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hallo gast,
Zitat von GastB:
Zitat:
und danke für die beleidigung, das ich dumm wirke.
ist nicht nett.
DAS war eine verzerrte Wahrnehmung. Denn ich habe gesagt: wirkt dumm.

naja wirkt dumm, damit wird ja meine person schon etwas schlecht hingestellt, sicher hast du nicht gesagt, das ich dumm bin, aber meine person macht es trotzdem schlecht oder wird schlecht hingestellt. weisst wie ich meine also ich finde schon, das es ein angriff auf meine person ist, nicht direkt, aber indirekt.
Zitat von GastB:
Zitat:
vielleicht bin ich in dem fall unwissend aber dumm bin ich nicht, deswegen.
Durch deine uferlose Fragerei kann man es irgendwann so empfinden.
Denn du begnügst dich einfach ums Verrecken nicht mit deiner Meinung, sondern versuchst zwanghaft, andere zu verstehen - als hinge dein ewiges Seelenheil davon ab!

ja das kann ich verstehen, das kommt auch richtig rüber. ist auch von mir vielleciht etwas übertrieben, nur möchte ich dazu sagen, das seitdem ich das buch gelesen habe, habe ich angst, das ich mich durch meine eigenen gedanken (bewertungen, interpretationen) verletze und deswegen frage ich auch viel. weil ich wirklich angst habe. und einerseits, wie du sagst merke ich selber, das es nicht immer an unserer wertung liegt. sondern es durchaus auch richtig ist wie wir/ich das sehe, verstehst du mich bissel?
Zitat von GastB:
Zitat:
das dich das nervt, verstehe ich auch, deswegen warst du ja auch nicht mehr da, oder?
Auch das ist eine verzerrte Wahrnehmung. Natürlich war ich da. Ich habe nur nicht in deinem Thread geschrieben.


ja das mag sein, aber verstehe bitte, das ich nur das werten kann, was ich sehe. und man sieht ja nicht ob du da warst oder nicht. und ich denke schon, das du nicht geschrieben hast, weil du satt warst, richtig?
Zitat von GastB:
Übrigens habe ich es als keineswegs nett empfunden, dass du es immer amüsant fandst, wenn ich genervt wurde. Was ist das für eine merkwürdige Befriedigung, die du da verspürst?


das tut mir leid, ich hatte die vorstellung, das es dich vielleicht etwas spassig genervt hatte, ich bin nicht davon ausgegangen, das es richtig ernst wahr. tut mir wirklich leid, entschuldige mich bitte, ich wollte dich naturlich nicht absichtlich böse nerven.
deswegen schriebst du wahrscheinlich auch, das ich aggressionen habe oder irgendwas wahr da. kann ich dadurch besser nachempfinden.ist aber nicht so, den grund hatte ich dir ja oben geschrieben.
was ich aber nett fande, das du auf alles eingegangen bist

vielleicht bis bald


lg

Hallo erst mal

Ich hätte da mal eine kleine Geschichte.

Zwei Personen sitzen in einem Raum, der auf 20 Grad geheizt ist.
Beide nehmen wohl die Temperatur wahr. (Geh ich mal von aus)
Der eine fröstelt und empfindet (bewertet) es als zu kühl.
Der andere zieht schon sein Hemd aus und empfindet (bewertet) es als zu warm.

Wer von beiden hat nun eine verzerrte Wahrnehmung?
Wer von beiden bewertet das falsch?

Noch Fragen?

Gute Nacht zusammen.

A


Wahrnehmung

x 3


Zitat von vanni:
hey bird,

ich bin aber der meinung, das es vermeintliche und tatsächliche Angriffe gibt.
also si zusagen, kann auch die wertung angriff richtig sein.

Schon, es gibt solche Absichten oder Fahrlässig-In-Kauf-Nehmen. Das schrieb ich dir aber schon (das mit dem Hundebesitzer), dass man nicht im Kopf anderer Leute sitzt um ihre Absichten genau zu erkennen und dass auch diese selbst oft unbewusst handeln und ihre eigene Absichten nicht registrieren. Und dass es kein allgemeines Kriterium gibt - s. Beispiel von Mandy mit der gefühlten Temperatur.

Zitat:
eine abwertung beinhaltet eigentlich immer du bist nicht viel wert oder die abwertung der arbeit heist deine arbeit hat keinen wert, es ist so szusagen mist, was er getan hat
also ist so zusagen ein angriff nicht immer nur kopfsache, sondern auch hin und wieder eine tatsache.

Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht. Du kannst daran, was andere erzählen glauben oder nicht. Und das ist ein Geschehen im Kopf, das wir Tatsachen nennen. Abwertungen oder Verletzungen fliegen nicht draußen herum wie die Tauben, werden von keinem geschickt und von keinem empfangen.

Abwertungen anderer kannst du auffassen wie du willst, das ist deine freie Entscheidung. Du kannst sagen: der erzählt Unsinn weil er gerade frustriert ist. Oder aber man leidet an Minderwertigkeitsgefühlen und meint sich einen Selbstwert zulegen zu müssen. Schlecht, wenn er den aus Meinungen anderer bezieht, dann ist er von diesen Meinungen abhängig, und - es gibt nicht nur nette Menschen, also ist das insgesamt keine gute Idee.

http://www.psychotipps.com/mit-destrukt ... gehen.html

Selbstwert und Eigenliebe sind zwei unterschiedliche Dinge. Das zweite geht ohne zu werten...





lg

Zitat von Bird:
Du kannst daran, was andere erzählen glauben oder nicht. Und das ist ein Geschehen im Kopf, das wir Tatsachen nennen. Abwertungen oder Verletzungen fliegen nicht draußen herum wie die Tauben, werden von keinem geschickt und von keinem empfangen.

Abwertungen anderer kannst du auffassen wie du willst, das ist deine freie Entscheidung. Du kannst sagen: der erzählt Unsinn weil er gerade frustriert ist. Oder aber man leidet an Minderwertigkeitsgefühlen und meint sich einen Selbstwert zulegen zu müssen. Schlecht, wenn er den aus Meinungen anderer bezieht, dann ist er von diesen Meinungen abhängig, und - es gibt nicht nur nette Menschen, also ist das insgesamt keine gute Idee.


hey bird,
das ist doch auch richtig was du schreibst, du kannst die abwertung annehmen oder wie du sagst, denken der ist nur frustriert ist und erzählt unsinn, aber es bleibt ein angriff auf die person.
ich habe bissel das gefühl, das du mein zeug nicht richtig liest. mir klingt das immer so als ob du mir widersprechen möchtest, ich weis nicht ist das so?
denn genau das wa sdu mir schreibst, habe ich auch schongeschrieben und streite es gar nicht ab.

und zu dem thema was mandy betrifft und die temperatur, natürlich gibt es da kein richtig und falsch,
es gibt aber auch situationen wo es recht und unrecht gibt, das nicht immer alles offen ist und es auch manchmal unterschiedliche meinungen gibt, wo eine aber falsch ist, weil
der andere es gar nicht mit bekommt, oder es nicht zugeben will, oder so egoistisch ist, das er es für richtig und gerecht hält wenn nur seine bedürfnisse erfüllt werden und anderen immer ein nein erteilt auf seine bedürfnisse.also gibt es unter bewertungen auch richtig und falsch.
einer der in einer wohnung wohnt wo alles dreckig ist, alles rummliegt (bspw ein Messie)
und der würde von seiner wohnung behaupten sie sei ordentlich.
da kann man nicht behaupten er hat eben so recht, wie die leute die sagen es ist dreckig und schmutzig.


lg

hey bird,
den link kenne ich, der ist auch sehr gut.

schau dir mal den an und versuche mal zuerklären, was damit gemeint ist.
ich finde ihn verwirrend.

da können wir uns gern mal drüber unterhalten, wenn du magst.

bis dann

Huhu

Gedankengang:

Niemand kann einen anderen Menschen durch sein Tun oder
seine Worte wirklich abwerten.
Jeder kann sich nur selber, durch sein Denken und Fühlen zu
diesen Taten oder Worten, abwerten.

Vanni,
auch in diesem Link, und auch alle andere schreiben das: die Kränkung fügt man sich selbst hinzu. Welches Recht und Unrecht dann?

Meinst du Kränkungsabsicht und im Gegensatz dazu eine Einbildung? Darüber haben wir auch schon geschrieben. Wer soll nachprüfen wie es wirklich war? Ja, es steht im Link, man soll hingehen, klären. In einer Beziehung bleibt einem auch nichts anderes übrig, sonst leidet man nur. Jedenfalls ist aber das Empfinden von Recht und Unrecht genauso relativ wie die Kränkbarkeit.

In einer Welt, in der Menschen sich gegenseitig belügen, betrügen (kannst ja in den Statistiken nachlesen, dass das die Meisten tun), unterdrücken usw. - wo hast du da ein Recht darauf gut behandelt zu werden? Das wäre doch nur eine Illusion. Wenn du einen Freund hast, kann er statistisch gesehen zu den wenigen Prozenten gehören, die ihren Partner nicht betrügen oder sonst was, aber der Wahrscheinlichkeit nach wird er das tun, weil es die überwiegende Zahl ist, die das tut.

Man kann so gesehen in einer Welt, in der so etwas zum Standard gehört, nicht auf einem vermeintlichen, persönlichen Recht beharren, dass sie anders sein soll, wie sie ist. Man muss sich damit arrangieren, dass einiges passieren kann. Es ist nicht leicht Menschen zu finden, die keinen Anlass zu Verletzungen geben, die keine verletzende Absichten haben. Und auch das wieder relativ und subjektiv gesehen. Ich habe in meinem Leben vielleicht drei solche getroffen, drei aus - vielleicht zwei hundert.. und sie waren viel älter als ich, und aus Erzählungen weiß ich, dass mindestens einer von ihnen nicht immer so gewesen ist. Das heißt auch, dass man im Leben dazu lernt, und dass man sich gegenseitig die Chance dazu geben sollte, wenn das noch im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bzw. der eigenen Leidensfähigkeit ist.

Ich weiß nicht, ob ich noch bei deinem Thema bin. Du kannst auch gerne schreiben, aus welchem Anlass du diesen Thread geschrieben hast, dann können wir das konkret besprechen. Ich schreibe jetzt etwas von mir dazu - es ist genau mein Problem. Weißt du, man hat zwar kein Recht darauf gut behandelt zu werden, dafür aber kein Unrecht wenn man Menschen, die andere in dieser Richtung oder auch sonst egal in welcher Art schlecht behandeln, aus seinem Leben zu verabschieden. Man muss seine Leidensfähigkeit nicht immer und immer wieder aufs neue testen, - ich sage andere sollen bitte Chancen geben... an und für sich ist das für mich keine Pflicht..



lg

Huhu

Ich weiss ja nicht ob es hilft, aber ich versuche es einmal:

Im Grunde genommen war ich auch ein Mensch, der sich früher sehr leicht
gekränkt gefühlt hatt. Allerdings weniger bei Angriffen sondern eher bei
ignoriert und übergangen werden.
Das lag an meinen Prägungen und Erfahrungen aus meiner Herkunftsfamilie.
Dort bin ich quasi Übriggeblieben (Missgeburt die der Vergangenheit ent-
sprungen ist, und heute in die Tonne gehört). Dadurch entstand in diesem
Bereich bei mir eine Überempfindlichkeit.

Heute betrachte ich jedes Erlebnis mit Menschen und jedes Wort von Menschen
erst einmal nur als Information. Ich selber entscheide dann, was ich mit dieser
Information anfange und wie ich sie werte. Gerechtfertigte Kritik kann ich z.B.
positiv zum eigenen Lernen einsetzen, und sachlich unangemessene Kritik gibt
mir eine wichtige Information über den kritisiereneden Menschen ... etc.

Sicher ist das nicht immer einfach, manchmal bedarf es kurzer Pausen mit
tiefen Atemzügen, aber es funktioniert, es ist erlernbar.

Liebe Grüsse, der Beobachter

hey bird,
Zitat von Bird:
Meinst du Kränkungsabsicht und im Gegensatz dazu eine Einbildung?


was meinst du mit einbildung?
ich meinte damit,das wir uns manchmal ganz zu unrecht gekränkt fühlen obwohl der andere es nicht so meinte, meintest du das mit einbildung?

Also ich habe in den beiträgen gelesen, bspw. das wir vor verletzungen nicht geschützt sind.
das bedeutet, das es verletzungen gibt. und so mit fügen wir uns nicht immer selber die kränkung zu. so verstehe ich das.
in dem beitrag über destruktive kritik, wird eben so geschrieben unsachliche, Verletzende kritik.
verletzende kritik, das bedeutet auch das es verletzendes gibt. also bin ich auch der meinung, das wir uns die kränklung nicht immer selber zu fügen.
wenn das so wäre, das wir uns die kränkung selber zufügen würden (also immer), dann täte es keine kränkunegn wirklich geben. sondern es wäre immer nur selbstkränkungen.
das ist sehr unwahrscheinlich.
wenn bspw. der partner fremdgeht, wie du es anschneidest, dann wäre der betrogene also selber schuld wenn er sich gekränkt fühlt?
meinst du das so?
dann wären auch meiner meinung nach entschuldigungen überflüssig, denn warum soll man sich entschuldigen, wenn die menschen sich (nur) selbstkränken?
wieso soll man sich dann vorgewissen menschen schützen?
das passt meiner meinung nach nicht zusammen.
wieso trennen wir uns von menschen die uns nicht gut tun?
müssen wir dann auch nicht, wir fügen uns den schmerz ja selber zu, deiner meinung nach.

kann ich absolut nicht nachvollziehen. vielleicht habe ich dich auch nicht richtig verstanden.
und das nachfragen bei der person, dient dazu um zu schauen ob man ihn richtig verstanden hat, ob er dann ehrlich antwortet muss man sehen.
du meinst auch betrügen, belügen usw. sind keine verletzungen?


lg

Zitat von Bird:
Man kann so gesehen in einer Welt, in der so etwas zum Standard gehört, nicht auf einem vermeintlichen, persönlichen Recht beharren, dass sie anders sein soll, wie sie ist. Man muss sich damit arrangieren, dass einiges passieren kann. Es ist nicht leicht Menschen zu finden, die keinen Anlass zu Verletzungen geben, die keine verletzende Absichten haben.


ich gebe dir absolut recht, sich er muss man sich damit arrangieren, nur sind es eben verletzungen, die von aussen zugefügt werden und man sich sozusagen nicht selber kränkt dadurch, wie du schreibst. verstehst du mich?

NEE....



Zitat:
wenn bspw. der partner fremdgeht, wie du es anschneidest, dann wäre der betrogene also selber schuld wenn er sich gekränkt fühlt?

Ich habe vom Leidensdruck geschrieben. Und dass niemand gezwungen ist mit einem verräterischen Menschen zusammen zu sein, weil das keinen Sinn macht. Dass niemand von uns so weit ist, dass er fähig wäre z. B. einen Verrat in der Beziehung oder in der Freundschaft mit einem milden Lächeln zu übergehen, ist doch auch klar. Ich wußte nicht, dass man etwas so selbstverständliches extra erwähnen muss.

Und es ist doch so, dass andere Anlässe liefern, das Leiden aber in unserem Kopf entsteht. Es müsste nicht entstehen, aber es entsteht. Es kommt nicht zugeflogen, der andere schickt es nicht rüber, es ist einfach so.

Zitat:
verletzende kritik, das bedeutet auch das es verletzendes gibt. also bin ich auch der meinung, das wir uns die kränklung nicht immer selber zu fügen..

Ok, dann erkläre doch bitte wie das funktioniert. Du sagst immer es ist nicht so, wie ich schreibe, erklärst aber nicht, wie es deiner Meinung nach funktioniert. In einem Fall selbst zugefügt, im anderen nicht. Wo ist dann der Unterschied und auf welche Art geschieht die Verletzung, die uns ein anderer zufügt? Die Waffe wären Schallwellen, das Angriffsziel das Ohr oder Gehirn. Wie aber nicht die Schallwellen, sondern das Wort in das Gehirn eines anderen hinein kommt? Es krabbelt ja nicht. Es geschieht durch das Denken. Also entsteht das Leiden im eigenen Denken. Es entsteht definitiv nirgendwo anders.

Absicht zu verletzen? Damit verletzt man sich selbst und liefert gleichzeitig den Anlass dazu, dass ein anderer sich verletzt fühlt. Das ist doch klar. Weil wir keine der Welt entflohene, Ego-lose Engel sind.

Und der Engel würde sowieso um uns weinen. Traurigkeit ist etwas anderes als das Gekränkt-Sein.

LG Bird

hallo bird,

natürlich entsteht das alles im kopf, das ist richtig. darum ging es mir ja nicht.
aber was meinst du mit NEE?
und du meintest mit leidensdruck, das wir zwar durch andere gekränkt werden können, aber nciht ewig leiden müssen?
es geht ja nicht direkt darum wie die ensteht, bird weist. darum geht es nicht. es ging einfach um verletzungen im allgemeinen.
Zitat von Bird:
In einem Fall selbst zugefügt, im anderen nicht.


du hast mich doch gefragt, was ich meine kränkungsabsicht oder einbildung?

leider habe ich darauf keine antwort bekommen, sag mir bitte mal was du mit einbildung meinst. sonst reden wir vielleicht an einander vorbei

dann erkläre ich dir mit dem zitat was ich meine, oder du beantwortest es automatisch, mit deiner erklärung.

bis dann

Zitat von vanni:
aber was meinst du mit NEE?

Du hast gefragt, ob alles klar ist!



Zitat:
und du meintest mit leidensdruck, das wir zwar durch andere gekränkt werden können, aber nciht ewig leiden müssen?

Na ja, zu der Kränkung muss es gar nicht kommen, wir haben die Tipps dazu verlinkt. Dann leidet man daran nicht bzw. leidet weniger.

Zitat:
es geht ja nicht direkt darum wie die ensteht, bird weist. darum geht es nicht. es ging einfach um verletzungen im allgemeinen.

Und welchen Aspekt haben wir noch nicht diskutiert? Warum es sie überhaupt gibt? Auch dazu habe ich etwas verlinkt - Die dunkle Seite (Selbstliebe).

Zitat:
du hast mich doch gefragt, was ich meine kränkungsabsicht oder einbildung?

leider habe ich darauf keine antwort bekommen, sag mir bitte mal was du mit einbildung meinst. sonst reden wir vielleicht an einander vorbei

Ich kann noch mal zusammenfassen. Wenn jemand mit Absicht verletzt, ist das m. W. sein B.. Dafür zahlt er gleich oder irgendwann selbst die Rechnung. Der andere kann sich verletzt fühlen oder er winkt das ab. Ob er sich verletzt fühlt oder nicht, dafür zahlt wiederum allein er die Rechnung - entweder er wird unglücklich, oder es wird ihm gut gehen.

Alle Arten von psychischen Verletzungen kann ich persönlich als Einbildung bezeichnen, weil diese Verletzung in der Form des eigenen Denkens funktioniert, aus dem sich dann die entsprechenden Gefühle entwickeln.

Wie wir schon sagten, es kommt nichts von Außen rein, außer die Schallwellen ins Gehör die als Sprache wahrgenommen werden, als Worte, die anhand unserer Erfahrungswerte, Assoziationen, Ängste und Befürchtungen gewertet werden. Es liegt also allein an dieser Wertung, ob ein Gefühl der Verletztheit entstehen wird oder nicht.

Zitat:
und du meintest mit leidensdruck, das wir zwar durch andere gekränkt werden können, aber nciht ewig leiden müssen?

Nochmal dazu... warum schweigen z. B. Mönche, warum ist das Schweigen eine ihrer Übungen? Weil Sprache eine Spaltung mit sich bringt, eine Spaltung zwischen Wahrnehmung und Deutung. Lernt man Reine Wahrnehmung, gibt es keine Verletzungen mehr, weil Sprache als das erkannt wird, was sie tatsächlich ist.

Wenn du also fragst, ob man durch Reine Wahrnehmung eine tatsächlich vorhandene Kränkung erkennen kann, dann lautet meine Antwort Nein. Weil es bei Reiner Wahrnehmung keine Verletztheit mehr gibt und diese Kränkung nicht existiert. Bei reiner Wahrnehmung gibt es nichts, was verletzt werden und auch kein Mittel, das das bewirken könnte.

lg

Zitat von Bird:
Na ja, zu der Kränkung muss es gar nicht kommen, wir haben die Tipps dazu verlinkt. Dann leidet man daran nicht bzw. leidet weniger.


in manchen fällen, aber überall geht das nicht. das meine ich ja unteranderem.
wenn der partner fremdgeht, dann fühlen wir uns verletzt, da kann man sicht nicht, nicht verletzt oder weniger verletzt fühlen.
Zitat von Bird:
Alle Arten von psychischen Verletzungen kann ich persönlich als Einbildung bezeichnen, weil diese Verletzung in der Form des eigenen Denkens funktioniert, aus dem sich dann die entsprechenden Gefühle entwickeln.

Wie wir schon sagten, es kommt nichts von Außen rein, außer die Schallwellen ins Gehör die als Sprache wahrgenommen werden, als Worte, die anhand unserer Erfahrungswerte, Assoziationen, Ängste und Befürchtungen gewertet werden. Es liegt also allein an dieser Wertung, ob ein Gefühl der Verletztheit entstehen wird oder nicht.


genau das meine ich zum teil, du kannst doch nicht sagen, das der betrogene sich verletzt fühlt durch seine gedanken. das ist doch normal , das er sich so fühlt, das hat doch nichts mit seinen gedanken zu tun, also schon aber sie sind nicht der grund für seine verletzung, weist was ich meine?

oder wenn freunde einen belügen oder betrügen, das sind es doch nicht unsere gedanke die verletzen. du kannst ja nicht sagen schön, er hat mich betrogen ich freue mich. also so zusagen kann es doch nicht an unsere wertung liegen, das wir uns verletzt fühlen.

und was ich mit einbildung meinte war, das wir uns manchmal gekränkt fühlen wo der andere keine absicht hatte, dann ist es unsere bewertung, die uns verletzt, aber man kann das doch nicht so allgemein machen.

lg

Zitat von Bird:
Dass niemand von uns so weit ist, dass er fähig wäre z. B. einen Verrat in der Beziehung oder in der Freundschaft mit einem milden Lächeln zu übergehen, ist doch auch klar. Ich wußte nicht, dass man etwas so selbstverständliches extra erwähnen muss.

das was du hier schriebst meine ich zbsp.
das es durch aus verletzungen gibt und wir nicht durch immer unsere bewertungen verletzt fühlen.

du schreibst bspw. das wir uns durch unsere geedanken verletzen, was ja heisst wir fügen uns den schmerz selbst zu. und ich meine eben das wir uns manchmal zurecht verletzt fühlen und das nix mit unseren gedanken zu tun hat. und genau das bestätigst du ja damit.
und so zusagen, können uns andere auch verletzen.

bis dann

Ja klar, durch bestimmte Verhaltensweisen entstehen Anlässe zu den Verletzungen. Wir können uns dagegen nicht wehren, aber das liegt allein an unseren Fähigkeiten. Ungünstig ist, wenn man mit Menschen umgeben ist, die rücksichtslos und egoistisch sind. Das ist das, was man selbst beeinflussen kann. Oder auch nicht, zumindest rückwirkend nicht.

Weil - man hat ja selbst nicht als Heiliger gelebt, und vielleicht sind diese Leute, die verletzen einfach die Rechnung dafür. In dem Fall kannst du das auf dich nehmen, das ertragen, oder die Konsequenzen ziehen und versuchen aus dem Zirkus auszusteigen. Ich bin davon überzeugt, dass man durch nicht-egoistische Verhaltensweisen zu jemandem wird, der automatisch den Menschen begegnet, die eine ähnliche Ausrichtung haben. Ist man selbst durch Egoismus verblendet, und das sind mehr oder weniger wir alle, erkennt man die Eigenschaften dieser Menschen erst gar nicht.

Es ist schon übel, was zwischen Menschen abgeht. Das fängt bekanntlich bereits im Kindesalter an, in dem man durch Verletzungen der Eltern bestimmte Prägungen mit auf den Weg bekommt. Dadurch bedingt ist dann der Umstand, dass man nicht fähig ist sich das eigene Leben angemessen einzurichten. Manche schaffen das, manche nicht, das liegt z. T. auch an den angeboreren Fähigkeiten. Daran sieht man auch, wie sinnlos es ist, über andere zu urteilen.

Ich habe in Gedichte, Zitate das Lola-Prinzip von Egli verlinkt... am Anfang sind einige Zitate von Hesse zu dem Thema.

Schönen SO!
Bird

Zitat von Bird:
Ja klar, durch bestimmte Verhaltensweisen entstehen Anlässe zu den Verletzungen. Wir können uns dagegen nicht wehren, aber das liegt allein an unseren Fähigkeiten. Ungünstig ist, wenn man mit Menschen umgeben ist, die rücksichtslos und egoistisch sind. Das ist das, was man selbst beeinflussen kann. Oder auch nicht, zumindest rückwirkend nicht.


und genau das meinte ich. das andere uns schon verletzen können.
wir aber eher schauen müssen, ob wir uns weiter mit dem jenigen abgeben oder nicht.
und das ist das was mich auch bissel verwirrt hat, das kränkungen im kopf entstehen, wo ich eben meinte das es auch durch andere passiert, weist du was ich meine?

vielleicht ist auch das problem, das ich nicht genau weis, was du meintest mit im kopf entstehen oder ich es nicht richtig verstanden habe. vielleicht meintest du auch damit, wie du schon geschrieben hast, das wir in unserem kopf entscheiden ob wir das was der andere sagt annehmen oder abwehren. meinst du das mit im kopf entstehen?


lg
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Bird:
Und es ist doch so, dass andere Anlässe liefern, das Leiden aber in unserem Kopf entsteht. Es müsste nicht entstehen, aber es entsteht. Es kommt nicht zugeflogen, der andere schickt es nicht rüber, es ist einfach so.


das meinte ich, das ich das vielleicht nicht ganz verstanden habe.

Huhu

Wenn wir uns so objektiv wie möglich ein Bild von der Realität machen,
uns das Verhalten des Menschen geschichtlich, anthropologisch und auf
sozialer Ebene genau betrachten, dann wissen wir, dass wir überall be-
logen, betrogen, benutzt und verarscht werden können.

Ein wildes Raubtier kann einen Menschen in Stücke reissen (verletzen)
und zum Frühstück verspeissen, aber es würde ihn niemals absichtlich
in der Seele kränken wollen. Nur der Mensch ist dazu in der Lage.

Wenn wir nun auf diesem Wissen unsere Gedanken und Erwartungen auf-
bauen, dann sollte uns eigentlich nichts mehr wirklich kränken können.

Ärgern darf uns das alles natürlich immer noch, aber es sollte nicht mehr
zu einem Gefühl des sich gekränkt fühlens kommen.

Ganz liebe Sonntagsgrüsse, Der Beobachter

Zitat von Beobachter:
dann wissen wir, dass wir überall be-
logen, betrogen, benutzt und verarscht werden können.

Ich könnte wieder generalisieren.

Aber wir selbst machen das nicht anders. Z. B. unsere Beziehungen sind im Grunde ein Austausch von Gefälligkeiten, den wir geschickt Liebe nennen. Und so lange man in Abhängigkeitsverhältnissen lebt, ist man innerhalb dieser Beziehungen für Verletzungen durch den Partner extrem anfällig.

Kein Mensch, von dem man emotional nicht abhängig ist, kann verletzen. Außer man geht in Richtung Soziale Phobie, aber da projiziert man nur eine fiktive Macht auf andere.

lg

A


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