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Mein Vater ist leider schon einige Jahre tot. Aber ich habe immer ich eine ganz starke Verbindung zu ihm.
Als ich klein war, war er mein Held. Ich habe zu ihm aufgeschaut, war sehr stolz auf ihn. Ich wollte auch immer, das er stolz auf mich war.

Ich erinnere mich an einer Situation, ich saß auf seinem Schoß....er war so toll...ich habe ihn angehimmelt...Er hatte immer den Hang zu erzählen, dass er irgendwann nicht mehr da ist....Wenn ich groß bin und selber Kinder habe... Ich habe geweint wie ein Schloss Hund...
Auch erinnere ich mich daran, dass ich gesagt habe, dass ich ihn heiraten werde, wenn ich groß bin....

Jetzt bin ich groß und alt.....Er ist nicht mehr da und doch fühle ich immer ich diese Nähe zu ihm.
Ich wollte nie Kinder haben, wer weiss warum?!

Als er ging, ging auch ein Teil von mir!

14.05.2015 16:08 • 13.06.2015 #1


16 Antworten ↓


Gefällt mir sehr gut was du da geschrieben hast, ich hoffe meine Tochter redet später genau so über mich....

A


Vatertag eine schöne Geschichte mit Deinem Vater?

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Danke Dir Black Sheep.

Wunderschöner Beitrag und er erinnert mich sehr an manche schöne Situationen mit meinem Vater. Ich bin glücklich, dass mein Vater noch lebt. Er ist Anfang 70 und ich habe unglaubliche Angst davor, wenn er stirbt.

Genieße die Zeit mit deinem Vater.
Ich wünsche mir manchmal die Gelegenheit, ihn in den Arm zu schliessen .
Diese Zeit kommt niemals mehr zurück

Ich bin als Kind oft mit meinem Vater (und auch mit meinem Opa) zum Angeln gegangen. Das sind mit die schönsten Momente in meinem Leben gewesen.

Zitat von Schlaflose:
Ich bin als Kind oft mit meinem Vater (und auch mit meinem Opa) zum Angeln gegangen. Das sind mit die schönsten Momente in meinem Leben gewesen.


Das glaube ich dir gerne. Oft sind Kindheitserlebnisse mit unter das schönste im Leben.

Sehr rührend Schlaflose,
so etwas vergisst man niemals ...

Leider würde meine Huldigung an meinen Papa hier den Rahmen sprengen.
Ich hatte eine wahnsinnig tolle Kindheit. Er hat viel mit mir unternommen. Freie Wochenenden verbrachte er mit mir auf Radtouren oder sonstigen Ausflügen, auf denen ich sehr viel gelernt habe.

Mein Vater hat sich aufopferungsvoll um seine Mutter gekümmert, später um meine Mutter. Er hat selten an sich gedacht, immer an die Familie.

Und heute bin ich froh, ihm das alles zurückgeben zu können. Er ist fast 80 und sehr krank. Ich genieße die Momente mit ihm. Die schönen Geschichten, die er aus seiner Kindheit in Ostpreußen erzählt. Aber auch die aus den Nachkriegsjahren und auch die aus seiner Sturm- und Drangzeit. Ich genieße die kleinen Ausflüge, die wir unternehmen und bin dann immer sehr gerührt, wenn er sich so sehr über diese Abwechslungen freut.
Wir kümmern uns um uns. In bedingungsloser Liebe und Dankbarkeit.

Kenne so ne Vaterliebe überhaupt nicht.
Jetzt habe ich so langsam meinen Frieden gefunden mit meinem schon alten Vater.
Ich habe keinen Groll mehr gegen ihn.
In der Not hat er mir vor noch nicht allzulanger zeit einzigartig und wunderbar geholfen. Das hat mich sehr froh und dankbar gemacht. Das hat mir gezeigt, auch er kann sich ändern.

Ich hatte mit meinem Vater auch so meine Dispute, so ist das nicht. Aber irgendwann haben wir beide Verständnis füreinander entwickelt.

Von meiner Seite kann ich nur sagen, dass ich die Erlebnisse seiner Kindheit im Krieg nun anders verstehe. Das machte es für mich leichter, ihn zu verstehen. Geholfen hat mir das Buch Kriegsenkel

Super mit dem Buch.

Bei uns in Österreich ist Vatertag erst am kommenden Sonntag.
Obwohl ich keine heile Familie hatte und eine sehr schwierige Kindheit (viel Vernachlässigung und seelische und körperliche Gewalt), fallen mir doch positive Momente mit meinem Erzeuger ein: Manchmal, nachdem sich meine Eltern wieder mal gestritten hatten und mein Vater abhaute, kam er zurück und hatte etwas für meine Mutter und uns Kinder dabei. Er hatte nie viel Geld, darum war es nichts Großes. Ich erinnere mich an Maiskolben, die er von einem Feld gemopst hatte und die wir dann garten und gemeinsam aßen. Oder Kuchen aus der Konditorei. In diesen kurzen Momente hatten wir so etwas wie ein Familienleben und es fühlte sich wunderbar an. Jedesmal hoffte ich, es würde jetzt alles gut. Diese Hoffnung wurde jäh zerstört, aber die wenigen und kurzen schönen Momente konnte uns keiner mehr nehmen.

Ich hab meinen Vater leider nie kennengelernt.
Meine Mutter untersagte den Kontakt und die Gründe kenne ich nicht. Er verschwand dann. War nie wieder irgendwo in Europa gemeldet. Zuletzt wurde er 2006 wegen 27 Jahre nicht gezahltem Unterhalt gesucht. Ohne Erfolg.

Wie geht es dir damit? Ich stelle mir das schwierig vor, wenn man so wenig über seine Herkunft weiß. Ich kannte mal eine Frau, die beide Elternteile nie kennen gelernt hat und große Probleme damit hatte. Als sie sich als Erwachsene auf die Suche nach der Mutter machte, fand sie die zwar, aber sie wollte nichts mit ihr zu tun haben. Der Vater war wie bei dir unauffindbar.

Mein Vater hat mir lange Zeit nicht bewusst gefehlt. Erst seit wenigen Jahren spüre ich da einen Mangel. Ne starke männliche Figur halt, die fehlt. Das merke ich auch meinem Männergeschmack an. Die, die mir sehr gefallen, sind meist jenseits der 50, graue Haare, Malboroman-Face... Klug, lebenserfahren, könnten mich um und versorgen

Veritas entspricht diesem Vaterkomplex allerdings überhaupt nicht

8 Jahre jünger...bis jetzt noch bei den Eltern gewohnt.

Wo die Liebe hinfällt...

Hihi, mir gefallen auch Vatertypen Weil halt auch bei mir eine richtige, verlässliche Vaterfigur gefehlt hat...

A


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