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Hallo,

Ich schaue gerade Person of Interest wo eine Menge Menschen abgeknallt werden. Da merke ich wie viele von ihnen um ihr Leben trachten. Ich würde nicht so handeln und hätte keine Angst vor dem Tod (bin nicht suizid gefährdet, emotional eig. Stabil).
Warum haben Menschen Angst zu sterben? Wenn man stirbt dann stirbt man. Kein Grund pAnisch oder ängstlich zu sein. Ich hätte allerhöchstens Angst davor, Schmerzen zu erleiden.

Bis gleich.

01.09.2015 19:41 • 03.09.2015 #1


28 Antworten ↓


Nun vielleicht weil Menschen an ihrem Leben und ihren Lieben hängen?

Vielleicht weil der Gedanke nicht mehr zu sein nicht für manche unerträglich ist?
Alles zurück zu lassen, für Kinder nicht mehr da zu sein und und und.

Auch wenn man weiß dass jeder Mensch auf der Welt sterben muss, kann der Gedanke bei vielen Angst auslösen.

A


Warum haben Mensch Angst vor dem Tod?

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Sogar Menschen die kein soziales Leben haben, winseln. Unverständlich.

Ist einfach zu sagen, wenn Gevatter Tod noch nicht vor der Tür steht

Es gibt keinen Grund Angst zu haben. Der Sterbeprozess könnte schmerzhaft sein. Aber der Tod- jeder muss irgendwann einmal sterben. Was solls!

Nun ja, so ganz einfach ist das nicht.

Um einen gewissen Shakespeare zu zitieren:

Zitat:
Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
[...]
Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
Das unentdeckte Land, von des Bezirk
Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,
Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;

Ich habe nachts keine Träume, Tagträume schon.

Eine diesseitige Orientierung ist in so manchen Belangen von Vorteil, sollte aber freiwillig sein.

Welche diesseitige Orientierung?
Klartext.

Eine gesunde Angst vor dem Tod ist Instinkt.

Meine Angst, die Kinder könnten vor mir sterben ist größer, als die Angst vor meinem eigenen Tod. Vor einer langen Schmerzphase vor dem Tod habe ich ebenfalls größere Angst, als vor dem Tod selbst. Ich akzeptiere, daß der Tod unausweichlich ist.

Hm. Ich hätte eher die Einstellung Dann ist das so. Kann man auch nicht mehr ändern.

Bedeutet es dass ich keinen Instinkt besitze wenn ich keine Angst vor dem Tod habe?

Du hast deine Meinung, die dir niemand nimmt.

Nur gestatte anderen ihre Meinung ohne abfällig darüber zu reagieren.

Ich gestatte sie ihnen. Mein Beitrag beschreibt MEINE Lebenseinstellung.

Menschen haben Angst vor dem Tod, weil es ganz ultimativ das Ende ist, kein Zurück, unwiderruflich, endgültig.

Der Tod hinterlässt Trauer,Verlust. Ein geliebter Mensch ist fort. Das tut unendlich weh, das macht Angst, das ist leiden..

Das spielt auch gedanklich, gefühlsmäßig eine Rolle, wenn's um den eigenen Tod geht. Diese Gefühle sind präsent.

Man weiß um die Endlichkeit des Lebens, aber seine Lieben irgendwann zu verlassen, das bricht einem das Herz.

Diese Gefühle sind es, die Angst machen.

Desweiteren ist rein biologisch ein Überleben einprogrammiert. Der Körper, der regeneriert, Schutzmechanismen zur Verfügung hat, die uns schützen um Leben zu können.

Darum hat man Angst vor dem Tod, um Leben zu können.

Man kann es verstandesmäßig begreifen, aber gefühlsmäßig macht er Angst, der Tod.

Aus Sicht der Angehörigen versteh ich das. Aber der Mensch selbst der kurz vorm Sterben steht, da versteh ich das nicht.

Logisch betrachtet muss man adäquat handeln. Winseln, jammern und weinen dass man ja nicht erschossen werden will, verstehe ich nicht so ganz.

Zitat von charmest:
Aus Sicht der Angehörigen versteh ich das. Aber der Mensch selbst der kurz vorm Sterben steht, da versteh ich das nicht.

Logisch betrachtet muss man adäquat handeln. Winseln, jammern und weinen dass man ja nicht erschossen werden will, verstehe ich nicht so ganz.


Weiß der Mensch, der kurz vor dem Sterben steht denn stets, dass er kurz vor dem Sterben steht? In jedem Fall? Und warum sollte ihm dieses Wissen das Recht aberkennen, Angst vor dem Tod zu haben?
Wenn er sich vor dem Ungewissen fürchtet, wie das häufig der Fall ist - weil wir nun einmal dazu neigen - sollten wir ihm das nicht nachsehen?

Logisch betrachtet - was ist Logik im Anbetracht des eigenen Endes?

Wenn das, was die Logik verstehen kann, das eigene Gehirn, aufhören wird zu arbeiten, welche Rolle spielt Logik dann noch?

Man muss überhaupt nicht adäquat handeln. Viele haben schier ausweglose Situationen und tödliche Krankheiten überlebt, Tödlichkeit ist in den meisten Fällen eher eine statistische Frage. Im Einzelfall sieht es anders aus. Wenn ein Mensch Hoffnung hat zu leben, obwohl er statistisch gesehen sicher sterben wird - sollte man ihm logisch adäquat sagen, dass er aufgeben soll?
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OK.
Ich empfinde keine Angst vor Gefahrensituationen oder dem Tod.

Was könnte der Grund dafür sein?

Weil du ein Draufgängertyp bist?

Vielleicht lebst du ein Leben, das dir nicht gefällt. Dadurch erscheint dir der Verlust desselben nicht sonderlich störend.

Oder du willst dich mit Einstellungen von der Norm abheben.

Oder dir fehlen gewisse Gefühle. Pathologische Störung?

Das ist jetzt nicht provokant gemeint.

A


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