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Zitat von Myosotis:
Ja, natürlich hoffen wir das immer, v.a. wenn`s um einen geliebten Menschen geht. Nicht beeinflussend eingreifen, von außen nur zuschauen können, führt meist zu einem Gefühl der Hilflosigkeit, was wiederum Angst macht. Einfach ist das keinesfalls, in einer eh schon belastenden Situation mit zeitweise schlimmen Symptomen natürlich noch viel weniger. Wünsche Dir weiterhin viel Kraft dafür und hoffe mit Dir auf ein gutes Biopsie-Ergebnis.

Dankeschön !

Wir werden mal sehen, was alles so bringen wird und vor allem wie es weiter geht.



Zitat von Myosotis:
Aber wenn Gespräche nicht fruchten, hilft eigentlich nur loszulassen und darauf zu vertrauen, dass es gut ausgeht. Unter Druck setzen möchte man den anderen ja schließlich auch nicht.

Damit hast du völlig recht. Die einen können vor lauter Angst nicht mehr rauchen und die anderen rauchen dann erst recht mehr. Ich habe ihr nur nahegelegt, dass es doch besser wäre jetzt damit aufzuhören. Mehr kann ich nicht machen. Sie ist eine erwachsene frau und muss leider selber erfahren, was es bedeuten kann und leider bestimmt auch wird. Ja, man hofft halt das alles gut geht, aber am Ende weiß man ja eigentlich doch schon, dass es so nicht besser werden kann. Leider !


Zitat von Myosotis:
Ich habe mit meiner Mutter eine ähnliche Situation, allerdings ist ihre Diagnose nicht ganz so prekär. Mir war wichtig, mich über das Krankheitsbild ein wenig zu informieren und ihr diese Informationen weiterzugeben. Dazu zählten z.B. Ernährungsempfehlungen. Inwieweit es ihr gelingt, sich daran zu halten, weiß ich nicht genau. Es scheint etwas wechselhaft zu sein. Aber ich überlasse es ihr wie sie das handhabt.

Es ist schön, dass du dich da etwas schlau machst und ihr Tipps mit auf dem Weg gibst. Ich bin da ähnlich. Aber wie wir beide ja schon geschrieben haben, am Ende müssen sie selber entscheiden was sie für richtig halten und in wieweit sie es umsetzen können. Wir können und wollen sie ja nicht zwingen .



Zitat von Myosotis:
Hmmm … ja, der Kopf spielt da schon auch ´ne Rolle. Aber was ich so an Symptomatiken von Dir gelesen habe – puh, das fand ich definitiv schlimmer als meine Sachen!

Zum Teil waren sie auch wirklich sehr schlimm. So schlimm wie es war, ist es nicht mehr . Ich weiß auch nicht, ob ich es nochmal aushalten könnte.


Zitat von Myosotis:
Die sind zum Glück schon viel viel besser geworden. Kann mit entsprechenden Pausen wieder fast alles machen. Für den Rest brauche ich halt auch noch Geduld

Bekommst du Spritze oder Physiotherapie?

Liebe @Beebi , ich drücke die Daumen für deine Mutter

A


W-Fragen für die Allgemeinheit

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Zitat von Beebi:
Ja, man hofft halt das alles gut geht, aber am Ende weiß man ja eigentlich doch schon, dass es so nicht besser werden kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, ja. Aber wissen kann man es nicht Sieh´s nicht ganz so pessimistisch und warte nun erstmal das Ergebnis ab.

Dass sie jetzt noch nicht mit dem Rauchen aufgehört hat, bedeutet nicht, dass sie es nicht vielleicht in einigen Tagen tut. Vielleicht tut sich ja doch noch was in ihr. Man meint oft, den anderen zu kennen und eigentlich weiß man so gut wie gar nichts über ihn. Auch weil man die inneren Vorgänge nicht kennt. Vielleicht überrascht Dich Deine Mutter ja noch
Zitat von Beebi:
Ich weiß auch nicht, ob ich es nochmal aushalten könnte.

Das musst Du hoffentlich auch nicht mehr!
Zitat von Beebi:
Bekommst du Spritze oder Physiotherapie?

Habe lange Zeit Physiotherapie bekommen, jetzt aber damit aufgehört. Eine Spritze würde ich mir nur im äußersten Notfall geben lassen.

Mache täglich meine Übungen und Spaziergänge. Meine Ernährung habe ich meiner Darmproblematik (SIBO) angepasst und ich meine, dass sich das wegen der muskulären Zusammenhänge auch positiv auf meine Rückensache auswirkt. Nehme außerdem einige Mikronährstoffe und sorge für genügend Entspannung.

Und dann schau´ ich halt noch nach den psychischen Zusammenhängen/Ursachen und komme da dem ein oder anderen auf die Spur. Das ist so mein Programm

Mit dem Hüftschwung hat´s neulich beim Tanzen wieder ganz gut geklappt, bin also guter Dinge

@Cati

Vielen Dank, liebe cati .

Liebe @Beebi

Habe es eben auch erst gelesen....was deine Mutter betrifft.

Das tut mir wirklich aufrichtig leid...

Wünsche dir ganz viel Kraft.

Meine Mutter war vor drei vier Jahren an Zungenkrebs erkrankt...und das war ganz schlimm für mich...Auslöser wohl auch das starke Rauchen...zum Glück hatte es bisher nach der Operation keine weiteren Folgen. Hat das Rauchen aufgegeben...sagte aber auch ausdrücklich wieder damit zu beginnen, wenn der Krebs nicht einzudämmen gewesen wäre.

Wünsche euch ganz viel Glück, so dass alles letztendlich positiv verläuft.

@life74

Liebe life, danke dir für deine Worte. Man muss und kann ja auch nicht alles hier lesen. Es ist ja schon ziemlich viel, was hier so geschrieben wird. Auch muss man meine Geschichte ja auch nicht unbedingt verfolgen . Es gibt genug Menschen hier , die ihr eigenes Laster zu tragen haben.

Das mit deiner Mutter, tut mir ebenso sehr leid . So wie es sich lesen lässt, hat deine Mutter den Krebs besiegt?
Auf jeden Fall, würde es mich sehr für euch freuen.

Meine Mutter sagt, sie hört auf, wenn er besiegt ist. Aber wie soll man ihn besiegen, wenn man nicht damit aufhören kann, was ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit hervorgerufen hat?

Sie liegt jetzt auf der Intensivstation, da ihr atmen wohl mehrmals ausgesetzt hat.

Wir hier , werden sehen wie es weiter gehen wird.

Ja, meine Mutter hatte den bösartigen Krebs bisher überlebt, ohne dass eine Chemotherapie zum Einsatz kommen musste...

Zitat von Beebi:
Sie liegt jetzt auf der Intensivstation, da ihr atmen wohl mehrmals ausgesetzt hat.


Das ist echt heftig und ich bewundere deine Stärke so gefasst zumindest nach außen darauf zu regieren.

Ich wünsche euch wirklich alles erdenklich Gute und die Einsicht deiner Mutter entsprechend zu handeln.

Aber du siehst ja, meine Mutter hatte ähnliche darauf reagiert mit der Aussage...was habe ich denn sonst noch im Leben....hatte ja einige Jahre zuvor schon dem Alk. entsagt. Und jetzt glücklicherweise nach positiven Befund auch dem Rauchen

Tatsächlich ist es das Recht jedes einzelnen nach seinem Ermessen zu reagieren.

Finde es aber schwierig es so zu akzeptieren.

Gute Besserung deiner Mutter

Zitat von life74:
Ja, meine Mutter hatte den bösartigen Krebs bisher überlebt, ohne dass eine Chemotherapie zum Einsatz kommen musste...

Das finde ich richtig schön. So etwas tolles, liest man doch gerne und leider zu selten.


Zitat von life74:
Das ist echt heftig und ich bewundere deine Stärke so gefasst zumindest nach außen darauf zu regieren.

Ich muss …



Zitat von life74:
Ich wünsche euch wirklich alles erdenklich Gute und die Einsicht deiner Mutter entsprechend zu handeln.

Dankeschön


Zitat von life74:
Aber du siehst ja, meine Mutter hatte ähnliche darauf reagiert mit der Aussage...was habe ich denn sonst noch im Leben....hatte ja einige Jahre zuvor schon dem Alk. entsagt. Und jetzt glücklicherweise nach positiven Befund auch dem Rauchen

Das zeigt ja eigentlich, wie stark deine Mama ja ist. Wirklich schön!



Zitat von life74:
Tatsächlich ist es das Recht jedes einzelnen nach seinem Ermessen zu reagieren.

Finde es aber schwierig es so zu akzeptieren.

Das mit dem akzeptieren ist wirklich mit das Schwerste. Klar muss sie selber wissen, was sie macht und doch ist alles manchmal einfach nur ein Widerspruch und das machte einen traurig und sauer zu gleich.

Zitat von Beebi:
Klar muss sie selber wissen, was sie macht und doch ist alles manchmal einfach nur ein Widerspruch und das machte einen traurig und sauer zu gleich.


Das verstehe ich sehr gut.

Zitat von Myosotis:
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, ja. Aber wissen kann man es nicht Sieh´s nicht ganz so pessimistisch und warte nun erstmal das Ergebnis ab.

Da hast du wohl recht. Irgendwie kann ich sie verstehen und irgendwie aber auch nicht. Wirklich eine komische Sache.


Zitat von Myosotis:
Dass sie jetzt noch nicht mit dem Rauchen aufgehört hat, bedeutet nicht, dass sie es nicht vielleicht in einigen Tagen tut. Vielleicht tut sich ja doch noch was in ihr. Man meint oft, den anderen zu kennen und eigentlich weiß man so gut wie gar nichts über ihn. Auch weil man die inneren Vorgänge nicht kennt. Vielleicht überrascht Dich Deine Mutter ja noch

Es kann gut sein, dass ich sie gar nicht richtig kenne …
Vielleicht ist es wirklich so, dass sie nun morgen evtl, schon nicht mehr rauchen möchte. Die Hoffnung stirbt für gewöhnlich ja zuletzt.





Zitat von Myosotis:
Habe lange Zeit Physiotherapie bekommen, jetzt aber damit aufgehört. Eine Spritze würde ich mir nur im äußersten Notfall geben lassen.

Hat die Physiotherapie dir nicht so sehr geholfen oder warum hast du damit aufgehört? Und warum würdest du dir nur im aller schlimmsten Notfall eine Spritze geben lassen? Entschuldige bitte, dass ich so viel frage. Wenn es dir zu Bund wird, dann kannst du es mir ruhig sagen. Ok!?




Zitat von Myosotis:
Mache täglich meine Übungen und Spaziergänge. Meine Ernährung habe ich meiner Darmproblematik (SIBO) angepasst und ich meine, dass sich das wegen der muskulären Zusammenhänge auch positiv auf meine Rückensache auswirkt. Nehme außerdem einige Mikronährstoffe und sorge für genügend Entspannung.

Bei Rückenschmerzen soll ja gerade Bewegung helfen, egal wie sehr es einem auch erstmal weh tut, oder ?

Ich muss gleich mal schauen, was SIBO eigentlich ist .
Was nimmst du für Mirkonährstoffe zu dir? Finde ich irgendwie interessant .

Also es hört sich stark nach gutem Plan an, den du da verfolgst. Finde ich wirklich gut. Ernährung macht unglaublich viel aus, davon bin ich überzeugt.

Tanzen ist gut für Geist , Köper und Seele. Leider kann ich kein Stück tanzen. Es freut mich aber für dich, dass du da wieder Anschluss gefunden hast und es dir dein Rücken erlaubt .

Hallo @Beebi , auch wünsche ich dir viel Kraft für diese schwere Zeit
Diese schei** Krankheit... Ich weiß, wie du dich fühlst und sende dir eine gaaaanz ganz riesige Umarmung

@Schokowaffel_97

Vielen lieben Dank, liebe schockowaffel.

Um ehrlich zu sein , gehts in Moment. Ich arbeite wirklich jeden Tag daran, es nicht als zu nah an mich heran zu lassen. (Vielleicht verdränge ich es einfach auch nur ) . Ich habe halt wirklich auch eine nicht so schön Zeit mit ihr durchlebt. Leider ist da viel kaputt gegangen. nichts desto trotz , ist sie meine Mutter und ich würde lügen, wenn mir das einfach so am hintern vorbei geben würde. Sie hat auch eine schwere Zeit gehabt und schon allein deswegen , habe ich ihr verziehen. Ich kann bestimmt niemals vergessen, aber ich habe verziehen .

Ich glaube, es wird mich alles bald einholen dann werde ich nen Häufchen elend sein. Aber bisher bin ich recht stark und schaue auch auf mich. Weil auch ich habe Verantwortung für meinen Sohn und mich zu tragen .

Das tut mir wirklich leid das zu lesen und niemand kann dir den Schmerz nehmen, weil letztendlich ist man in seiner Gefühlswelt doch alleine. Deine Situation ist natürlich auch eine etwas Andere, auch weil du noch einen Sohn hast, aber eins kann ich dir sagen: Immer, wenn du über deine Lage reden möchtest, dann kannst du es gerne machen, vor allem hier
Es ist nämlich so so wichtig über seine Ängste und Sorgen zu reden, die diese Krankheit nun Mal mit sich bringt und all die angestauten Emotionen, kommen irgendwann raus. Klar, man möchte sich das vor allem gegenüber dem Erkrankten nicht anmerken lassen, aber auch für Angehörige geht das leider alles nicht spurlos vorbei... Deswegen, achte bitte auf deine Gefühle und wenn dir was auf dem Herzen liegt, lass es ruhig raus. Denn nichts ist wichtiger, als dass jemanden gibt, der zuhört ️

Zitat von Beebi:
Da hast du wohl recht. Irgendwie kann ich sie verstehen und irgendwie aber auch nicht. Wirklich eine komische Sache.

Ich nehme an, Du beziehst das darauf (?):
Zitat von Beebi:
Meine Mutter sagt, sie hört auf, wenn er besiegt ist. Aber wie soll man ihn besiegen, wenn man nicht damit aufhören kann, was ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit hervorgerufen hat?

Falls ja, finde ich es gar nicht so komisch, dass Du sie einerseits verstehen kannst, andererseits auch wieder nicht. Eigentlich heißt das doch, dass Du Dich beim Versuch ihre Entscheidung und die Situation so anzunehmen, hin- und herschwankst, oder? Und in den Momenten, wo Du´s nicht "verstehen" – heißt wohl eher nicht akzeptieren – kannst, hat Dich wieder mehr die Angst vor den Konsequenzen überrollt. So stellt sich das zumindest für mich dar.
Zitat von Beebi:
Ich arbeite wirklich jeden Tag daran, es nicht als zu nah an mich heran zu lassen. (Vielleicht verdränge ich es einfach auch nur )

Vielleicht würde es Dir guttun, alles mal richtig rauszuweinen statt nur zu verdrängen? Verdrängung aus Selbstschutz finde ich ja für ´ne Weile total in Ordnung. Glaube aber, wenn man das zu lange macht, es einen dann ordentlich einholen kann. Du vermutest ja wohl bereits was in diese Richtung:
Zitat von Beebi:
Ich glaube, es wird mich alles bald einholen dann werde ich nen Häufchen elend sein.

Aber natürlich muss Du das letztlich selbst entscheiden
Zitat von Beebi:
Hat die Physiotherapie dir nicht so sehr geholfen oder warum hast du damit aufgehört?

Nicht bei meiner Hauptproblematik. Sie hatte eine ganze Zeitlang aber etwas Entlastung für den Rückenbereich gebracht, bei dem ich mir mit meiner Faszienmassage selbst nicht helfen konnte. Dieser Bereich verspannt sich nun nicht mehr, also nehme ich keine Physiotherapie mehr in Anspruch.
Zitat von Beebi:
Und warum würdest du dir nur im aller schlimmsten Notfall eine Spritze geben lassen?

Weil sie nur den Schmerz wegdrückt. Ich möchte aber an der Ursache arbeiten, weil sich die Symptomatik ansonsten lediglich in einem anderen Bereich zeigen würde.
Zitat von Beebi:
Was nimmst du für Mirkonährstoffe zu dir? Finde ich irgendwie interessant .

Mittlerweile habe ich ziemlich aufgestockt: Magnesium, Eisen, Vitamin D3 und K2, Zink, Kupfer und drei B-Vitamine. Hmmm … ich glaub´ das war´s

Weil Du´s ansprichst: Wurden bei Dir eigentlich Eisen und Ferritin mit untersucht? Du hattest in Deinem Thread geschrieben, dass Du eine starke Regelblutung hast. Bei mir hatte das vor Jahren mal zu einer Anämie geführt. Seitdem nehme ich Eisenkapseln und lasse beide Werte regelmäßig untersuchen. Vielleicht mal so im Hinterkopf behalten ...
Zitat von Beebi:
Ernährung macht unglaublich viel aus, davon bin ich überzeugt.

Allerdings - ich auch!

Schön, dass es Deiner Mutter wieder besser geht und sie nicht mehr auf der Intensivstation liegt

@Schokowaffel_97

Vielen Dank, für deine einfühlsamen Worte.

Ja, du hast recht. Reden ist eigentlich wirklich sehr wichtig. Ich mache das auch, aber ich glaube zu wenig. Ich verdränge lieber und denke mir, dass es dann von allein weg geht, was natürlich der größte Quatsch ist. Mich hat eigentlich alles immer wieder eingeholt.

Hier im Forum , schreibe ich eigentlich schon recht viel für meine Verhältnisse. Wenn es mir richtig schlecht geht, schreibe gar nicht. Wenn es mir halbwegs schlecht geht, schreibe ich viel. Und wenn es mir richtig gut geht, dann trifft man mich eigentlich recht wenig am Handy an, da ich dann viel unterwegs bin und mein Handy fast nie mitnehme.

Du hast diesen Text so schön geschrieben, dass es einem richtig gut tut zu wissen, dass jemand da ist mit dem man schrieben kann. Nochmals Danke , liebe Schockowaffel .

Zitat von Myosotis:
Falls ja, finde ich es gar nicht so komisch, dass Du sie einerseits verstehen kannst, andererseits auch wieder nicht. Eigentlich heißt das doch, dass Du Dich beim Versuch ihre Entscheidung und die Situation so anzunehmen, hin- und herschwankst, oder? Und in den Momenten, wo Du´s nicht verstehen – heißt wohl eher nicht akzeptieren – kannst, hat Dich wieder mehr die Angst vor den Konsequenzen überrollt. So stellt sich das zumindest für mich dar.

Hey !

Ja genau, darauf war es bezogen.

Irgendwie bin ich sauer auf sie , aber irgendwie auch nicht. Sauer, weil sie es ja selber ein wenig in der Hand hat wieder gesund zu werden und es aber nicht nutzt. Andersherum kann ich sie verstehen, dass sie gerade denkt, es sei das einzige was sie herunter bringen kann. Es ist wirklich schwierig. Klar habe ich Angst vor den Konsequenzen und doch weiß ich, dass ich wenig dagegen machen kann und das ärgert mich, ungemein. Sie möchte leben , aber nichts selber dafür tun und sich auf die Medizin verlassen? Aber das funktioniert so einfach nicht. Begreifen wird sie es vielleicht erst, wenn es keine Rettung mehr gibt. Ich finde es ein wenig egoistisch gegenüber ihrer Kinder, da wir ja auch darunter leiden.



Zitat von Myosotis:
Vielleicht würde es Dir guttun, alles mal richtig rauszuweinen statt nur zu verdrängen? Verdrängung aus Selbstschutz finde ich ja für ´ne Weile total in Ordnung. Glaube aber, wenn man das zu lange macht, es einen dann ordentlich einholen kann. Du vermutest ja wohl bereits was in diese Richtung:

Es holt einen auf jeden Fall irgendwann ein, davon bin ich überzeugt . Genauso wie du es schreibst, ist es auch. Ich weine ab und zu mal. Aber ich habe auch Angst zu weinen, weil meinem Köper so sehr stresst. Ich musste schon so viel weinen in meinem Leben, das ich mir so sehr wünschte, es nicht mehr machen zu müssen.


Zitat von Myosotis:
Aber natürlich muss Du das letztlich selbst entscheiden

Damit hast du auch recht und es ist so schwer .




Zitat von Myosotis:
Nicht bei meiner Hauptproblematik. Sie hatte eine ganze Zeitlang aber etwas Entlastung für den Rückenbereich gebracht, bei dem ich mir mit meiner Faszienmassage selbst nicht helfen konnte. Dieser Bereich verspannt sich nun nicht mehr, also nehme ich keine Physiotherapie mehr in Anspruch.

Machst du zu Hause denn noch irgendwie etwas sportliches für den Rücken ? Also Dinge die deine Muskulatur im Rücken etwas stärken? Müsste ich auf jeden Fall auch mal machen.


Zitat von Myosotis:
Weil sie nur den Schmerz wegdrückt. Ich möchte aber an der Ursache arbeiten, weil sich die Symptomatik ansonsten lediglich in einem anderen Bereich zeigen würde.

Hört sich plausible an. Ich würde mir so schnell auch keine geben lassen. Du kannst das alles immer so schön begründen . Viele lassen sich ja jede Woche eine Spritze verpassen, anstatt das eigentlich Problem zu beheben. Kann ich immer nicht so ganz verstehen .



Zitat von Myosotis:
Mittlerweile habe ich ziemlich aufgestockt: Magnesium, Eisen, Vitamin D3 und K2, Zink, Kupfer und drei B-Vitamine. Hmmm … ich glaub´ das war´s

Ich bin wirklich auch schon sehr lange am überlegen , so etwas einzunehmen . Aber ich Angsthase habe ja selbst davor Angst. @ichbins hat mir da auch schon sehr schöne Texte diesbezüglich geschrieben und auch gezeigt. Da wird wohl wirklich etwas dran sein. Muss ich wirklich nochmal überdenken und ggf. Einnehmen.

Ja, die Werte wurden alle untersucht. Es wurde nirgends ein Mangel festgestellt. Sehr komisch alles ..



Zitat von Myosotis:
Allerdings - ich auch!

Schön, dass es Deiner Mutter wieder besser geht und sie nicht mehr auf der Intensivstation liegt

Danke sehr. Morgen wird sie weiter untersucht und dann mal schauen, wie es weiter geht.

Ich danke dir, für deine ausführlichen und lieben Beiträge . So etwas hilft einfach ungemein. Danke !

Hallo @Beebi , es ist auch so, dass es kein richtig und falsch gibt, was die eigenen Gefühle und Bedürfnisse angehen. Du schaust auf dich, was dir gerade im Moment gut tut oder was gerade dein Bedürfnis ist. Möchtest du reden ist es genauso berechtigt wie Rückzug und du glaubst, dass du deine Zeit brauchst, so ganz ohne Druck. Oft ist es nicht einfach… diese Selbstfürsorge, zumal man auch Angst hat mit seinem Kummer jemanden "zur Last" zu fallen, was selbstverständlich quatsch ist.
Je nach Situation hilft es auch, dass einfach nur zugehört wird, ohne großartige Ratschläge. Schöne Worte und das Gefühl bzw. das Wissen, dass man dich versteht und einfach nur da ist, ist vor allem für so eine Situation Balsam für die Seele
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@Schokowaffel_97

Das was du schreibst, musste ich wirklich lernen, bis heute lerne ich es noch. Es lässt sich so richtig lesen, was du schreibst, nur das umsetzen ist nicht so einfach. Aber das weißt du denke ich selber ganz gut.

Ich lasse Dinge immer so sehr an mich heran, dabei möchte ich es gar nicht. Ich meine das kennst du , oder? Ich meine das von dir gelesen zu haben. Wie machst du es denn am besten? Also wenn ich fragen darf?

Sehr vielen, fällt man aber leider zu Last. Sie sagen es zwar nicht, aber denke es sich. Und auch lassen sie es einem irgendwie spüren. Ich glaube deswegen, erzähle ich manchmal auch gar nicht mehr so viel von mir. Ich höre gerne zu und gebe anderen schöne Worte mit auf den Weg. So habe ich wenigstens jemanden anderen erspart, nicht erwünscht zu sein. Weißt du wie es meine ?

Worte wie deine, sind wirklich einfach nur Balsam für die Seele . Wunderbar!

Zitat von Beebi:
Viele lassen sich ja jede Woche eine Spritze verpassen, anstatt das eigentlich Problem zu beheben. Kann ich immer nicht so ganz verstehen .

Bei dem Text im Trigger geht es um Krebs und Tod:
Trigger

Am Rande nur kurz dazu: Mein Vater hatte sich gegen seine Schmerzen einige Spritzen geben lassen, dann die Diagnose Krebs erhalten und ist ein Jahr später gestorben.



Ehrlich gesagt, bedeutet für mich der Satz Kann ich (immer) nicht (so ganz) verstehen: Das akzeptiere ich nicht, lehne ich ab. Denn das ist doch in den allermeisten Fällen genau so gemeint oder etwa nicht?

Auch wenn mir persönlich an der Ursachenforschung gelegen ist, verstehe und akzeptiere ich, dass das zum Einen nicht jedermann´s Sache ist und zum anderen nicht jeder kann. Viele lassen sich eine Spritze gegen die Schmerzen geben, weil sie weiter funktionieren wollen oder meinen zu müssen, weiter am aktiven Leben teilnehmen, Freizeit genießen wollen wie bisher auch, dabei sein wollen etc.pp. Liest man hier im Forum auch öfter von.

Das finde ich völlig legitim.

Und egal mal wie, ob verstehen oder akzeptieren, stelle ich mir (und wenn Du magst, auch Dir ) die Frage, ob nicht das, was für diese Rückenschmerzgeplagten die erlösende Spritze ist, für Dich die Ablenkung/Verdrängung ist. Denn auch diese lässt Dich den Schmerz nicht fühlen, bist ja anderweitig beschäftigt in der Zeit.

Weitere Frage: Machen folglich nicht Deine Mutter und Du dann letztlich das Gleiche? Sie konfrontiert sich nicht mit ihren Gefühlen, die ohne die Raucherei hochkommen würden - als ehemalige Raucherin weiß ich wie das ist – und Du hältst Deine Gefühle, die ohne Ablenkung/Verdrängung hochkommen würden, auch nicht aus, kannst Dich nicht damit konfrontieren.

Und ist es denn dann nicht vielmehr so, dass Du letzten Endes nicht das verstehen/akzeptieren kannst bzw. möchtest, was Du selbst (mit Dir) machst? Es aber gut wäre das zu akzeptieren - weil entspannender, heilsamer (?) Weitest das stattdessen auf Deine Mutter aus, projizierst es auf sie, was ja wegen der schlimmen Diagnose jeder gut nachvollziehen kann - keine Frage!

Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass Du es anders machen sollst. Versteh´ das bitte nicht so. Das sind nur (meine) Überlegungen. Ich kenne ja nicht all das Drumherum bei Dir zu Hause etc. Vielleicht ist Ablenkung ja derzeit wirklich das Beste, was Du machen kannst. Ich schreibe Dir das nur, weil ich meine herauszulesen, dass Du eigentlich was anderes möchtest.

Nur Ursachenforschung, für die Du Dich ja im Grunde mit dem oben Zitierten aussprichst, betreibst Du derzeit nicht. Vielleicht ja später ... irgendwann. Evtl. so wie später ... irgendwann Deine Mutter mit dem Rauchen aufhören möchte (?)

Um mal mit Deinen Worten zu fragen, über die ich übrigens oft schmunzeln muss:
Weißt Du, wie ich das meine?

Bei dieser Frage muss ich außerdem immer an einen ehemaligen Kollegen denken, der oft gesagt hat:
Verstehen tue ich Dich schon, ich weiß nur nicht ob richtig! Fand das immer lustig.

Zitat von Beebi:
Ich musste schon so viel weinen in meinem Leben, das ich mir so sehr wünschte, es nicht mehr machen zu müssen.

Hmmm ... dieser Satz hätte auch von mir sein können

@Beebi
Das stimmt. Es ist immer einfacher gesagt als getan und eigentlich klingt das immer sooo logisch, aber wenn‘s dann um einen selbst geht, dann ist das wieder auf einmal sehr schwierig umzusetzen. Deswegen verstehe ich, dass du das auch noch bis heute lernst. Das tue ich auch und ich glaube man lernt wirklich echt das ganze Leben.

Das ist auf jeden Fall eine sehr gute Frage und um ehrlich zu sein, finde ich es nicht ganz so einfach sie zu beantworten. Wahrscheinlich, weil es daran liegt, dass es bei mir immer noch ein aktuelles Thema ist und auch immer wieder zu mir gehört. Einerseits versuche ich mir zu sagen, dass es gut ist zu fühlen. Denn intensive Gefühle sind irgendwie besser für mich ertragbar als gar nichts mehr zu fühlen. Hoffe du verstehst, was ich meine ^^
Andererseits fällt es einem dadurch schwer, sich auch mal abzugrenzen. Das ist auf jeden Fall auch sehr wichtig, so eine Art Selbstschutz.

Es kommt auch auf die Situation an… Geht es um Konflikte, dann kann ich im ersten Moment gegen meine Gedanken ankommen. Da sehe ich alles schwarz, stelle meine gesamte Persönlichkeit ständig infrage. Aber auch diese Gefühle flachen irgendwann wieder ab. Danach bin ich etwas zugänglicher und versuche mir zu sagen, dass ich auch nur ein Mensch bin. Jeder macht Fehler, jeder sagt mal was Unpassendes, jeder hat Gefühle. Es ist unmöglich alles perfekt zu machen. Wir sind viel zu komplex, als das wir uns nur darauf reduzieren.

Dann gibt es eben solche Situationen, wie jetzt deine. Wo man es einfach nicht kontrollieren kann. Weil es leider kommt, wie es kommt. Krankheiten, andere Schicksalsschläge etc. Das ist das Schlimmste daran, weil das nicht in unserer Macht liegt. Vor allem, wenn es unsere Liebsten betrifft. Klar, das lässt man einfach sehr an sich heran. Das ist mehr als verständlich. Wie du schon sagtest, holen einen früher oder später doch die Gefühle ein, selbst wenn man erstmal versucht abzublocken. Ich glaube hier ist es wirklich sehr sehr schwierig zu sagen, wie man das nicht so heranlassen kann. Du darfst weinen und ängstlich sein, ebenso darfst du auch lachen, wenn dir zumute ist. Du darfst intensive Gefühle dabei haben. Natürlich ist es wieder so einfach daher geschrieben, aber das ist auch wirklich so. Nur lernen wir stetig. Es klappt nicht von heute auf morgen, vor allem wenn es um Gefühle geht, die einfach ihre Berichtigung haben.

Und ich kann auch verstehen, dass du nicht mehr so viel von dir erzählen möchtest. Da nimmt man sich automatisch zurück, wenn einem das Gefühl gegeben wird, dass man damit nervt oder jemanden belästigt. Aber das liegt nicht an dir. Es sind nicht die richtigen Menschen und es ist ein Geben und Nehmen. Ich schätze dich so ein, dass du wirklich vom Herzen zuhörst und hilfst, aber auch du bist ein Mensch, der auch seine Sorgen hat und auch du möchtest dich durch Reden entlastet fühlen, selbst für einen kleinen Moment. Leider gibt es nur sehr wenige Menschen, die richtiges Interesse bekunden… Hat man sie erstmal gefunden, dann ist das mehr als wertvoll und auch gar nicht selbstverständlich.

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