Zitat von Nyan:Ich wüsste schon was - einfach mal einsehen, dass Welthandel, von dem Übergewichtige und Satte profitieren, anderen Hungersnöte beschert. Was man aus langer Weile in sich hinein stopft, fehlt dank zahlreicher, unsinniger Abkommen, die man durch Überkonsum mit unterstützt, wo anders.
Du meinst Mitgefühl mit anderen, als Motivation sein eigenes Verhalten zu ändern?!? ... könnte funktionieren!
Zitat von nika66:Ich schrieb ja bereits, dass ich theoretisch weiss, wie ich meine Ernährung umstellen sollte, und auch, dass Bewegung unbedingt mit dazu gehört. ...
Wissen ist das Eine, eigene gefühlsbedingte Verhaltensweisen etwas Anderes.
Im Zweifel wird (siehe Yoyo-Effekt) der Verstand sich nicht behaupten können ... und das aus gutem (!) Grund. Deine Situation möchte dich auf etwas aufmerksam machen, das für dich ganz persönlich wichtig ist ... denke ich.
Zitat von nika66:... und ganz klar MUSS ich mich einfach mehr bewegen, weil das für das allgemeine Wohlbefinden wichtig ist (wenn ich nur nicht so eine faule Socke wäre...).
Das ist wieder der Verstand, der dir das sagt. Beeinflusst von der Propaganda die man landauf, landab vorgebetet bekommt.
Dein Gefühl (oder vielleicht auch die Ansprüche von Aussen, die du übernommen hast und dich selbst damit ABwertest?!?) sagt was anderes und das hat seine Gründe.
Selbst angenommene Faulheit OHNE irgendeinen Druck von Aussen hat mal Anatole France in Worte gefasst: Arbeit ist etwas unnatürliches. Faulheit alleine ist göttlich!
Wer nicht gerne faul sein kann, sollte sich fragen, ob er denn wirklich ein fauler Mensch ist, oder ob er sich von Aussen unter Druck setzen lässt.
Ich wiederhole mich:
Es wäre wohl das Sinnvollste, dich ERST einmal auf die Ursachen-Suche zu machen und ERST DANN dir zu überlegen, was du tun kannst, um dein ganz persönliches Ziel (eigentlich Glück!) zu erreichen.
Alles andere wäre den 2. oder 3. Schritt VOR dem Ersten zu machen, meine ich.
Zitat von nika66:Mein Problem ist dass ich diesen Kreislauf nicht unterbrechen kann, und auch meine Therapeutin konnte mir keine wirklich umsetzbaren Tipps geben.
Das wundert mich nicht. Die allermeisten Therapeuten wollen Menschen wieder normatieren. Zwar auch, weil die Klienten das wollen, aber darum geht's m.E. nicht.
Es geht nicht darum, wieder normal zu funktionieren, sondern zu sich selbst, zu seiner eigenen Individualität zu finden und diese verwirklichen zu können.