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Hallo zusammen,

Ich stehe vor einer wichtigen Entscheidung. Verbeamtung auf Lebenszeit behalten oder Privatwirtschaft?

Ich bin Mitte 20, habe eine Verbeamtung auf Lebenszeit gegenwärtig im mittleren Dienst. Ich gehe paralell zur Schule um Fachabitur zu machen und habe die Möglichkeit im kommenden Jahr ein Studium anzufangen um in den gehobenen Dienst zu kommen. Meine Besoldung würde ich währenddessen weiter erhalten.

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich das machen soll, oder nicht doch lieber in der freien Wirtschaft was suche. Meine Tätigkeit im mittleren Dienst langweilt mich schon teilweise und ohne meine coolen Kollegen wäre es echt hart. Ich erhoffe mir durch den gehobenen Dienst mehr Auslastung.
Aber was ist wenn dem nicht so ist und ich später total unglücklich bin? Auch habe ich gelesen, dass mehr Leute an Depressionen erkranken im öffentlichen Dienst. Da ich jetzt schon mit sowas zu kämpfen habe, könnte es ja nie weggehen? Auch verdient man weniger.

In der freien Wirtschaft müsste ich aber wieder bei 0 anfangen und habe auch keine Garantie was glücklich sein angeht.

Habt ihr Tipps? Vielleicht sogar Erfahrungen?
Kann ich mit dem Studium zum Bachelor of Laws später doch noch in die freie Wirtschaft?

Bin gerade echt verunsichert...

24.04.2017 15:28 • 25.04.2017 #1


6 Antworten ↓

Wow, das sind ganz schön viele Privilegien, die du da hast. Studieren und weiter Gehalt bekommen und dann noch große Aufstiegsschancen haben - ein Traum! Und Langeweile ist doch besser als Riesenstress. Also, wenn ich du wäre, ich würde Beamtin bleiben. Aber ich kann nur von mir ausgehen.

A


Verbeamtung oder Privatwirtschaft

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Auf jeden Fall Beamter! Dass du überhaupt noch fragst! In der privaten Wirtschaft bist du eine austauschbare Ware. Von heute auf morgen kannst du fliegen, und was dann, wenn du bis dahin kein Vermögen aufgebaut hast? Lebenslänglicher Hartz4-Sklave nach einem Jahr Arbeitslosengeld 1? Schöne Aussichten. Neee, also mein lieber Freund, vergiss die Privatwirtschaft! Eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft lohnt sich erst ab der Vorstandsebene, sonst nicht! Kommst du nicht in den Vorstand eines weltweit agierenden Großkonzerns, bist du als ein vom Steuerzahler gesponserter Beamter viel besser dran! Garantiert! Die Privatwirtschaft schrumpft auch mit der Zeit immer mehr, während der Staat immer größer und gefräßiger wird. Und er holt sich immer alles, was er will.
Der Trend geht sowieso immer mehr in Richtung Staatswirtschaft und Beamtentum, der Anteil der Privatwirtschaft am Bruttosozialprodukt schrumpft.

In der Privatwirtschaft wirst du ständig mit der Angst vor einer Kündigung leben, das ist meine Erfahrung.

Ich wünschte ich hätte deine Langweile in meinem Leben....

Danke für eure Meinungen
Ich erhoffe mir durch den gehobenen Dienst mehr Verantwortung und reizbarere Aufgaben. Ich habe nur schon oft gehört das es sehr viele Nachteile am öffentlichen Dienst gibt (längere Arbeitszeit, schlechteres Gehalt, usw.).

Aber glaube, dass das in der privaten Wirtschaft nicht wirklich besser ist oder?

die Verbeamtung kannst du doch deinerseits jederzeit aufgeben, oder? Von daher würd ich auf jeden Fall das gesponsorte Studium mitnehmen und die Stelle im gehobenen Dienst dann erstmal anschauen. Und da wird es ja evtl. auch Möglichkeiten zu verschiedenen Stellen geben. Mehr Qualifizierung wird dir in der Privatwirtschaft auch nicht schaden. Hast du dich überhaupt mal konkret nach passenden Stellen in der Privatwirtschaft umgeschaut? Da steht dann auch was zur Arbeitszeit (in aller Regel 37,5-40h Woche) und zum Gehalt. Wobei letzteres dann auch noch oft Verhandlungssache im Vorstellungsgespräch ist. Das kann mehr sein als man als Beamter bekommt, muss aber nicht.

Problem ist halt das es kein reines Studium ist sondern ein duales, also praktisch eine Ausbildung . die wird vielleicht nicht hilfreich sein in dee privaten Wirtschaft

kA wie gefragt der Abschluss in der freien Wirtschaft ist, da musst du schon selbst mal entsprechend in Stellenanzeigen etc. recherchieren. Grundsätzlich gibt es aber auch in der freien Wirtschaft jede Menge duale Studiengänge die im Endeffekt von den Firmen bezahlt werden, Wirtschaftsinformatik beispielsweise.




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