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Ich kann mich dem nur anschließen was Juwi geschrieben hat, Untreue und mit einer anderen Person schlafen sind zwei körperlich völlig unterschiedliche Sachen.
Ich selber lebe in einer sehr offenen Beziehung, und würde es auch gar nicht anders wollen. Ich finde schon dass es extrem egoistisch ist zu denken dass man einzig und allein ein Recht auf die Geschlechtsorgane des anderen hat nur weil man mit ihm/ihr liiert ist. Das ist ein nicht berechtigter Besitzanspruch.

Es gibt bei Beziehungen nun einmal nicht nur schwarz und weiß. Es gibt auch noch unglaublich viele Grautöne dazwischen.
Was ist mit meinen Bedürfnissen ? Soll ich darauf verzichten weil mein Partner diese nicht erfüllen kann oder nicht möchte weil er sich ekelt oder es aus zeitlichen/räumlichen Gründen nicht immer passt ? Was ist mit den Bedürnissen meines Partners ? Muss ich ihm zuliebe alles mitmachen worauf er sexuell abfährt; auch wenn mich das anekelt oder mir körperliche Schmerzen bereitet ? Was ist wenn ich von ihm verlange darauf zu verzichten ? Ist das dann nicht der pure Egoismus ? Und was ist wenn beide Beteiligten Bock auf Abwechslung haben und zusammen Partner wechseln ? Und was ist wenn sich der eigene Partner daran erfreut wenn ich oder wir beide Spaß mit jemand anderem zusammen haben ?
Es gibt so unglaublich viele Facetten bei der körperlichen Liebe, das alles fällt für mich aber nicht unter Untreue. Untreue fängt für mich da an wo die Gefühle meines Partners sich nicht mehr nur in seinem Schwellkörper entwickeln sondern in seinem Herzen.

Diese Diskussion über Untreue und Offenheit hat es allerdings schon mehrfach gegeben in diesem Forum, allerdings wundert mich ein wenig dass diese Diskussion diesmal neu eröffnet wird von einer Nutzerin die schon mehrfach drüber nachdachte ihren Partner zu verlassen und erst vor ein paar Tagen immer wieder betonte dass sie es furchtbar findet dass sich ihr Partner nicht bei ihr meldet. Ein Schelm wer jetzt Böses dabei denkt!

Aber das ist wirklich eine gute Frage,
die ich mir allerdings bisher nie stellen musste....

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Was haltet Ihr von Treue und wo fängt Untreue an?

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Zitat von MitSouKo63:
Aber das ist wirklich eine gute Frage,
die ich mir allerdings bisher nie stellen musste....


Ich brauchte das bisher auch nicht zum Glück, aber es gibt bestimmt genug Menschen auf dem Planeten, die sich daraus nicht viel machen und fremdgehen.
Ich habe einen guten Freund, den interessiert das nicht, obwohl der verheiratet ist.
Blöd ist dann nur, wenn es auffliegt

Da bin ich sehr altmodisch. Offene Beziehung? Sowas käme für uns nicht in Frage! Auch nicht, mit einem anderen Frau/Mann treffen, küssen oder dergleichen. Dann braucht man ja nicht heiraten.

Nein,
eine offene Beziehung käme für mich auch gar nicht in Frage...
ich weiss nicht mehr genau,wer hier im Thread geschrieben hat,dass Untreue
irgendwie im Kopf anfängt,
das sehe ich relativ,denn es ist ja ein Unterschied ob man dabei an einen bestimmten Menschen
denkt und dabei mit Sicherheit ein sehr schlechtes Gewissen dabei hat,
oder ob es rein fiktiv ist.
Mich regt dieser Thread jedenfalls sehr zum Nachdenken an...

Ich bin da genauso wie Pumuckl, ich finde Treue und sich vertrauen können in einer Partnerschaft das A und O. Seltsam finde ich auch solche Aussagen, wenn jemand sagt, dass Leute fremd gehen, weil sie daheim nicht alle se***ellen Wünsche erfüllt bekommen. Das hat irgendwie so einen animalischen Touch. So als müsste man unbedingt alle Wünsche erfüllt bekommen. Ich finde sowieso, dass in einer Partnerschaft die Gespräche am allerwichtigsten sind. Und ich finde jemanden zu betrügen einfach schrecklich.

Eine offene Beziehung setzt natürlich noch wesentlich mehr Vertrauen vorraus wie eine nicht offene Beziehung. Schade finde ich nur dass das hier von Euch als etwas negatives dargestellt wird. Ich finde es schade wenn man sich ein Urteil erlaubt über etwas was man noch nie ausprobiert hat.
Offene Beziehungen sind doch wesentlich spannender und vor allem läuft man nicht der Gefahr entgegen dass man sich wegen eines Seitensprunges trennt obwohl man sich liebt. Im Kopf fremd gehen und sich gedanklich einem anderen hinzugeben finde ich wesentlich verwerflicher als gemeinsam andere Dinge und andere Menschen auszukosten.
Und erfahrungsgemäß sind es auch immer die Frauen, die sowas ablehnen dann die, die am lautesten schreien wenn der eigene Mann in den Pu. geht um sich dort das zu holen was er bei Mutti daheim nicht bekommt. In meinem engsten Bekanntenkreis ist eine Frau die ihr Geld als Erzieherin der bsonderen Art verdient. Und das was sie mir erzählt bestätigt genau diese Ansicht. Es kommen fast ausschließlich Männer zu ihr die verheiratet sind und eine recht monogame Ehe führen, deren Frauen dann aber nicht bereit sind was Neues zu probieren. Da ist es doch einfacher wenn man mit offenen Karten spielt und sagt dass man mal Bock auf was anderes hat ? Zumindest ist es wesentlich weniger gefährdend für eine Beziehung als wenn es heimlich passiert und durch einen dummen Zufall rauskommt.

Ich selber lebe seit wenigen Monaten erst wieder in einer Beziehung mit einem Mann der 11 Jahre jünger ist als ich und bi.. Letzteres ist ja schon ein Zeichen dafür dass ich ihm nicht ALLE Bedürfnisse erfüllen kann. Was spricht also dagegen dass wir entweder gemeinsam oder unabhängig von einander mal jemand anderen vernaschen ? Nichts, wirklich gar nichts!

Zitat von pumuckl:
Da bin ich sehr altmodisch. Offene Beziehung? Sowas käme für uns nicht in Frage! Auch nicht, mit einem anderen Frau/Mann treffen, küssen oder dergleichen. Dann braucht man ja nicht heiraten.



Warum bitte darf man sich denn nicht mehr mit andersgeschlechtlichen Freunden treffen wenn man verheiratet ist? Gibt man mit dem Trauschein sein gesamten bisheriges Leben auf ?

Ich muss Carpenter da auch etwas recht geben. Ich selber hatte auch nie eine offene Beziehung. Könnt mir aber vorstellen auch mal gemeinsam einen Partnerwechsler zu besuchen.
Es gibt sicherlich viele Beziehungen die irgendwann mal einschlafen, weil es immer das gleiche ist und irgendwo auch der Kick fehlt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Neues auch wieder Wind eine Beziehung bringen kann.
Es ist doch nicht verwerflich. Wir wollen ja auch nicht immer jeden Tag das selbe essen

@Kyra:
das mit dem was Neues ausprobieren ist auch ein gutes Argument. Mir ging es aber generell mehr darum dass man auch alles ausleben kann auf das man nicht verzichten möchte -von Anfang an- OHNE dass deswegen eine sonst sehr gut funktionierende Beziehung in den Sand gesetzt wird.

@Nico:
es gibt leider Menschen die lassen ihren gesamten Freundeskreis völlig schleifen sobald sie in einer Beziehung sind. Wenn sich die Beziehung irgendwann dann in Luft auflöst wundern sie sich dass sie allein darstehen. Ich könnt mir auch nicht vorstellen meine Freunde/Freundinnen nicht mehr zu treffen. Das ist ein elementares Grundbedürfnis meinerseits und KEIN Mann dieser Welt würde mich jemals so kurz halten können!

Dass Männer in den Pu** gehen, nur weil sie ihre Wünsche daheim nicht erfüllt bekommen, kann vorkommen, ist aber in meinen Augen eher eine Ausnahme. Das wichtigste in einer Beziehung ist, dass man über solche Bedürfnisse spricht und dann wird man auch gemeinsam eine Lösung finden. Wenn ich einen so großen se***ellen Wunsch hätte, den mein Partner nicht erfüllen würde, dann würde ich darauf verzichten. Se* ist wunderschön, aber es gibt für mich daneben auch wesentlich spannendere Dinge im Leben.
Und dass man in einer offeneren Beziehung mehr Vertrauen hat, finde ich schon seltsam. Wenn ich einen Partner habe, dann interessieren mich andere Männer nicht se*uell. Freundschaften mit anderen Männern finde ich aber persönlich nicht schlimm, soviel Vertrauen sollte sein.

PS: Ich spreche jetzt nur von meiner Sichtweise, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man in einer offenen Beziehung auf Dauer glücklich sein kann, denn auch das Gefühl der Eifersucht ist tiefst menschlich!

Carpenter es ist doch nicht nur das, ich frag mich auch wie wenig Selbstbewusstsein muss ich haben wenn ich meinem Partner verbiete andersgeschlechtliche Freunde zu haben ? Wo ist die Grenze, muss ich den Job wechseln wenn ich plötzlich nen smarten Chef dahin gesetzt bekomme, darf ich noch mit dem Postboten sprechen ? Sind ja alles potentielle se..alpartner.

Davon abgesehen ist es ja tatsächlich so, dass oftmals Partner unterschiedlich Neigungen haben. d.h. Entweder gibt einer von beiden sich selbst komplett auf indem er seine Bedürfnisse denen des Partner komplett unterordnet, was sicherlich nicht förderlich ist für eine dauerhaft zufriedene Beziehung oder man findet eben einen Kompromiss mit dem alle Beteiligten klar kommen in diesem Fall ich liebe dich du bist der Mensch mit dem ich leben will aber ich gebe mich nicht für dich auf und deshalb schaue ich dass auch meine Bedürfnisse befriedigt werden.

Islandfan du magst Blümchens... im dunkeln ( als Beispiel ) für dich ist es schon verrucht wenn die Nachttischlampe an ist dabei. Du lernst einen Mann kennen und lieben umgekehrt ebenso nur er steht halt, auch schon immer, auf S.M., Rollenspiele fesseln. Und jetzt? Klar könnt ihr Kompromisse finden nur wenn die Spielart des einen Partners so gar nichts mit den Bedürfnissen des anderen Partners zu tun hat wird das schwierig. Wie würde ein Kompromiss in dem genannten Beispiel für dich aussehen? Würdest du dich schlagen lassen, dir schmerzen zufügen lassen wie sieht deine Lösung in diesem Fall aus?

Wenn du wüsstest, wie es bei mir läuft. Und genau da haben wir das Vorurteil, nur weil ich vielleicht was Treue angeht eher konservativ bin, muss doch mein Intimleben nicht langweilig sein. Aber ich habe halt auch entdeckt, dass Se* etwas gut ist, was Spaß macht in vielen Varianten, aber dennoch sind mir andere Dinge im Leben wichtiger geworden mit der Zeit. Und ich fände für mich wechselnde Partner anstrengend und unnötig.

PS: Die Frage mit dem SM. Es gibt keinen se*uellen Wunsch der mir wichtiger wäre als meine Partnerschaft.

@Nico: ich sehe Du hast verstanden was ich sagen bzw schreiben wollte.

@Islandfan: die Ausnahme ? nein, das weniger. ganz im Gegenteil sogar, aber es ist okay wenn Du da anders denkst und ich möchte Dir da auch nichts anderes in den Kopf setzen.
Was das andere angeht mit der Offenheit und der Eifersucht, eifersüchtig wäre ich dann wenn sich mein Partner mit dem Herzen an eine andere Frau/Mann wendet. Das würde mich zutiefst verletzen. Solange sich all seine Gefühle nur in seinem Schwellkörper abspielen ist es mir egal weil ich profitiere ja auch davon. Und genau deswegen braucht man so viel mehr Vertrauen in den anderen weil zu wissen dass er/sie nach all seinen/ihren Abenteuern dann doch wieder zu mir zurück kommt ist das schönste Gefühl überhaupt. Zumindest ist es wesentlich schöner als sich zwischendurch mal zu fragen ob nicht doch heimlich etwas läuft.

Zitat von islandfan:
Und genau da haben wir das Vorurteil, nur weil ich vielleicht was Treue angeht eher konservativ bin, muss doch mein Intimleben nicht langweilig sein.
PS: Die Frage mit dem SM. Es gibt keinen se*uellen Wunsch der mir wichtiger wäre als meine Partnerschaft.

Ich glaube nicht dass Nico andeuten wollte dass das langweilig ist.
Und Du würdest also alle Wünsche Deines Partners bedienen ohne Rücksicht auf Deine körperlichen Befindungen wie zB Schmerz oder Ekel ?

Ich seh das wie Carpenter

Gute Freunde hat man ein Leben lang, Partner nicht immer

Aber selbst wenn man irgendwann neue Partner hat, jeder hat andere Bedürfnisse und man stellt sich immer wieder vor neue Herausforderungen

Islandfan es ging nicht darum was DU präferierst sondern um zu verdeutlichen, dass es zwei sehr unterschiedliche Varianten der selben Sache gibt. Und das es ja durchaus passieren kann dass man den Partner seines Lebens findet nur leider mit dem Haken dass er etwas präferiert das man für sich selbst absolut ausschließt. Was wäre da deiner Ansicht nach die Lösung?
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Aber muss man denn im Leben alles bekommen, nur weil man es sich wünscht? Ich habe keinen se*llen Wunsch, der so groß wäre, dass ich mir einen anderen suche um das auszuleben. Aber wahrscheinlich ist das nicht bei jedem so. Ich würde auch gerne mehr reisen, aber ich muss aus Geldgründen darauf verzichten. Man kann im Leben nicht immer alles haben, was man sich wünscht. Das ist meine Meinung.
Carpenter: Du willst nur den Schwellkörper, gut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das immer ohne Gefühle geht.
Meine Schwägerin hat ein paar Jahre so gelebt, sie hat sich all ihre se*uellen Bedürfnisse mit One-nightstands geholt und ist in eine Depression geraten, weil sie es einfach nicht mehr psychsich ausgehalten hat, nur so oberflächlich sich durch die Betten zu ****. Und das hat sie lange mitgenommen, sie meinte vor kurzem, dass sie sich immer tief im Inneren Liebe gewünscht hat und der Se* nur ein Vorwand war.

Nein es geht nicht um den Wunsch sondern darum dass dies die ausschließliche Form der se..ualität ist die jemand praktiziert und die seiner Form dessen entspricht. Ich rede nicht davon dass jemand einmal etwas ausprobieren möchte, in irgendein harmloses Rollenspiel schlüpft oder die Plüschhsndschellen rausholt um nen Kick zu haben. Aber es gibt ja auch armenischen die ausschließlich in der von ihnen bisher gelebten Form der se..alität Erfüllung finden. So wie der eine eben mit Blümchens.. Glücklich ist und ausschließlich dort Erfüllung und Befriedigung findet lebt der andere eben S.M. Und findet ausschließlich Befriedigung darin dass er seinem Partner unterwirft und ihm schmerzen zufügt. Das sind zwei Gegensätze die sich nicht vereinbaren lassen aber auch dort sollte ja eine Lösung gefunden werden.
Es ist nun einmal nicht zufriedenstellend wenn man permanent auf seine Bedürfnisse verzichtet egal welchen Stellenwert S.. In der Psrtnerschaft hat. Das ist als ob jemand mit normalem Se..urälteren versucht mit jemandem eine lebenslange Partnerschaft zu führen deg S..für sich ausschließt. Wie soll das funktionieren ? Da gibt es keinen Mittelweg einer von beiden handelt gegen sein Bedürfnis, bleibt auf der Strecke mit seinen Wünschen und Vorstellungen und wird dies seinem Partner irgendwann vorwerfen.

Se..alität IST aber nun einmal Bestandteil einer Partnerschaft ( und kein Unwichtiger ) eine Partnerschaft ohne, für alle Beteiligten zufriedenstellenden S.x, ist, mMn irgendwann zum scheitern verurteilt.

War denn deine Schwägerin zu der Zeit in einer funktionierenden offenen Beziehung oder war sie Single ? Das ist ein entscheidender Unterschied.

Vielleicht fällt es mir schwer, sich in jemanden hineinzuversetzen, der beispielsweise SM mag. Ich frage mich halt, wie essentiell ist es denn, das auch ausleben zu wollen. Wäre denn ein Verzicht, diese Neigung auszuleben, so schlimm? Immerhin gibt es viele Menschen, die aufgrund eines fehlenden Partners gar kein Se*ualleben haben. Von daher finde ich einen Kompromiss in einer Partnerschaft durchaus legitim. Aber das gilt auch nur für mich, jede(r) soll es so handhaben, wie er (sie) es mag.

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