@Beebi : Natürlich liegt es beim Betrachter, ob man angenehm auffällt oder eben nicht, aber wenn jemand sagen würde, dass sie mich liebt, werde ich es anscheinend niemals glauben können außer diesem Engelwesen. Entschuldigung dafür, dass ich diese edle Dame nicht mit Namen benenne, aber dass wäre gegenüber ihr nicht fair. Clara Louise sang in dem einen Lied Irgendwann folgendes: Manchmal bin ich in dem Moment, indem ich selber mich nicht erkenn. Spiegelbild ist mir unbekannt, wer ist der Mensch an meiner Wand und irgendwann begreif ich dann, alles macht nicht immer Sinn. Wenn du da bist, dann bitte zeig dich, ich will dich finden, irgendwann und wenn du ich bist und ich du bist, sind wir eins irgendwann. Manchmal höre ich mir selber zu und denk mir dann, wer bist du usw. Sie hat viele Lieder, die mich zutiefst bewegen, weil sie anscheinend viele ähnliche Gedanken hat wie ich, mir geht es auch so, dass nichts zu mir passt. Ich sehe mich im Spiegel und erkenne mich nicht, vielleicht werde ich mit viel Dusel irgendwann mich wieder finden, aber es ist wohl nur ein einfältiges Wunschdenken.
Ich hatte bis vor Kurzem eine wunderbare Therapeutin, dieselbe ist aber zurzeit in Elternzeit nicht natürlich haben wir immer noch engen Kontakt und ich schätze es sehr. Sie hilft mir beim Schreiben, wie schon erwähnt. Vorher habe ich viele teil- und vollstationäre Aufenthalte, die mir am Anfang stets geholfen haben, aber sehr oft rächte es sich und eine neue Erkrankung kam dazu, dieselbe war schlimmer als die vorherige. Manchmal habe ich Angst vor der nächsten Behandlung, weil man nie weiß, wie sich der Zwang weiterbildet, er lernt sehr schnell, sich zu verstärken mit neuen Symptomen. Ich hasse den Zwang zutiefst, wiederum hasse ich mich dadurch selbst, weil derjenige ein Teil von mir ist. Vielleicht ist das ein Grund, warum ich zu anderen höflich und nett bin, auch wenn sie mir etwas angetan haben.
27.06.2022 01:32 •
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