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Verblüffendes Ergebnis: Wie Antidepressiva wirklich wirken

Reduzierte Signalübertragung im Gehirn

Bislang sei man davon ausgegangen, dass in erster Linie eine reduzierte Signalübertragung im Gehirn Depressionen auslöse, erläuterte Kornhuber. Die stimmungsaufhellende Wirkung vieler gängiger Medikamente wurde deshalb sogenannten Botenstoffen zugeschrieben, die diese Blockade lösen. Botenstoffe wirken aber schnell; eine Verbesserung müsste somit innerhalb weniger Stunden einsetzen, erklärte Kornhuber. Tatsächlich wirkten Antidepressiva aber erst nach mehreren Wochen. Das war schon ein Hinweis auf weitere Wirkmechanismen.

https://www.n-tv.de/wissen/Wie-Antidepr ... 82421.html

PS

Da wird man mit Medikamenten zugeballert und Ärzte wissen noch nicht mal wie die wirken. Das grenzt ja fast an Körperverletzung.

29.11.2017 17:23 • 01.12.2017 #1


18 Antworten ↓


Zitat:
Wie die Wissenschaftler bei Mäusen herausfanden


Gibt auch schon viele Studien die belegen das Tierversuche im Grunde keine vergleichbaren Werte zu Menschen bringen.

Wobei ich auch manchmal das Gefühl habe viele denken bei den AD Pillen das sei ein Wundermittel einwerfen und ALLES ist weg und geheilt. Aber wohl auch ein Phänomen unserer Zeit.

A


Wie Antidepressiva wirklich wirkt - verblüffendes Ergebnis

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Erstens wissen Versuchstiere nicht was sie bekommen, daher können sie sich auch keine Wirkung einbilden, oder einreden!
Und zweitens können Medikamente meiner Meinung nach nicht helfen die eigene Situation zu ändern!
Und nur die Situation in der man steckt macht einen krank! Was hilft es denn, ein Medikament einzuwerfen, um eine Situation auszuhalten, aus der man eigendlich raus muss?

Zitat von petrus57:
Da wird man mit Medikamenten zugeballert und Ärzte wissen noch nicht mal wie die wirken. Das grenzt ja fast an Körperverletzung.


Mir ist es egal, woran es liegt, dass sie wirken und ob die Ärzte genau wissen oder nicht, warum sie wirken, Hauptsache sie tun es. Und bei mir ist das der Fall.

Es gibt einige Medikamentengruppen bzw. Wirkstoffe, wo man nicht weiß, wo, wie und warum sie wirken. (Auch in der Schmerzbekämpfung)
Körperverletzung ist schon sehr weit hergeholt. Die meisten Menschen nehmen die Medikamente, weil sie sie nehmen möchten, damit sich ein lebenswerter Zustand einstellt.
Zitat von SimonesSchrecken:
Und zweitens können Medikamente meiner Meinung nach nicht helfen die eigene Situation zu ändern!
Und nur die Situation in der man steckt macht einen krank! Was hilft es denn, ein Medikament einzuwerfen, um eine Situation auszuhalten, aus der man eigendlich raus muss?

Das ist mir viel zu pauschal,
Zitat:
ein Medikament einzuwerfen, um eine Situation auszuhalten

sag das mal einem Krebskranken, der sich vor lauter Schmerzen wegen seiner Metastasen im ganzen Körper im Bett windet. (Nur ein Beispiel von vielen).

Zitat von Schlaflose:
Mir ist es egal, woran es liegt, dass sie wirken und ob die Ärzte genau wissen oder nicht, warum sie wirken, Hauptsache sie tun es. Und bei mir ist das der Fall.

Genau, Hauptsache irgendetwas hilft und das tut es.

Zitat von Blackstar:
Hauptsache irgendetwas hilft und das tut es.


Nur leider kann es ziemlich lange dauern bis man das irgendwas gefunden hat. Bei manchen schlagen überhaupt keine AD an. Mir wäre es schon lieber wenn man da ein bisschen zielgerichteter zu Werke gehen könnte.

Aber wenn die noch nicht mal richtig wissen wie Depressionen entstehen, wie soll man da geeignete Medikamente herstellen?

Zitat von petrus57:
Aber wenn die noch nicht mal richtig wissen

Sei, doch froh darüber, was sie wissen. Vielen wurde damit schon geholfen, einschließlich meiner Wenigkeit!
Bei mir hat es auch Jahrzehnte gedauert bis das richtige gefunden wurde, da sind Die aber auch nicht für verantwortlich.
Es ist immer auch eine Menge Glück dabei, an die richtige Stelle, mit den richtigen Menschen zusammen zu kommen.

Zitat von petrus57:
Aber wenn die noch nicht mal richtig wissen wie Depressionen entstehen, wie soll man da geeignete Medikamente herstellen?


Wie so? Können doch ihre Mäuse fragen.

Zitat von petrus57:
Nur leider kann es ziemlich lange dauern bis man das irgendwas gefunden hat. Bei manchen schlagen überhaupt keine AD an. Mir wäre es schon lieber wenn man da ein bisschen zielgerichteter zu Werke gehen könnte.
Aber wenn die noch nicht mal richtig wissen wie Depressionen entstehen, wie soll man da geeignete Medikamente herstellen?


Es ist doch schon ein riesen Skandal, dass Ärzte oft munter irgendwelche Psychopharmaka verschreiben, OHNE gründlichst nach einer Ursache für z.B. eine Depression zu suchen. Wenn der Patient nicht auf den Tisch haut, wird oft einfach munter ein Antidepressivum nach dem anderen durchprobiert - über viele Monate.
Dabei ist seit vielen Jahren bekannt, dass Depressionen nur ein Symptom sein können aufgrund einer organischen Ursache. Ganz leicht beheben lassen sich Vitamin oder Mineralstoffmängel, z.B. Eisen, B12, Folsäure, Vitamin D, Zink,....
Bei heutigen Laborkosten ein niedriger 3stelliger Betrag, den das kosten würde. Unterm Strich natürlich viel billiger wenn auch nur für 10-30% der Patienten eine Ursache gefunden wird. 4 Wochen Krankengeld, 2000-5000Euro für Psychotherapie, etc. pp ließen sich so sparen. Aber da wird es wahrscheinlich noch Jahrzehnte dauern, bis sich das mal bei Krankenkassen und Ärzten herumspricht......


Vor gerade einmal 100 Jahren war die Diagnose Hysterie bei Frauen die Standarddiagnose für alle Leiden. Behandelt wurde Hysterie vom durch S.uelle Stimmulierung mit einem Vibr. oder Handarbeit. Bin mal gespannt ob in 50-100 Jahren ähnlich über die Diagnose Depression oder ist wohl psychisch gedacht wird, wie heutzutage über die Hysterie und deren Behandlung vor 100 Jahren.

Zitat von la2la2:
Behandelt wurde Hysterie vom durch S.uelle Stimmulierung mit einem Vibr. oder Handarbeit.

Bei diesen Behandlungsmethoden ließe ich mich zum Therapeuten umschulen

Ich habe letztens eine Doku gesehen in der es über die USA ging bzw was dort für ein Missbrauch mit Medikamenten herrscht, im speziellen mit Antidepressiva und anderen Psychomedis. Die Ärzte dealen regelrecht damit (illegaler Verkauf von Rezepten und Medis) , die Patienten essen die Pillen wie Smarties und sind hochgradig abhängig.

DAS nenne ich Körperverletzung @petrus57. Und wenn der Arzt die Tabletten nicht mehr verschreibt, greifen viele Patienten sogar zu Dro. und Dro. um die Medis zu ersetzen.

Mich hat noch nicht mal erschreckt dass die Ärzte Rezepte und Pillen verkaufen, sondern wie groß das Problem Dro.- und Medikamentensucht in den USA ist. Es waren in den ach so tollen USA noch nie so viele Leute süchtig nach Pillen und Dro. wie heute.

Früher waren es schmuddelige Junkies die in dunklen Gassen ihre Dro. kauften - heute sind es Manager die ohne Medis und Dro. im Druck der modernen Zeit nicht mehr mithalten können.

Dahinter steht die Pharmaindustrie, die unendlich viel Kohle damit machen können.
Wie es den Leuten geht, ist denen eher egal, umso wichtiger die finanziellen Umsätze.
Dann gibt es da halt noch solche und solche Ärzte, den einen ist der Mensch noch wichtig,
dem andren eher sein Umsatz und sein teuerer, luxuriöser Lebensstil.
Bin trotzdem froh, daß es Antidepressiva gibt und mir haben sie eine wesentlich bessere
Lebensqualität beschert. Wenn ich sie nur schon 25 Jahre früher genommen hätte.

Da hast du recht, wenn es um körperliche Beschwerden geht, können Medikamente oft helfen, oder wenigstens Linderung verschaffen!
Wenn ich eine bakteriell verursachte Blasenentzündung habe, dann hilft mir ein Antibiotikum diese wieder los zu werden. Wenn ich aber psychische Probleme habe, können Medikamente vllt helfen, es besser auszuhalten, aber die Ursache meiner Probleme können diese Medikamente eben leider nicht beheben!

Den Bericht über die Dro.problematik in den USA hab ich auch gesehen @marya . Aber ging es hier nicht auch um Schmerzmedikamente? Auch die sind dort ganz oft der Einstieg in die Dro.sucht, und die USA haben eine nie da gewesene Rate von Dro.toten.

Zur Pharmaindustrie: neben Krebsmedikamenten sind Psychopharmaka der lukrativste Absatzmarkt für die Pharmaindustrie. Warum sollte sie ein Interesse daran haben, die Menschen wirklich zu heilen? Oft wirken die Medis - werden aber jahrelang benötigt, weil sie eben die Ursache nicht beheben. Die Pharmaindustrie wäre ja dumm, sich selbst den Ast abzusägen, wo sie sich ihre Abhängigen doch so schön bei der Stange halten kann!

Die Erkenntnis der Studie finde ich äußerst spannend! Bin ja kein mediziner und vielleicht liege ich falsch. Aber: Wenn dieses Ceramid so etwas ähnliches ist wie Fettablagerungen, nur eben in Neuronen statt anderer Gewebe, könnte das nicht ein Hinweis darauf sein, warum gerade in Industrieländern Depressionen so stark zugenommen haben? Also durchaus eine zivilisationskrankheit darstellen, aber nicht oder nicht vor allem durch äußere Faktoren wie Streß oder sich auflösende gedellschaftsstrukturen etc. Zu erklären sind, die halt irgendwie auch immer im Körper eine Depression oder Angst auslösen, sondern ganz klare physische Prozesse bewirken. Die These des Serotoninmangels und die Abgabe / Aufnahme (?) in den synaptischen Spalt wird ja schon länger kritisch betrachtet.

Habe gerade im Radio gehört, dass gut 50% der Krebsmedikamente gar nicht helfen sollen. Sie verlängern noch nicht mal das Leben. Dort soll auch der Placeboeffekt eine große Rolle spielen.

Hoffentlich geht der Krug an mir vorbei.

An so etwas darfst du gar nicht erst denken, @petrus57. Genau das Thema war gestern auch bei Monitor.
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Zitat von Grashüpfer:
Genau das Thema war gestern auch bei Monitor.


Ich glaube darauf haben die sich bezogen.

Hier mal der Link dazu:

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/vi ... e-100.html

Zitat von SimonesSchrecken:
Da hast du recht, wenn es um körperliche Beschwerden geht, können Medikamente oft helfen, oder wenigstens Linderung verschaffen!

Depressionen sind auch eine körperliche Krankheit, wo der Gehirnstoffwechsel gestört ist!
Bei leichten kommt man vielleicht noch ohne aus, aber bei mittleren bis schweren, geht
es nicht ohne Medikamente weg, oder wird nicht mit nur natürlichen Methoden wieder besser.
Das weiß ich auch eigener Erfahrung (fast 30 Jahre).

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