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@bald

Ich denke, die Zeit heilt da einige Wunden. Wo ich meinen Hund einschläfern lassen musste, ist eine Welt für mich zusammengebrochen, deswegen wollte ich auch nie noch einen Hund.
Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr es mir weh getan hat. Nach dem vorletzten Tierarzt besuch sagte man mir, ich soll ihn noch einmal mit nach Hause nehmen und mich vernünftig von ihm verabschieden.

Immer wenn ich traurig war, war er da um mich zu trösten und mir meinen Tränen nass zu schlcekern. Der Tag bevor ich ihn einschlafen lassen musste, tat er das nicht mehr. Er hat gewusst, dass seine Zeit gekommen war. Er lag auf dem Boden, von der Sonnen angestrahlt und schaute mich nur an. Oh mein Gott, es war unglaublich schlimm für mich. Er war mein bester Freund, mein Seelenhund , Meine bessere Hälfte.

Am Tag der Tage, hat er vor der Klinik noch Ball mit mir gespielt. Er wollte mir sagen, dass alles gut ist. Jetzt wo ich es schreibe, könnte ich wieder los weinen. Balou , mein Schatz.

Niemals werde ich ihn vergessen und doch hat die Zeit gebracht, dass ich es verarbeiten konnte. Der Tod gehört zum Leben mit dazu und damit musste ich mich eben „anfreunden“ .

Er wird immer in deinem Herzen bleiben. Mehr kann ich dir dazu leider nicht schreiben.

Mitleid brauche ich manchmal und doch bringt es mich nicht weiter. Auch habe ich oft Mitleid für andere Menschen und denke mir, dass es auch mal sein muss. Aber darin versinken, ist ein Albtraum aus dem man sich nur schwer befreien kann.

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W-Fragen für die Allgemeinheit

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Wärt ihr bereit, eure schönsten Erinnerungen herzugeben, um eure schlimmste vergessen zu dürfen?

@Beebi finde das ist eine sehr schwierige Frage. Ich würde nein sagen jetzt mal spontan.

Und du?

Zitat von Beebi:
Wärt ihr bereit, eure schönsten Erinnerungen herzugeben, um eure schlimmste vergessen zu dürfen?

Definitiv nein, egal wie schlimm manche Dinge waren, würde ich die schönen niemals abgeben. Sie sind in einem Tresor verschlossen und treiben mich dazu an, weiterzumachen, um noch mehr schöne Momente zu erleben. Ohne diese Hoffnung, würde ich aus diesem Leben scheiden.

@Afraid1992

Finde auch, das es eine wirklich schwierige Frage ist. Ich hatte sie mir heute mal gestellt und bin nicht 100 prozentig sicher.

Also wenn ich dafür ab jetzt dann, alle guten wieder behalten darf, vielleicht. Wenn ich sie aber gar nicht mehr haben darf, dann wohl eher nicht. Weiß nicht.. Vieles habe ich ja auch schon vergessen. Wieder anderes ist so schlimm, dass ich glaube, ich sehr davon geprägt worden bin und es vielleicht doch lieber vergessen würde. Wenn man mir sagen könnte, dass alles psychische dann weg wäre und ich neu anfangen dürfte, würde ich evtl. ja sagen.

Zitat von Beebi:
Wärt ihr bereit, eure schönsten Erinnerungen herzugeben, um eure schlimmste vergessen zu dürfen?

Nein! Definitiv nicht.
Ich würde keine meiner Erinnerungen hergeben - egal ob gut oder schlecht. Die gehören einfach zu meinem Leben!

@Grübelkatze

Stimmt, irgendwie gehöre sie zum Leben dazu. Auch ist man ja das, was man erlebt hat. Wie gesagt, ein wenig schwierig finde ich es schon, weil ich als Kind eben auch so schlimme Dinge erlebt habe. Dinge die heute vielleicht daran schuld sind, dass ich solche Ängste habe.

@Beebi
Genau, die Erinnerungen machen den Menschen ja irgendwie auch aus. Deshalb sind auch die negativen Erinnerungen irgendwie wertvoll, wenn auch durch die daraus resultierenden Ängste nicht immer einfach.

@Grübelkatze

Ja, ist nicht immer so leicht, aber wem erzähle ich das.

Aber die richtig schlimmen Gedanken, würde ich dennoch gerne loswerden. Aber auch die, haben mich ja in der Zukunft dann bestimmt wieder auch irgendwie geschützt. Geschützt, weil man weiß, was gefährlich ist?

Zitat von Beebi:
Wärt ihr bereit, eure schönsten Erinnerungen herzugeben, um eure schlimmste vergessen zu dürfen?


Ich sage auch nein.....ich möchte alle meine Erinnerungen behalten.

Zitat von Beebi:
Wärt ihr bereit, eure schönsten Erinnerungen herzugeben, um eure schlimmste vergessen zu dürfen?

Nein.

Ganz klares Nein

Zitat von Beebi:
Wärt ihr bereit, eure schönsten Erinnerungen herzugeben, um eure schlimmste vergessen zu dürfen?

Nur-mal-so 'ne ähnlich geartete Gegenfrage:
Wärst du bereit, deine besten Eigenschaften zu opfern, um deine großten Ängste / die Depression / whatever 'restlos' loszuwerden?

('tschuldigung, dass ich jetzt auf's gleiche Zitat nochmal geantwortet habe .. die Gegenfrage kam eigentlich gestern schon bei mir auf, leider etwas verspätet, da ich mich schon abgemeldet hatte. Da echote deine Frage wohl noch so'n bisschen in meinen Hirnwindungen nach ..)

@Liucid
Erst einmal schön, dass ich nicht so ganz allein mit dem Gedanke war.

Es ist doch nicht schlimm, dass du zweimal auf das selben Zitat geantwortet hast. Also wenn man sich für so etwas entschuldigen müsste, würde ich vom Glauben abfallen. Antworte so oft du möchtest.

Puhh, auch eine schwierige Frage. Es ist garnicht so leicht, einfach mal eben darauf zu antworten. Also finde zumindest ich.

Ich glaube aber tatsächlich nicht. Gerade Meine guten Eigenschaften mag ich und ich wünschte mir sehr oft, das sie viele andere auch hätten.

Es muss andere Wege geben, wie ich den ganzen Mist, mit so wenig Verlust wie möglich los werde.


Wie sieht es bei dir aus?

Zitat von Beebi:
Es muss andere Wege geben, wie ich den ganzen Mist, mit so wenig Verlust wie möglich los werde.

So sehe ich das im Prinzip auch.
Womöglich haben wir unsere wertvollsten Eigenschaften ja auch erst dadurch, dass wir erlebt haben, was (und wie) wir (es) eben erlebt haben. Wer wären wir noch .. oder: was wäre von uns 'übrig' .. wenn wir das aufgäben, was uns momentan am meisten ausmacht?

Deswegen auch mein gestriges, knappes 'nein'.
Meine Erinnerungen sind für mich eigentlich auch 'nur' noch Erinnerungen, die mich - im Guten wie im Schlechten - allerdings auch zu dem gemacht haben, wie ich heute bin. Und ich habe bei vielen ja auch die Gewissheit, dass ich heute durch die Erfahrungen, die ich im Laufe der Zeit daraus gewonnen habe, wahrscheinlich ganz anders handeln, ja, sie wahrscheinlich sogar auch ganz anders erleben würde und bspw. im Falle negativer Geschichten somit irgendwie nicht mehr in dem Maße 'das Opfer' wäre, das ich vielleicht einmal war, weil ich's einfach noch nicht besser wusste. Heute sind wir - auch durch das 'Durchlittene' - sehr viel stärker, widerstandsfähiger und unsere Erinnerungen können uns das auch sehr gut vor Augen führen.

Aber ich verstehe solche Gedanken schon auch .. diese 'was wäre wenn..?'-Szenarien, wenn wir vielleicht gerade mal wieder emotional in den Seilen hängen und uns wünschten, es wäre einfach irgendwie alles anders. Oder wie es wäre, wenn es eine 'einfache' Möglichkeit gäbe, auch wenn dies vielleicht 'persönliche Opfer' verlangte. Ich finde, das dürfen wir uns dann eigentlich ruhig auch mal erlauben.

Na ja..
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Ah ja, wieder 3 Kommentare verpasst.

Zitat von hereingeschneit:
Ah ja, wieder 3 Kommentare verpasst.

Was ist gerade hier so lustig, dass man sich so künstlich fast kaputt lachen kann?

Schadenfreude?

Erklär mal.

Na ja....

A


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