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Zitat von Flame:
Ich mache es so gut,wie ich es eben kann aber manchmal mache ich auch Fehler.

Ich sehe keinen. Du organisierst wie eine Weltmeisterin und läufst halt dabei mal immer wieder vor die Bretter, die andere vorm Kopf haben.

Das ist lästig und überflüssig und ärgerlich, aber nicht deine Schuld. Du wünschst dir, dass alles zügig und reibungslos klappt und erkennst, dass die Welt alles andere als perfekt funktioniert. Statt daran zu verzweifeln, könntest du vielleicht versuchen dir zuzugestehen, dass du genauso wenig perfekt sein musst.

Ich habe mir bei Chaos um mich rum den Ausruf gestresster Künstler zu eigen gemacht: *Ich kann so nicht arbeiten, Kinder!* Dazu ein theatralisches Haareraufen, was in Kombination so albern wirkt, dass es für Entkrampfung sorgt .

Ich kann gut verstehen, dass du einfach endlich alles hinter dir haben und zu einer gewissen Normalität zurückkehren möchtest. Das wird auch gelingen, es sind doch eigentlich nur noch Kleinigkeiten im Vergleich zu dem Berg, den du schon überwunden hast.

Dein Papa ist zuhause, er kommt gut klar, futtert mit gutem Appetit selbst bestelltes Essen und hat einen funktionierenden Pflegedienst samt Notruf. Hey! Was für ein Riesenfortschritt!

Da wird sich das letzte Bisschen Schritftkram auch noch regeln. Die Tochter der Nachbarin wird nicht ewig im Krankenhaus sein, dann wird auch deren Nachbarschaftshilfe klappen - wenn sie denn überhaupt noch gebraucht wird. Manche Dinge erledigen sich auch von selbst.

Magst du mal beschreiben, was genau dir eigentlich so zu schaffen macht, dass du Bedarfsmedikation brauchst? Das fällt mir angesichts deiner enormen Leistung schwer zu begreifen.

@Calima

Ich hab halt von Hause aus schon eine hohe Grundanspannung...Angststörung halt...

Kleinigkeiten reichen um mich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Schon als Kleinkind war ich sehr sensibel.

Bei mir reicht es schon,wenn ein Zug mal ausfällt.
Selbst wenn ich den ganzen Tag Zeit habe,komme ich durch Kleinigkeiten (die andere locker bewältigen) schnell in Stress.

Als Jugendliche wurde ich gemobbt (das nur nebenbei) aber in meiner Ausbildung zur Zahnarzthelferin musste immer alles schnell gehen.
Habe bei einem Zahnarzt gearbeitet,der sehr gut besucht war.
Also immer zack zack Zimmer neu besetzen und schnell weiter.

Ich arbeite schon lange nicht mehr in dem Beruf aber seitdem muss bei mir immer alles schnell gehen.
Ist verrückt aber ich habe es nicht geschafft,das wieder abzulegen.
Auch nach all den Jahren nicht.

Von Natur aus bin ich eher phlegmatisch.
Ich muss Dinge schnell tun damit die Konzentration auf das,was ich tue erhalten bleibt.
Weiss nicht,ob man das verstehen kann.

Ich drifte sonst ab und krieg nix gebacken....

Also bei mir gibt es nur voll fokussiert sein oder komplett abschalten.

A


Vater pflegebedürftig - wie damit umgehen? Tipps

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Zitat von Flame:
Ich hab ja nix gegen Datenschutz,hat ja auch alles seinen Sinn.Aber wenn ich meine Arbeit genauso machen würde wie die ,die mir verprechen was zu faxen und es dann doch nicht tun,könnte ich meinen Job an den Nagel hängen.


Wobei Datenschutz in so einem Fall schon eine blöde Ausrede ist.
Du bist ja nicht irgendwer, Du warst im KKH, es weiß jeder, dass Du voll informiert bist - also hätte man Dir das Ding auch aushändigen können.
Das klappte hier problemlos bei uns.

Hahahahaaaa, ja, das denke ich auch öfter ...wenn ich arbeiten würde, wie manche andere, dann könnte ich gleich meine Papiere abholen gehen...

Hey @Flame
Ich habe meine Mutti auch bis zum Ende gepflegt !
Man wächst halt mit der Aufgabe man lernt irgendwann mit dem auszukommen was man hat !
Einen nähen Angehörigen zu pflegen bedeutet viel Verantwortung aber es gibt halt auch sehr schöne Momente zusammen . Und die gilt es wenn möglich überwiegen zu lassen !
Es ist aber auch keine Schande dabei Fehler zu machen oder sich einen mobilen Pflegedienst hinzuzuziehen.
Aber bitte schau auch auf dich nimm dir Zeit zum Kraft tanken denn du bist ja auch nicht ganz gesund !
Und noch was will ich dir sagen wenn man mich fragen würde ob ich meine MUM nochmal pflegen würde
Wäre es sicher trotz der ganzen schlimmen Dinge die man leider erlebt sehr sicher dass ich das nochmal tun würde .
Viel Kraft meine liebe

@Sonnenzombie

Das ist ganz lieb von Dir aber ich pflege meinen Vater nicht.
Er wohnt in Oldenburg in seiner Wohnung und ich in Bremen.

Ich organisiere nur...

Habe mich nochmal sicherheitshalber bei Papas HA in Erinnerung gebracht.
Er wäre gerade in der Behandlung und ruft dann angeblich gegen Mittag zurück.
Ich hab so meine Zweifel...aber mal abwarten.

Papa hat einkaufsmässig neuen Sahnekuchen bestellt und auch sonst noch einiges.
Sonntag fahr ich wieder zu Papa:
Wäsche waschen,Haare schneiden,Einkauf hinbringen...abwaschen etc.
Das kann man aber ja alles in Ruhe machen.

Habe nun auch noch mal die Malteser (ambulanter Pflegedienst) angerufen und die Situation erneut geschildert.

Die widerum meinten,sie hätten auch bereits Probleme gehabt ,Papas Hausarzt was zuzufaxen!
Evt. sei mit dem Faxgerät was nicht in Ordnung...
Sie wollen sich nun selbst um die Verordnung kümmern....viel Spass dabei....

Ich geb auf für heute....

Dass das Faxgerät von Papa´s Ha nicht funktioniert würde allerdings einiges erklären...
Dann wundert es mich nicht weiter,dass da nie was ankommt...

Aber sowas müssten doch die Helferinnen mitbekommen?

Habe erneut in Papas Hausarztpraxis angerufen um sie darauf hinzuweisen.
Aber leider war ab 12 Uhr keine Sprechstunde mehr.
Der versprochene Rückruf kam allerdings auch nicht.
Toll!

Hier schick ich dir ganz lieb verpackt ein Stückchen Geduld. Wahrscheinlich wäre aber eine Riesenbox davon sinnvoller...

Dass das Faxgerät von Papa´s Ha nicht funktioniert würde allerdings einiges erklären...
Dann wundert es mich nicht weiter,dass da nie was ankommt...

Aber sowas müssten doch die Helferinnen mitbekommen?

Habe erneut in Papas Hausarztpraxis angerufen um sie darauf hinzuweisen.
Aber leider war ab 12 Uhr keine Sprechstunde mehr.
Der versprochene Rückruf kam allerdings auch nicht.
Toll!

Papas HA hat doch noch angerufen und er wird ihn nächste Woche besuchen.
Auch das mit der Verordnung läuft.
Bin froh.

Hat er denn noch Probleme mit Durchfall ? Giros mit Käse überbacken, scharf und fettig, ist ja ganz schön gewagt.
Genauso wie Sahnekuchen.
Naja, ich will es ihm ja gönnen und zunehmen soll er ja auch.
Essen ist für viele eben ein großer Anteil an Lebensfreunde. Mich eingenommen.

Ein dickes Lob an Dich, für dein großes Engagement. Hast viel erreicht und Gutes getan.
Klopfe dir mal selber auf die Schulter

Der Durchfall ist nach wie vor da aber er bekommt seit gestern mehr Pankreastabletten.
Das hab ich durchgesetzt.
Habe das mit dem SPT abgesprochen und die haben es an Papas HA weitergeleitet
Die meinten erstmal erhöhen bevor man zu anderen Massnahmen greift.

Papa konnte ja lange nicht essen wegen seiner Speiseröhrenentzündung.
Nun geht es endlich wieder.
Wir bzw. ich habe gestern der Nierenärztin erzählt,dass Papa sich überbackenes Gyros bestellt hat.
Das war aber wohl kein Problem.

Papa isst eben gerne wieder,konnte er ja lange nicht.
Die Ärztin hat das nicht bemängelt.

Hallo ihr lieben,

Papa entwickelt sich wirklich ganz toll,der Pflegedienst hat kaum noch was zu tun,manchmal schnacken sie nur...
Ist dann aber auch in Ordnung denn es ist weiterhin wichtig,dass alles mit den Medikamenten klappt.
Und ein bisschen Hilfe brauch er noch beim Hosen anziehen zum Beispiel.

Am Mittwoch kommt Papa´s Hausarzt zu ihm und schaut auch noch mal drüber über die Medikation.
Habe auch selbst schon mit seinem HA telefoniert und man merkt,dass der wirklich an ihm interessiert ist,das ist echt ein Guter.
Bin froh,dass er wieder aus dem Urlaub zurück ist und jetzt geht es in die Feinarbeit.

Aus dem Gröbsten sind wir glaube ich raus.
Papa läuft innerhalb der Wohnung inzwischen fast ganz ohne Rollator.
Das Essen gestern von Essen auf Rädern (Geschnetzeltes) hat ihm gut gefallen und ab jetzt kann er sich dann selbst immer was bestellen.
Aber natürlich kaufe ich auch für ihn ein,was er haben möchte.

Meine innere Anspannung sinkt langsam...

Möchte mich auch nochmal bei allen bedanken,die sich in meinen Krisensituationen hier so lieb eingebracht haben.

Wie ich mich kenne,wird es nicht das letzte Mal gewesen sein,dass ich an meine Grenzen gerate aber das wird sich jetzt glaub ich nicht mehr so häufen...

Generell an alle im Forum aber insbesondere an diejenigen,die mir hier so toll beigestanden haben möchte ich bitten,dass sie sich auch an mich wenden,falls sie mal Probleme haben oder einfach nur ein offenes Ohr brauchen.
Würde sehr gerne auch was zurückgeben.

Mit Papa ist soweit alles gut,ich fahr auch morgen wieder hin.

Nur Papa und ich haben momentan ein Problem mit der lieben und netten Nachbarin,die sich freundlicherweise bereit erklärt hatte nach Papa zu sehen.
Ursprünglich war abgesprochen,dass sie Papa einmal am Nachmittag/abend besucht um zu schauen,ob alles o.k. ist.
Sie hat auch einen Schlüssel.

Nun wurde aber ihre Tochter (unvorhergesehen) krank und deswegen klappte das nicht.

Sie kann ja nichts dafür,dass ihre Tochter krank geworden ist aber nun stehen wir vor der Aufgabe zu lösen,wieviel Geld sie dann halt noch bekommt.
Bevor das mit ihrer Tochter war,hab ich ihr gesagt,sie bekommt ihr Geld.

Ursprünglich waren 4 Wochen angedacht ,nun ist aber eben alles anders.
Die Tochter der hilfsbereiten Nachbarin muss auch erneut in´s KH.
Tut mir ja auch leid aber deswegen funktioniert die Absprache schlichtweg nicht mehr.

Darüber hinaus gab es Probleme denn die Nachbarin schrieb mich letzten Mittwoch an,ob ich ihr Sachen von ihrer Tochter in´s KH nach Bremen (wo ich wohne) bringen könnte.
Sie wohnt in Oldenburg (wo auch mein Papa wohnt) und dachte sich,das kann ja nicht so schwer sein,ihr dann noch Sachen zu bringen.

Mein Terminplan war aber bereits übervoll und deswegen hab ich das abgelehnt.
Ich hab dann halt gesagt,dass ich das nicht schaffen werde denn an dem Tag hatte ich mit Papa´s Angelegenheiten genug zu bewältigen.Mehr als genug...

Das Ende vom Lied ist nun,dass die Nachbarin auf mich sauer ist weil ich ihr die Sachen nicht gebracht habe bzw. gesagt habe: Das schaffe ich nicht.

Die Nachbarin hatte mir oft geholfen und dann kommt bei mir das schlechte Gewissen wieder hoch,dass ich dann nein gesagt habe...

Meine Belastbarkeit hat aber nunmal seine Grenzen,hab versucht,ihr das zu erklären (psychische Krankheit etc.) aber irgendwie kapiert sie das nicht.

Habe den Eindruck,dass sie jetzt quasi auf ihr Geld wartet.
Natürlich soll sie was dafür bekommen aber das muss konkret abgesprochen werden.

Wir hatten 200 Euro für einen Monat abgesprochen aber das funktioniert halt jetzt nicht mehr.

Habe zu Papa gesagt,er soll ganz konkret mit ihr was ausmachen,einen ganz konkreten Betrag.
Das wird schwierig denn sie winkt immer ab,wenn man das Thema angeht.
Nach dem Motto: Ach,das mach ich doch gerne.
Ja,ist klar....

Ich weiss aber jetzt schon,was kommt,wenn sie kein bares sieht.
Dann sind wir erst recht die undankbaren,die immer nur nehmen aber nichts geben wollen.
Es geht auch nicht darum,dass sie nichts bekommt aber es muss halt neu abgesprochen werden,wieviel,weil sich die Situation verändert hat.

Abgesehen davon:
Mein Vater hat viel für die Mutter der Nachbarin (die bei Papa gegenüber wohnt) getan als er noch fitter war.
Immer mal wieder für sie eingekauft,deren Mutter zu Arztbesuchen gefahren etc..

Ich meine,dass man sich gegenseitig hilft ist ja ganz gut und schön.
Nur dass die Nachbarin so tut als wolle sie kein Geld ,nervt mich echt an.
Denn aus reiner Nächstenliebe macht sie das nicht,soll sie ja auch nicht aber dass sie immer so tut als ob find ich ätzend.

Ach ja und sie hat für das Katzensitting (Papa hat eine Katze) für 4 Wochen 200 Euro bekommen.
Denke,das ist/war angemessen?

Ich lasse die ganze Gedankenkreiserei jetzt mal sein.
Hab was gegessen, lege mich etwas hin und schau mir Bugs Bunny an.
Einfach mal runterkommen...

@Flame ich würde mal bei Homeintsteed anfragen.
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Wenn sie das Geld nicht annehmen will, würde ich ihr das Geld in einem Umschlag in den Briefkasten stecken.
Vielleicht noch ein Zettelchen dabei mit ein paar Worten des Dankes.

Zitat von Flame:
Ach ja und sie hat für das Katzensitting (Papa hat eine Katze) für 4 Wochen 200 Euro bekommen.Denke,das ist/war angemessen?


Ja, ich denke schon das ist angemessen. 50 Euro die Woche sollte in Ordnung sein, sie hatte ja gar keine Wegstecke und musste nur in die Nachbarwohnung oder ins Nachbarhaus.

Solche Geldsachen sind immer schwierig zu regeln, beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Was soll die Nachbarin denn konkret an Hilfeleistungen machen und wie viele Stunden wird sie damit beschäftigt sein?

Wir hatten besprochen,dass sie einmal am Tag (vorzugsweise nachmittags/abends) bei Papa reinschaut um nach dem Rechten zu sehen.
Weil wir ja anfang letzter Woche noch nicht wussten,dass Papa sich zuhause so gut zurecht finden würde.
Es war einfach eine Sicherheitsmassnahme (trotz Malteser plus Notrufalarmsystem).

A


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