitt werden wir älter, wir sind länger gesünder und leistungsfähiger und wir sind immer länger im Erwerbsleben. Ich glaube, die Perspektive ist, dass ab 50. das biologische Altern anfängt, aber das es langsamer geht als früher. Und wir müssen uns wohl darauf einstellen, dass 50 die neuen 40 sind. Und wir müssen vielleicht auch die Zeit ab 50 als die zweite Lebenshälfte betrachten und nicht mehr als die dritte und letzte Phase im Leben. ? Ich sehe es zumindest so. Wenn ich heute mit 50 in die Zukunft schaue, dann kann ich mit 30+ Lebensjahre rechnen, die mir noch zur Verfügung stehen. Das finde ich zu lange, um schon mich aus dem aktiven Dienst langsam zu verabschieden und nur über ein gemächliches Rentnerleben einzustellen.

Mein Fokus ist absolut darauf gerichtet, dass ich fit sein will und bleiben will. Und dafür kann man was tun. Wie das Altern mal wird, da bin ich auch gespannt. Aber z.B. vor Alzheimer habe keine Angst. Das Problem kriegen wir vom Tisch. Das ist für die, die heute schon alt sind, ein Problem. Ich denke, für die, die jünger sind, wird sich das lösen lassen. Und gegen vaskuläre Demenz hilft hirngesundes Essen und eine gesunde Lebensweise. Das wären dann schon zwei potentielle Altersprobleme, die sich sicher bei vielen vermeiden lassen werden. So sehe ich es. Aber ich sehe ja vieles anders als andere Menschen. Aber mir gefällt meine Sicht und ich war meiner Zeit immer voraus und ich denke, dass meine Prognosen passen.
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Zitat von gerald:
meinen 100-sten geburtstag natürlich unter dem motto-oben klar und und unten dicht- mehr wünsch ich mir für's altern nicht

Das ist doch ... der Stil kommt mir sowas von bekannt vor. Wenn meine Antennen richtig liegen, sehr gut!

Zitat von gerald:
-oben klar und unten dicht-
mehr wünsch ich mir für's altern nicht

.. für mich definitiv der 'Reim des Tages'!

Vor meinem Tode möchte ich es noch geschafft haben, ein vernünftiges Testament zu schreiben.
Meine Nachkommen sollen sich nicht streiten. Vorausgesetzt, dass es überhaupt noch etwas zu vererben gibt, wenn es denn
soweit ist.
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht habe ich schon erledigt. Man weiß ja nie, wann der Tag kommt.

A


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