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Zitat von vanni:
vielleicht ist auch das problem, das ich nicht genau weis, was du meintest mit im kopf entstehen oder ich es nicht richtig verstanden habe. vielleicht meintest du auch damit, wie du schon geschrieben hast, das wir in unserem kopf entscheiden ob wir das was der andere sagt annehmen oder abwehren. meinst du das mit im kopf entstehen?

Ja, wenn nicht im Kopf entstehen würde, könnte man sich nicht wehren. Es ist aber eigentlich kein Wehren oder Abwehren, nur - nicht wichtig nehmen. Nicht darauf reagieren, weil die Reaktion die Verletzung selbst ist.

In einer engen Beziehung hat man aber keine Chance wenn der Partner dauerhaft verletzt und man das nicht relativieren kann. Dem Druck kann auf die Dauer niemand standhalten. Das merkt man z. B. in den Foren von Angehörigen von Borderlinern und Narzissten, die dann selbst krank werden, na ja - und auch in den Therapie-Praxen oder hier im Partnerchaftsforum, die meisten erzählen total merkwürdige Geschichten über ihre Partner.

lg

hey bird,
also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe heisst das, was du sagen willst,die verletzung kommt, dann zustande, wenn wir das ernstnehmen oder wie du sagst nicht wichtig nehmen was der andere sagt.?

lg

A


Wahrnehmung

x 3


oh ich miente eigentlich, wichtig nehmen und nicht nicht wichtig nehmen

na ja, die verlinkten tipps sagen das auch... ich bin so kein ideologe... was ich schreibe kann man wo anders auch nachlesen, zum großteil.... hoffe ich


ist nicht geantwortet

Dem Leben und Erleben auch einmal etwas Humor entgegenbringen
(er darf ruhig auch etwas schwarz angehaucht sein) ist oft hilfreich.

Ich zum Beispiel ertrage meine Zwänge (vorwiegend Ornungs- und
Planungszwänge) bestens, seit ich gelernt habe, dabei herzhaft über
mich selber lachen zu können.
Und teilweise funktioniert das auch bei Ängsten und/oder gefühlten
Kränkungen.

ja manchmal ist es auch gut etwas humor einzusetzen. um gewisse sachen zu überwinden oder nicht so verletzend zu erleben. gebe ich dir voll recht

Zitat von Beobachter:
Ich zum Beispiel ertrage meine Zwänge (vorwiegend Ornungs- und
Planungszwänge)

das tut mir echt leid für dich, kann ich schon nachvollziehen wie sich sowas anfühlt, wenn man es nicht haben will.

aber ich finde es toll,das du dich trotzdem dabei unterstützt.
hast du deswegen schon mal eine therapie gehabt?

Huhu vanni

Wegen diesen Zwängen habe ich noch keine Therapie gemacht,
aber wegen andere Dinge schon mehrere.

PS:
Ordnungs- und Planungszwänge haben ja auch grosse Vorteile.
Man findet immer seine Sachen und man vergisst keine Termine.
Und das gelegentliche Lächeln der Leute, wenn ich einmal wieder
alle Bleistifte und Kugelschreiber im rechten Winkel anordne, ist
mitlerweile gut zu ertragen.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

hey beobachter,

du machst aber einen guten eindruck was, dein wissen angeht.
wieso klappt das dann nicht? ist manches bei dir besser geworden?

lg

Weißt du, du hast auch recht.
Die Betrügereien entstehen nicht in unserem Denken, nur der Name und die moralistische Schublade dafür.

Und wenn du nicht wertest, dann weißt du, dass derjenige nicht dich persönlich, sondern die Menschheit betrogen hat, ohne dich zu treffen hat er dazu beigetragen, dass die Welt noch leidvoller ist und sein wird.

lg

Zitat von Beobachter:
Dem Leben und Erleben auch einmal etwas Humor entgegenbringen
(er darf ruhig auch etwas schwarz angehaucht sein) ist oft hilfreich.

Ich zum Beispiel ertrage meine Zwänge (vorwiegend Ornungs- und
Planungszwänge) bestens, seit ich gelernt habe, dabei herzhaft über
mich selber lachen zu können.
Und teilweise funktioniert das auch bei Ängsten und/oder gefühlten
Kränkungen.

Wenn du darüber lachst, bist du gerade nicht der, der die Gedanken hat, sondern sein Beobachter...

lg

Jupp, das ICH lacht in solchen Zwangfällen über das ÜBERICH ...
(Sigmund Freud hat leider den Aspekt Humor in seinen Abhandlungen
völlig ausgeklammert, ich ergänze sein Werk daher mit der Erkenntnis:
Wenn sich die Persönlichkeitsebenen gegenseitig zu ernst nehmen,
erst dann entsteht aus Ambivalenz und Zwang auch Leiden/Krankheit)

@vanni:

Bessern ist ein sehr relativer Begriff.
Im Sinne von Heilung oder Realitätsveränderung möchte ich heute
nichts mehr verändern (bessern?). Dieser Weg ist nach vielen Jahr-
zehnten zu ende, denn er hat nur von mir weg in den Abgrund der
Depression und völliger Krankheitsvereinnahmung geführt.
Erst Annehmen meines ICHS (Akzeptanz ohne Heilungszwänge) ha-
ben wirklich zu einer Besserung im Denken und Fühlen geführt.
(PS: Das hat auch mit Wahrnehmung und innerer Wertung zu tun)

Liebe Grüsse, Der Beobachter

Den Sigmund Freud haben schon Viele ergänzen und berichtigen müssen. Es ist immer wieder erstaunlich, was für einen festen Glauben man entwickeln kann um der Unsicherheit des Lebens zu entkommen.

Irgendwo muss man sich selbst auch ernst nehmen. Und diejenigen, die uns das hätten vormachen sollen, haben ja versagt! Aber schön ist, dass man nie auslernt. Bis Apophis sind es noch 17 Jahre....

lg

Ja, der gute alte Sigmund ist eigentlich auch ein geeignetes
Beispiel für verzerrte Wahrnehmung.
Er hat vieles durch die Augen seiner Mutter gesehen, und
dieses verzerrte Bild ist sehr in seine Arbeit eingeflossen.

PS:
Der feste (Irr)Glaube war schon immer das beliebteste Werk-
zeug des Menschen.
An dieser Stelle alle Fallbeispiele der Geschichte aufzuführen
würde nicht nur meine Finger, sondern auch den Forenserver
völlig überlasten (Kreuzzüge, Konzentrationslager und andere
Glaubenskatastrophen).

Derzeit glaubt man an grenzenloses Wachstum auf einem be-
grenzt grossen Planeten.
Würde ein einzelner Mensch eine solche Glaubensvorstellung
laut aussprechen, so würde er wegen Wahnvorstellungen mit
Selbst- und Fremdgefährtung wohl sofort in eine medizinische
Einrichtung zwangsüberführt werden.

Der bewertete Wahrheitsgehalt unserer Wahrnehmung und
unseres Glaubens wird also nicht durch die Realität bestimmt,
sondern durch die normativen Vorgaben der Mitglaubenden.
Soziologen nennen diesen Vorgang heute Schwarmdummheit.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

Zitat von Beobachter:
Ja, der gute alte Sigmund ist eigentlich auch ein geeignetes
Beispiel für verzerrte Wahrnehmung.
Er hat vieles durch die Augen seiner Mutter gesehen, und
dieses verzerrte Bild ist sehr in seine Arbeit eingeflossen.

Was mich wurmt ist, dass er angeblich den sexuellen Mißbrauch von Kindern erforscht und kurze Zeit darauf der Welt seinen Ödipuskomplex vorgestellt hat. Hätte er sich mit der Perversion Erwachsenen befasst, hätte er als angesehener Mann sicher viel in der Gesellschaft bewirken können. Statt dessen also das - der angeblich heimliche Wunsch des Kindes danach, so verstehe ich das zumindest, innerhalb der Familie, schlicht unbegreiflich und absolut nicht nachvollziehbar... ich habe Märchen gelesen und Winnetou gespielt, wollte weder assimilieren noch sonst etwas schreckliches...

Zitat:
Derzeit glaubt man an grenzenloses Wachstum auf einem be-
grenzt grossen Planeten.
Würde ein einzelner Mensch eine solche Glaubensvorstellung
laut aussprechen, so würde er wegen Wahnvorstellungen mit
Selbst- und Fremdgefährtung wohl sofort in eine medizinische
Einrichtung zwangsüberführt werden.

Ja, kann sein. Aber die Großmächte sind schon lange tätig, der Kampf um die letzten Ressourcen ist voll im Gange... China vergiftet Flüsse und außerdem sinkt ihr Grundwasserspiegel rapide, sie beuten Tibet aus und wollen Wasser aus Himalaya ableiten... weiß nicht ob das schon im Gange ist, die Schlagzeilen sind spärlich. Es gibt auch nur noch wenig freien Journalismus
(sagt Rudi Berner auch)

Gruß

A


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