Ich muss es hier schreiben, denn es gibt keinen Menschen
im realen Leben, dem ich es im Moment erzählen kann.
Vor etwa 30 Minuten bekam ich einen Telefonanruf von der
Gemeindeverwaltung:
Mein biologischer Vater, der nur knapp 100 Meter von mir
entfernt wohnte, ist am 14. März gestorben.
Ich habe darüber keine Benachrichtigung von seiner Familie
bekommen, zugunsten derer ich vor 12 Jahren enterbt wur-
de.
Bin sein einziger biologischer Nachkomme, aber ein kurzer
Anruf oder Zettel im Briefkasten (100 Meter Entfernung!)
bin ich diesen Menschen nicht wert.
Bitte keine Beileidsbekundungen, denn ich trauere nicht.
Nur Verständnis, warum ich bei dem Wort Familie Ekel
und Angstzustände bekomme, und sich mein Glaube und
Vertrauen in und an Familien in engen Grenzen bewegt.
20.03.2014 12:07 • • 09.04.2014 #1