Zitat von vanni:... und zwar habe ich ein etwas gelesen und zwar, das wir uns manchmal zu unrecht angegriffen oder verletzt fühlen, wo der andere gar nicht die absicht hatte. und dann steht da, das dafür unsere wahrnehmung und bewertung eine rolle spielt.
Das verstehe ich nicht ganz, was das mit der wahrnehmung zu tun hat. wenn ich so zusagen etwas als angriff werte, was keiner ist, dann hat das doch nicht mit meiner wahrnehmung zu tun oder. oder sind wahrnehmungen gleich bewertung?
Wenn man genau überlegt - die Absicht des Anderen bedeutet für uns keinen Angriff, denn sie sie ist auf sein eigenes Denken beschränkt. Worte, die ausgesprochen werden, sind kein Angriff, denn sie stehen nur im Raum. Ein gefühlter Angriff kann also nur im eigenen Kopf ablaufen, nur dort fühlen wir etwas. Er entsteht durch unsere Wertung, im unseren Kopf. Und die Intensität dieser Gefühle kann sich bis zur Paranoia steigern.
So. Und dann kann man sich auch unangreifbar machen wenn man das Wort oder den Begriff Angriff gar nicht benutzt. Jemand, der etwas destruktives sagt, ist dann
nicht Jemand-der-angreift, sondern
nur Jemand-der-etwas-destruktives-sagt.
Etwas ähnliches geschieht auch manchmal zeitversetzt oder/und durch Abwertungen. Eine bestimmte Zeit lang ist man gekränkt, irgendwann später sagt oder denkt man: Das ist doch nur ein Armleuchter gewesen, der sich auf seinem negativem Denken aufgehängt hat.
Unsere Abwertung wäre dann aber auch wieder nur negatives Denken. Dann wäre man Jemand-der-auch-negatives-sagt = Armleuchter. Was kann man tun? Das ganze Geschehen auf Jemand-der-etwas-destruktives-sagt und das Mitgefühl für ihn reduzieren.
Dann gäbe es keine Angriffe.
Es gäbe nur a) schlechte Absicht des anderen, b) Worte im Raum,
aber keine Angriffe.
Einverstanden?
Habe ich einfach geschrieben, oder wieder kompliziert?
LG Bird