Richtig gut kann ich meiner Meinung nach nichts. Außer selbst mein Können abwertend zu Betrachten. Die Frage kam mal in der Therapie auf und ich verglich mich mit einem Schweizer Taschenmesser, denn das kann vieles, aber irgendwie nichts richtig und da ist (der Hersteller möge mir verzeihen) jedes „Werkzeug“ einem einzelnen spezifisch dafür ausgelegtem leider unterlegen.
Mich etwas trauen, war schon immer schwierig, besonders dann, wenn dass was ich mich trauen müsste, sich gut vermeiden ließ und keine weitreichenden Konsequenzen hatte. Dennoch habe ich mich viele Dinge dann doch getraut und auch geschafft, von denen Andere behauptet haben, sie würden sich das nicht trauen.
Bewundert werde ich (hoffentlich) von niemandem für etwas das ich kann und schon garnicht, wenn ich mit meinem Können, demjenigen helfen oder eine Freude machen konnte.
Aber klar kamen immer mal Aussagen, die vielleicht in die Kategorie Bewunderung gestellt werden könnten, aber falls es so wäre, fände ich es übertrieben. Selbst ein Talent bedarf ja meistens trotzdem viel Arbeit und ich selbst bewundere Menschen, die sich dieser Arbeit hingeben und sie stetig verbessern wollen, weil mir diese Zielstrebigkeit fehlt.
Was es aber dann im einzelnen ist, ist ja von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Also bewundere ich weniger das „was“ jemand kann, sondern das „das“ derjenige es kann.
18.08.2023 12:32 •
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