tanilein
Zitat von Nadchen79:Das soll sich davon niemand angegriffen fühlen uns interessiert doch nur aus welchen Gründen.... Das mit der Religion habe ich als Beispiel ja schon mal angesprochen....Aber würde man als nicht Spender, auch nein sagen... Falls man in die Situation kommt wo das Kind ohne Vater oder Mutter aufwachsen müsste.... Klar gibt es viele unterschiedliche Beweggründe....
Jo !
Ich weiß auch nicht, wie oft hier noch betont werden muss, dass es akzeptiert wird, wenn jemand kein Spender sein möchte, auch wenn man selbst anderer Meinung ist.
Kann man das vielleicht endlich mal begreifen ?
Und die Gründe wissen zu wollen, warum jemand nicht spendet, bedeutet weder, ihn zu bequatschen oder vom Gegenteil überzeugen zu wollen, sondern einfach nur Interesse an der Überlegung des anderen.
Und auch die Frage, ob die, die sich gegen die Spendereigenschaft entschieden haben, für sich selbst ein Organ im Notfall ablehnen würden, ist legitim.
Weil fast jeder nämlich insgeheim, so ganz tief im Inneren, weiß, dass er diese Frage wahrheitsgemäß mit Ich würde nichts geben, aber ich würde ein Organ nehmen, wenn ich es bräuchte beantworten müsste.
Und wer will sich schon in dieser Weise äussern ?
Dass man sich als bekennender Nicht-Spender allzu schnell in irgendeiner Form von Spendern angegriffen fühlt, liegt auf der Hand.
Das kann aber nicht dazu führen, dass man als Spender vorgeworfen bekommt, man würde wahllos den Ausweis ausfüllen, nur weil es gerade alle tun.
Abgesehen davon, dass es nicht angeht, Spendern (die damit potenziell) einem oder mehreren anderen Menschen das Leben retten könnten, so etwas an den Kopf zu werfen, zeigt die immer wieder kritisierte Spendenmüdigkeit ja gerade, dass eben nicht jeder wahllos einen Ausweis ausfüllt, sondern insgesamt immer noch viel zu wenige.
24.11.2014 11:39 • #101