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Was sag ich immer? Klare Ansage, klare Regeln, und keine Erwartungen.

Zitat von Flame:
Ach ja und sie hat für das Katzensitting (Papa hat eine Katze) für 4 Wochen 200 Euro bekommen.Denke,das ist/war angemessen?


Das interessiert mich auch, ich habe öfters bei einer Freundin die Katze gesittet.
Ich bekam für 9 oder 10 Tage 100 Euro, es war ein Weg von etwa 7 Minuten und ich war zweimal täglich dort, habe auch die Blumen gegossen und die Fische versorgt, das war keine Arbeit und das Katzenklo sauber gemacht.

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Vater pflegebedürftig - wie damit umgehen? Tipps

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Meine Catsitterin nimmt 12 Euro pro Stunde. Sie kam zweimal am Tag für jeweils eine Stunde. Da war Katzenklos ausräumen, füttern und spielen dabei.

Zitat von Flame:
Habe zu Papa gesagt,er soll ganz konkret mit ihr was ausmachen,einen ganz konkreten Betrag.
Das wird schwierig denn sie winkt immer ab,wenn man das Thema angeht.
Nach dem Motto: Ach,das mach ich doch gerne.
Ja,ist klar....


Also, ich hatte auch mal eine ältere Nachbarin, der ich ab und zu mal geholfen habe. Wenn ich ihr z. B. nur vom Einkaufen was mitgebracht habe, dann wollte ich dafür kein Geld, denn das fällt bei mir unter Nachbarschaftshilfe und war für mich ja kein Aufwand, weil ich ja eh einkaufen ging. Sie gab mir allerdings trotzdem immer was, was wiederum ich doof fand, weil ich es als viel zu viel empfand und ich es gerne gemacht habe. Allerdings nahm ich es an, weil ich genau wußte, dass sie mehr damit Probleme hätte, wenn ich es nicht genommen hätte. (Merkte man deutlich an ihrer Reaktion.) Sie hätte dadurch ein schlechtes Gefühl gehabt, vielleicht in der Art, dass sie mich ausnutzt oder so. Manchen Menschen fällt es schwer etwas einfach anzunehmen. Wenn ich allerdings bei ihr zum Putzen war, dann war ein Stundensatz ausgemacht, den ich dann auch verlangt habe.

Mein anderer Nachbar hilft mir oft bei elektrischen Dingen. Ich frage immer hinterher, was ich schuldig bin. Dann sagt er nix und ich sage: Dann sage ich vielen Dank. Da das schon oft so war und er mir immer noch hilft, meint er das auch so. Außerdem hat er jedes Mal die Möglichkeit zu sagen, wenn er etwas möchte.
Aber nicht dass jetzt der Eindruck entsteht ich nütze das nur aus, er darf mein Gewächshaus benutzen, weil ich darin nichts anbaue und er darf sämtliche Werkzeuge und Materialen benutzen, die von meinem Mann da sind. Er hat ja gerne gebastelt. Der Nachbar darf auch meine Werkstatt benutzen. So passt es für ihn und mich.

Also, nicht immer wenn man sagt, dass man nichts erwartet, ist das gelogen. Man könnte auf die Aussage deiner Nachbarin sagen: Pass auf mit deiner Aussage, ich nehm dich beim Wort. Bist du dir sicher, dass du nichts willst?

Ansonsten würde ich mir einfach selbst Gedanken machen, was ich zahlen möchte in der Stunde und ihr das mitteilen. Dann kann sie ja selbst entscheiden, ob sie es dafür machen möchte oder nicht. Dein Papa ist ja bei Verstand. Er soll einfach ein bisschen auf die Uhr gucken, wieviel Zeit sie für ihn da ist.

Zitat von hereingeschneit:
Manchen Menschen fällt es schwer etwas einfach anzunehmen.

Mir fällt es nicht schwer in dem Sinn, aber ich möchte nicht moralisch zu einer Gegenleistung verpflichtet sein. Wenn ich für eine Leistung zahle, kann ich guten Gewissens ablehnen, wenn man man mich um eine Gegenleistung bittet. In der Regel kommt es auch nicht vor, dass man um eine Gegenleistung gebeten wird, wenn man gezahlt hat.

Schön das du wieder da bist 3

Papa macht sich richtig gut,er geht (fährt) sogar schon wieder alleine einkaufen!
Er rief extra an um mir das zu erzählen und wie froh er ist,dass er kein Skla. mehr ist (Pflegeheim)

Ich dachte nur: hoffentlich übernimmt er sich nicht aber momentan nehme ich nur wahr dass er stolz ist auf seine Fortschritte ist und seine neugewonnene Freiheit in vollen Zügen geniesst.

Nur seltsamerweise fühle ich mich häufig angespannt.
Nicht schlimm aber schon spürbar.
Jetzt,wo ich endlich mal durchatmen könnte...das nervt...

Hab zwar genügend Bedarfsmedikation zur Hand aber ihr versteht sicher,dass man darauf nur zurückgreift,wenn es sein muss.
Und in letzter Zeit musste es oft sein...

Habe auch mit meinem Psychiater gesprochen,der meint,es sei völlig in Ordnung,wenn ich dann auch mal Bedarf nehme zumal ich nur geringfügige Dosen brauche (meistens so 6.25 mg Amitriptylin).
Zusätzlich zu meiner Regelmedikation (300 mg Pregabalin/Tag).

Ach,weiss auch nicht.
Wieder unzufrieden mit mir

Und nach wie vor hasse ich diese sch. Angststörung.
Die nervt gewaltig.
Weil man den Mist nie los wird.

Zitat von Flame:
Weil man den Mist nie los wird.


Ja? Ist das so? Es kann sich im Leben doch auch alles wieder zum Positiven verändern. Das wünsche ich dir!

Danke nochmal @Hoffnungsblick

Du hast mir klar gemacht,dass ich keine Hoffnung mehr auf Besserung hatte.
Das hat mich (im positiven Sinne) doch sehr zum Nachdenken angeregt...

Inzwischen kenne ich den Grund für meine undefinierbare Anspannung.
Es waren - mal wieder- Selbstanklagen und das Gefühl niemals gut genug zu sein.
Ein Gefühl,dass mich schon viel zu lange begleitet hat.

Ich versuche jetzt den Weg der Selbstakzeptanz und zwar MIT meinen ganzen Fehlern und Schwächen.
Ich wusste zwar in der Theorie schon lange,das es NUR SO geht aber hab es nicht umgesetzt bekommen.
Es beginnt damit,sich nicht mehr selbst zu verurteilen und abzuwerten.

Das ist die Grundvorraussetzung für jegliche positive Entwicklung und daran war ich bisher immer gescheitert.

Werde vermutlich nicht das letzte Mal daran scheitern ABER jetzt weiss ich,wo´s langgeht und kann mich dann selbst korrigieren (ohne Selbstanklage!) und wieder auf den Weg zurückkommen.

Und sollte ich doch wieder in´s Jammern verfallen,erinnert mich bitte daran...
Ich steh erst ganz am Anfang....

Übrigens meinem Papa geht es super und das ist nicht übertrieben.
Er ist fast täglich mit dem Auto unterwegs und ist (im Vegleich zu vorher) wieder dankbar für sein Leben und was es noch alles für ihn und uns bereit hält.
Deswegen war die Krise wohl wichtig irgendwie...

Und wir sind auch richtig eng zusammengewachsen,noch enger als vorher.
Das ist etwas,was mich glücklich macht.
Haben uns quasi nochmal neu kennengelernt denn es war für uns beide eine intensive Zeit,die uns an unsere Grenzen und darüber hinaus gebracht hat.
Alle Masken sind gefallen und das war auch gut so.
Jetzt gehen wir daraus gestärkt und gemeinsam voran niemand muss dem anderen was vorspielen.
Wir sind echt geworden.

@Flame
Was du oben geschrieben hast, dass klingt sehr inspirierend und hoffnungsvoll! Danke!

Zitat von Flame:
Ich steh erst ganz am Anfang...


Weißt du, ich bin zwar von meinem Alter her schon lange unterwegs, aber ich stehe auch am Anfang. Immer wieder komme ich auf den Anfang zurück. Aber es ist jedesmal ein neuer, anderer Anfang.

Zitat von Flame:
ABER jetzt weiss ich,wo´s langgeht und kann mich dann selbst korrigieren (ohne Selbstanklage!) und wieder auf den Weg zurückkommen.


Ja, das darf ich auch immer wieder neu lernen...


Zitat von Flame:
Es waren - mal wieder- Selbstanklagen und das Gefühl niemals gut genug zu sein.


Wenn man das als Kind gelernt hat (die Eltern haben es auch gelernt, darum geben sie es weiter), dann hat man meist eine Lebensaufgabe...

Bin davon überzeugt, dass du es immer besser lernst, dich selbst so anzunehmen wie du bist.

Du kannst stolz auf dich sein, denn du hast so gut für deinen Vater gesorgt!

Papa geht es zwar jetzt gut aber dafür baut seine Katze akut ab.
Papa und ich haben daher kurzfristig beschlossen,dass wir morgen mit ihr zum Tierarzt fahren.

Beide haben wir Sorge,dass es sein kann,dass der Tierarzt sagt,dass da nicht mehr viel zu machen ist.
Sie ist 17 Jahre alt und ihre Gelenke machen nicht mehr mit.
Manchmal,wenn sie läuft,kippt sie hinten so ab.

Und seit neustem macht sie überall hin und wir müssen das untersuchen lassen.

Ich fürchte,es wird wieder darauf hinauslaufen,dass wir uns erneut verabschieden müssen.
Heule jetzt schon.

Es wird schwer werden morgen aber es geht nicht anders.
Kein Lebewesen soll leiden müssen und schon gar nicht unsere Nanni.

Was zählt, das ist die Liebe, die ihr eurer Katze zu Lebzeiten gabt.

Heute ist mal wieder alles schwierig...

Ich muss feststellen,dass ich es (auf die Dauer) einfach nicht schaffe ,zweimal pro Woche zu Papa zu fahren.
Ich arbeite zwar nur stundenweise als Putzfrau aber selbst das verlangt mir mit meinen mittlerweile 110 kg einiges ab.

Und mir fehlen die Ruhephasen.
Mein eigener Haushalt ist zwar recht übersichtlich aber der macht sich halt auch nicht von alleine.
Von Zeit zu Zeit habe ich auch selbst Arzttermine oder es war einfach nötig (auch für uns) neue Klamotten kaufen zu gehen.
Hab mir das bisher alles immer so hingeschoben und es ging ja auch irgendwie.

Ich merke halt,dass ich schwere Beine habe und morgens immer schlechter aus dem Bett komme.
Von den Anspannungszuständen gar nicht zu reden.
Das halte ich nicht mehr lange durch...

Habe bereits mit Papa gesprochen und für ihn ist das völlig o.k.
Er hat eher gemerkt als ich,dass es langsam zuviel wird.

Fühle mich nun einerseits erleichtert,dass ich das angesprochen habe aber dann kommen auch schnell wieder Schuldgefühle hoch.
Dass ich nicht so für Papa dasein kann,wie ich es gerne hätte.

Ich bin aber auch in Kontakt mit dem paritätischen Dienst ,der bietet ehrenamtliche Besuche an.
Habe mich dort nochmal in Erinnerung gebracht und hoffe,dass ich da zeitnah Antwort bekomme.

Papa weiss allerdings noch nichts davon und erstmal abwarten,ob das überhaupt was wird.
Mit der Frau vom paritätischen Dienst habe ich besprochen,dass beim Erstkontakt sie selbst,der Besucher und ich dabei sein werden.

Es kann halt natürlich auch sein,dass Papa das gar nicht möchte aber soweit sind wir ja noch nicht.
Immer ein Schritt nach dem anderen....

Hallo Flame,

kenne das auch, meine Mutter (83) lebt noch alleine in ihrer Whg...keiner weiß wie lange noch, sie baut ab.
Das ist für mich auch alles sehr schwer, wenn man selbst belastet ist und schnell an seine Grenzen kommt.
Aber...wir haben doch auch noch ein Leben und müssen auf uns achten, ich finde das gut, daß du dir Hilfe holen möchtest..hoffe dein Papa nimmt es auch an. Ich mache mir auch viele Gedanken, aber wenn es nicht anders geht...denke ich, braucht man keine Schuldgefühle zu haben.

L.G. Waage

Anspannung gerade hoch,erstmal was runterschreiben.

Also Papa hat sich gut gemacht nur seine Nierenärztin hat gemeint,dass er sich langfristig auf Dialyse einstellen muss.
Das wussten wir ,dass das kommen kann denn das hatten sie im Krankenhaus schon angesprochen.

Mein Hauptproblem ist eher,dass Papa nun viel alleine ist.

Bis vor kurzem war eine befreundete Nachbarin noch sehr gegenwärtig aber nun ist ihre Mutter gestorben und sie muss aus ihrer Wohnung raus,hat eine kleine Tochter u.s,w.,das alles zu erklären würde den Rahmen hier sprengen.

Jedenfalls ist Papa nun mehr alleine als sonst und ich hatte mal so einen ehrenamtlichen Besuchsdienst angedacht.
Papa meinte:Brauch er nicht.

Aber das war zu der Zeit als die Nachbarin ihn noch regelmässig besucht hat.
Heute äusserte er:Ich bekomme ja jetzt wenig Besuch.

Weiteres Problem:

Diese ehrenamtliche Besuchsdienste kann man nur vormittags erreichen,hab es auch schon per Mail probiert aber null Reaktion .

Und was mich am meisten ärgert ist,dass ich das hab kommen sehen und wieder mal nicht gegenwärtig reagiert habe.

Vielleicht findestr du eine Lösung, die sowohl für dich als auch für ihn tragbar ist.

Zitat von Flame:
Heute äusserte er:Ich bekomme ja jetzt wenig Besuch.


Dein Vater will und kann selbstständig leben. Er hat sich klar gegen ein Leben im Pflegeheim entschieden, wo er ja durchaus Gesellschaft gehabt hätte. Er ist in sein altes soziales Umfeld, in das er auch wollte, zurück gekehrt.

Warum siehst du es nun als deine Aufgabe an, für seine Unterhaltung zu sorgen? Es scheint, als müsse dein Herr Papa nur eine Äußerung machen - und zack! fühlst du dich aufgerufen, aktiv zu werden. Bisher gab es, wie es scheint, noch keinen klaren diesbezüglichen Auftrag an dich oder?

Dein Vater ist ein erwachsener, selbsbständiger Mann. Er kann die Verantwortung für sich selbst übernehmen und sollte das auch, denn es wird ihn fit und selbstständig erhalten. Du bist da, wenn du gebraucht wirst und das ist gut und richtig. Aber du bist nicht verantwortlich für seine Lebensgestaltung. Da darf er ruhig selbst gefordert werden.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hab hier lange nicht geschrieben,weil es keinen Anlass dazu gab.

Aktuell aber wieder neue Probleme.
Bzw. so neu sind die gar nicht aber erst heute hab ich von Papa erfahren,dass er sehr,wirklich sehr unter Gelenkschmerzen leidet.
Von Kopf bis unter die Haarwurzel,wie er es beschreibt.

Dazu muss man wissen:

Mein Vater ist (im Gegensatz zu mir) echt kein Jammertyp.
Wenn er schon benennt,dass die Schmerzen unerträglich sind,SIND sie auch unerträglich...

Ich hab ihm dann gesagt,er kann auch ohne Termin zu seinem Hausarzt gehen.
(Der nächste Termin ist in einer Woche).
Antwort.Jetzt hab ich das schon so lange ertragen,da kommt es auf eine Woche mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Und dann kam noch:Das brauchst Du mir nicht zu sagen,weiss ich doch.

Papa hat vorhin am Telefon selbst zu mir gesagt,dass er eher der Typ ist,der die Zähne zusammen beisst.
Dass er aber jetzt erkannt hat,dass er es sagen muss,wenn er Beschwerden hat,weil sonst keine Hilfe stattfinden kann.

Ist ja schonmal gut aber trotzdem für mich schwer erträglich zu wissen,dass Papa sich wieder quälen muss.

Zitat von Flame:
Ist ja schonmal gut aber trotzdem für mich schwer erträglich zu wissen,dass Papa sich wieder quälen muss.


Das verstehe ich.
Andererseits hast du doch das dir Mögliche getan. Du hast ihm vorgeschlagen, gleich zum Arzt zu gehen. Wenn das für ihn keine Option ist - seine Entscheidung. Er ist erwachsen und nicht unmündig. Er trägt selbst die Verantwortung.

Es ist nicht leicht zu ertragen, wenn unsere Lieben klagen. Man will umgehend helfen und den Zustand abstellen, manchmal, damit wir Ruhe haben. Auch verständlich.
Trotzdem: Mehr kannst du grad nicht tun. Du leidest mit ihm. Du kannst es grad nicht ändern.

Oft ist es für unsere Lieben auch eine Hilfe, wenn sie sich einfach ein bisschen ausheulen können. Wenn du mit etwas Distanz zuhören kannst und die Klagen nicht allzusehr an dich herankommen lässt, dann ist ihm vielleicht auch schon geholfen.

Es ist ja schon ein Novum,dass er Beschwerden überhaupt äussert.

Ich hab vorhin einen Brief verfasst an den Hausarzt von Papa.

Hab ich schonmal gemacht und der wird noch eher bei Papa´s Hausarzt ankommen als er selbst.
Damit kann ich sicher gehen,dass sein Arzt im Bilde ist (der übrigens auch mich kennt und meine Mutter kannte und betreut hat).

Das ist zum Glück ein feinfühliger und hilfsbereiter Mensch.
Solche Ärzte braucht das Land.
Aber wenn die von nix wissen,können sie auch nichts tun...

Bin soweit gekommen mit Papa aber andauernde starke Schmerzzustände können alles wieder zunichte machen.
Und soweit lasse ich es nicht kommen.

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