@ Vince87
Nein, ich hab nie das Gefühl, mir fehlt was. Bei mir ist es halt auch eher so, ich mache es so, wie ich es brauch und da ist eben mal lange nichts und dann wieder mal mehr. Aber es kann nur von mir ausgehen. Wenn was von anderen ausgeht, was ich ja auch schon oft hatte, irgendwie fühle ich mich da unwohl.
Wenn ich mal verreise und da sind dann vielleicht große Familienfeiern, wie neulich erst, ich bin immer wieder froh, zu Hause zu sein. Sozialphobie wurde aber mehrfach ausgeschlossen und das sehe ich auch so. Bei mir ist es keine Angst, ich hab einfach keinen Bock.
Ich befasse mich oft mit einer Sache tagelang, schlafe dann kaum, nichts drumherum interessiert mich dann. In Beziehungen war mir dann der andere Mensch immer zu viel, der störte oft.
Vieles begreift man eben auch nicht. Man denkt, es muss so sein. Und, sagte meine ehemalige Psychologin, man (ich) wird mit den Jahren und Jahrzehnten zum Schauspieler.
Zitat:Wie lange bist du Single und wie lang war deine letzte Beziehung?
Ich bin jetzt 10 Jahre allein, hatte davor mit Unterbrechungen 3 Beziehungen von immer 2-3 Jahren. Und ganz am Anfang eine Ehe über 4 Jahre, die ein völliger Irrtum war.
Zitat:Das glaube ich dir gerne, wahrscheinlich gibt es auch nicht so viele Kliniken davon. Weiß du, wie eine Behandlung dort abläuft?
Autismus und Asperger Diagnose ist eine Wissenschaft für sich, machen auch nur wenige Ärzte. In Berlin 2 für Erwachsene und dann die Charité. Wartezeiten 1-2 Jahre. Die Diagnose ist wohl sehr lang (gibt aber auch unseriöse Ärzte, die nach 45 Minuten zur Diagnose kommen, was definitiv sinnlos ist) und geht über mehrere Tage und bei manchen Termin mehrere Stunden.
Der Arzt muss halt sehr erfahren sein, sich schon im Gespräch gut ein Bild machen müssen. Dann gibt es wohl etliche Tests und Fragebögen, Untersuchungen. Und immer ganz wichtig, Ausschlussdiagnostik. Das wird generell viel zu wenig getan, auch bei Angststörungen, die auch Teil einer ganz anderen Störung sein kann.