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Zitat von Nadchen79:
Ich wünsche das keinem aber solltest du im Koma liegen können wir ja noch was abzapfen...


Wenn jemand mit Doxepin angereichertes Blut braucht, gerne

Ich kennen einen Mann, dem eine Leber transplantiert wurde und der nun somit weiterleben darf. Er stand kurz vor dem Tode. Ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe. Zwar muss er viele Medikamente nehmen und ist Frührentner. Aber dennoch aktiv.
Blut spenden kann ich nicht. Gleiches Problem wie Schlaflose. Aber Organe - warum nicht. Das ist eh egal. Ich habe in meinem Leben bisher zwei Leichen gesehen und wenn man tot ist, ist man tot. Ob mit oder ohne die Organe.
Mein Opa war zwei Tage vor seinem Tod schon weg. Kann ich nicht beschreiben. Als man ihn von den Apparaten abgestöpselt hat, war nichts mehr in seinen Augen. Und wenn man tot ist, ist die Seele weg. Ich stelle mir das so vor, dass die weg fliegt. So hab ich es empfunden. Der Körper, der zurück bleibt, ist nur eine leere Hülle. Das, was den Mensch ausmacht, ist weg und landet auch nicht in einem Grab.

A


Was haltet ihr von Organ- bzw Knochenmarkspende?

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Super für deinen Bekannten ich denke viele würden anders denken, wen es einen selbst betrifft...Aber trotzdem hat jeder selbst das Recht es für sich zu entscheiden.... Aber in denn Momenten wo man sein Kind in denn letzten min im arm hält und weiß ich werde in einigen min... . Mein Kind verlieren.... denkt man nur bitte bitte bitte.... Aber es passiert nichts.... Und hinterher liest man von verunglückten die nicht spenden wollten.... Egal was is oder passiert.... Es hat jeder das Recht das selbst zu entscheiden....

Natürlich. Aber so gut wie jeder, der körperlich krank ist und gerettet werden könnte, hängt an seinem bisschen Leben. Wenn man selbst nicht in der Situation ist, kann man sich das sicher gar nicht vorstellen. Übel gesagt verrotten Organe in der Erde, die anderen das Leben retten könnten. Und dann treiben korrpute Ärzte noch Schindluder damit. Hat man ja immer wieder von gelesen.

Wie gesagt jeder muss das für sich entscheiden vielleicht sogar mit gewissem Risiko.... Auch wen die Ärzte korrupt sind rettet es im entdefekt einen Menschen.... Und jetzt werde ich gesteinigt.....

Zitat von kyra96:
Zitat von Nadchen79:
Blutspende und Knochenmark bin von der Spende ausgeschlossen, weil ich Antidepressiva nehme.
Habe mich dann nochmal telefonisch erkundigt und erfuhr, dass ich erst wieder spenden darf, wenn ich 6 Monate lang keine Antidepressiva genommen habe.... Knochenmark geht also bei Depressionen nicht..


Dass wusste ich nicht...nehme ja auch Grad opipramol seit 2 Monaten. ...
Naja. ..Hoffentlich nicht mehr zu lange. ..
Aber in meinem Fragebogen stand dass nicht. Ich habe es auch allein gemacht mit dem Set. Ohne doc. War nicht schwer.

Organe können sie alle haben die sie gebrauchen können. .. es ist wichtig...Leute. . Holt euch einen Ausweis



Danke, Kyra !
Das gehört nicht oft genug betont !

A propos:

Menschen, die entschieden haben, keine Spender sein zu wollen, betonen ja immer, dass sie im Zweifelsfall auch selbst kein gespendetes Organ wollen würden.
Das glaube ich aber nur in den seltensten Fällen.

Jeder, der dies behauptet, möge sich einmal vorstellen, morgen würde ihr oder ihm ein Arzt sagen Ihre Leber ist kaputt, Sie werden sterben, aber mit einem geeigneten Spenderorgan werden Sie wieder ein vollwertiges, weitgehend normales Leben führen können
Da soll mir einer weismachen, er würde sagen Nein, ich möchte das nicht, ich bin ja selbst schließlich auch kein Organspender .
Es tut mir leid, aber daran glaube ich nicht !

Aber es traut sich eben auch keiner zu sagen : Ich würde niemandem was spenden, aber ich hätte gerne ein Organ, wenn ich eines brauche.

Ist doch so, seien wir doch mal ehrlich !

Ich glaube diese Aussagen auch nicht..... Nur ne Beispiel eine Mutter bzw. Vater bekommt so eine Diagnose.. Da sagt man doch nicht nein danke meine Kinder werden auch ohne mich groß....

Zitat von Nadchen79:
Ich glaube diese Aussagen auch nicht..... Nur ne Beispiel eine Mutter bzw. Vater bekommt so eine Diagnose.. Da sagt man doch nicht nein danke meine Kinder werden auch ohne mich groß....



Genau !

Warum kann man denn nicht akzeptieren, wenn jemand das nicht möchte? Es gibt auch religiöse Gründe.
Aber mal davon abgesehen, die meisten tun etwas für andere und jeder hat halt seinen Bereich, in dem er gerne gibt. Der eine spendet für Kinder, der andere für Tiere, der nächste Blut und ein anderer Organe. Letztendlich finde ich es halt auch schade, wenn man Leute, die nach langem überlegen sich dagegen entschlossen haben, nun verurteilt.

Islandfan, es zu akzeptieren und trotzdem seine Meinung dazu zu haben, schließt sich nicht aus.

Du hast deine Meinung, andere haben eben eine andere.
Und wenn ich deine Haltung akzeptieren soll, musst du auch meine Haltung aushalten können.

Und ein Teil meiner Meinung ist z.B., dass GERADE religiöse Menschen (Nächstenliebe und so ) nicht kategorisch ausschließen würden, anderen Menschen im Zweifelsfall ein Weiterleben zu ermöglichen.
GERADE relegiöse Menschen sehen den Körper ja nur als eine Hülle und die Seele als Kern der menschlichen Existenz ! Oder ?

Und ja, ich akzeptiere, wenn man nicht spenden will.
Gut muss ich es deshalb aber nicht auch noch finden, oder ?

Und klar: die Menschen, die keine Organspender sein wollen, die würden natürlich auch nie ein Organ nehmen und außerdem spenden Sie, wo immer es geht, Geld für die armen Menschen...(was ja impliziert, Organspender würden dies nicht oder weniger tun )
Ne, is´klar

Ich bin gar nicht sooo religiös. Ich glaube zwar an Gott, aber nicht an die Kirche und ihre Lehre. Es ist halt eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen ist und ich habe sehr lange darüber nachgedacht.

Ich akzeptiere deine Meinung, das ist kein Problem. (Und ich weiß, dass man an mehreren Orten spenden kann, nur ich meinte halt, dass man kein perfekter Mensch ist. Niemand ist besser oder schlechter als der andere).

Islandfan, ich finde es gut, dass du dich mit der Frage (was ja leider die wenigsten tun) intensiv auseinander gesetzt hast, wie du ja angibst.

Und ich habe mir nun auch den Thread noch einmal genau durchgelesen. Deine Gründe, nicht zu spenden, sind also keine religiösen, wie du oben selbst schreibst.
Als Grund hast du angeführt ich will meine Totenruhe haben .
Ist das das Ergebnis deiner intensiven Überlegungen und Abwägungen ? (die Frage ist nicht kätzerisch, sondern wirklich ernst gemeint )

Und kannst du für dich (wenn du tief in dich hineinhörst) tatsächlich ausschließen, dass du ein fremdes Organ nehmen würdest, wenn dir morgen ein Arzt sagen würde, dass du nur durch dieses fremde Organ würdest weiterleben können ?

Ich finde, wenn man sich wirklich in dieser Frage intensiv Gedanken gemacht hat, dann muss es doch mehr Argumente und Gründe geben als ich will halt nicht ...

Und noch einmal: Es nicht gut zu finden, wenn Menschen es für sich kategorisch ausschließen, anderen in solch einer existenziellen Frage potenziell helfen zu können, heißt nicht, es nicht zu akzeptieren.
In diesem Fall bleibt einem ja auch nichts anderes, als es zu akzeptieren.

Alle die sich dazu entscheiden, sollten auch mal diesen Artikel lesen. Wenn sie sich dann immer noch dazu entscheiden, sollten wir froh sein das es so viele mutige Bürger unter uns gibt

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/t ... -1.1299076

LG

Dieser Artikel wird einen Organspender nicht beeindrucken, sorry.
Und : diese ich-werde-ausgeschlachtet-obwohl-ich-gar-nicht-tot-bin-Horrorszenarien sind so ausgelatscht, echt

Und sich zu entscheiden, Organspender zu sein, hat nicht primär etwas mit Mut, sondern vielmehr etwas mit Verantwortung auch mal für andere zu übernehmen etwas zu tun.
Nicht populär in unserer hauptsache-mir-geht-es-gut-Zeit, ich weiß !

Der Satz Ich will meine Totenruhe haben ist durchaus spirituell gemeint. Ich möchte auch keineswegs verbrannt werden, sondern in Ruhe zu Erde werden.

Es ist durchaus wichtig, sich auch Argumente anzuschauen, die gegen die Organspende sprechen. Das ist sowieso das wichtigste, dass man sich informiert, wenn man eine wichtige Entscheidung im Leben trifft. Man wiegt die pro und contra-Faktoren ab und entscheidet sich dann.

Ich denke auch nicht Hauptsache - mir-geht es momentan gut. Ich bin für vieles in meinem Leben sehr dankbar und weiß auch, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist.

Wie ich mich in einer Akutsituation entscheiden würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Das ist mir zu hypothetisch (auch wenn ich weiß, dass der Fall jederzeit eintreten kann)

Diesen (leider oft sehr schnell gar nicht mehr ) hypothetischen Gedanken Was würde ich tun, wenn ich ein Organ bräuchte sollte man aber in seine Überlegungen zum Für und Wider Organspende unbedingt mit einbeziehen, finde ich.

Das mit dem Hauptsache-mir-geht-es-gut- war auch nicht an dich persönlich gerichtet. Es ist nur ein momentan immer stärker um sich greifendendes gesellschaftliches Phänomen, wie ich finde.

Das fängt beim wahllos (Billig-)Fleisch fressen trotz Wissens über das Leid der Tiere an und hört beim nicht Blinken im Straßenverkehr auf...aber das ist in der Tat ein anderes Thema.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von islandfan:
Es ist durchaus wichtig, sich auch Argumente anzuschauen, die gegen die Organspende sprechen. Das ist sowieso das wichtigste, dass man sich informiert, wenn man eine wichtige Entscheidung im Leben trifft. Man wiegt die pro und contra-Faktoren ab und entscheidet sich dann.

Das kann ich persönlich so unterschreiben. Auch wenn ich selbst einen Organspende-Ausweis habe, kann ich islandfans Ansicht völlig nachvollziehen. In meinem Umfeld gibt es viele Leute, die sich dagegen entschieden haben, genauso gibt es viele Leute die einfach wahllos den Ausweis ausgefüllt haben, weil es gerade jeder tut.Verstehe einfach nur nicht, wieso man Leute, die sich dagegen entschieden haben, immer versuchen muss zu überzeugen. War bei den Bekannten auch so, dass sie immer bequatscht wurden...

Zitat von tanilein:
Und sich zu entscheiden, Organspender zu sein, hat nicht primär etwas mit Mut, sondern vielmehr etwas mit Verantwortung auch mal für andere zu übernehmen etwas zu tun.


Also bei mir hat es weder mit Mut noch mit Verantwortung für andere zu tun. Ich finde es einfach schade, dass Organe vergammeln, wenn man sie noch gebrauchen kann. Ich tue es nicht aus Bedürfnis, anderen zu helfen, es ist rein pragmatisch. Ich finde, es ist ein viel größeres Opfer, wenn man zu Lebzeiten etwas spendet, sei es Blut, Knochenmark, Wertgegenstände oder Geld. Denn das bedeutet einen tatsächlichen Verzicht auf etwas bzw. Unannehmlichkeiten, die man dabei auf sich nimmt. Dazu wäre ich nicht bereit, aber wenn ich tot bin, ist es für mich kein Opfer.

Das soll sich davon niemand angegriffen fühlen uns interessiert doch nur aus welchen Gründen.... Das mit der Religion habe ich als Beispiel ja schon mal angesprochen....Aber würde man als nicht Spender, auch nein sagen... Falls man in die Situation kommt wo das Kind ohne Vater oder Mutter aufwachsen müsste.... Klar gibt es viele unterschiedliche Beweggründe....

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