Mit deinem lieben Beitrag kann ich leider im Moment so
gar nicht wirklich richtig etwas anfangen ?
Ich schreibe dies hier alles nicht zur Unterhaltung von Trol-
len, sondern weil es sich derzeit wirklich so zuträgt und
mich sehr belastet, auch dann, wenn ich selber manches zu
meiner psychischen Entlastung mit etwas schwarzem Humor
angehe. Danke.
@ Pumukel :
Bei all deinen nicht grundsätzlich unrichtigen Berechnungen,
vergisst du leider, dass sich hier bereits noch viele zusätz-
liche weitere Kosten/Rechnungen aufgetan haben. Ich muss
am Ende nicht nur das preisgünstigste bezahlen, sondern
ALLES, was sich im Zusammenhang mit dem Ableben mei-
nes Vaters nun (und in naher Zukunft) angesammelt hat.
Morgen werden die Rechnungen vom Heim und vom Bestatter
an mich abgesendet, zusätzlich werde ich die Betreuerin nach
ihnen Forderungen befragen (hab das heute wegen anderer
Wichtigkeiten leider vergessen), und ich werde mich auf der
Ortsbehörde informieren, wie hoch Bestattungs- Grab- Grab-
stein und Langzeitfolgekosten (in etwa) sind.
Erst dann kann ich mathematisch vernünftig abwägen, ob ich
das Erbe annehme oder ausschlage.
@ nico :
Die Art der Bestattung wurde bereits dem Bestatter von der
(verschwundenen) Testamentsvollstreckerin vorgegeben. Die
Kostenrechnungen bekomme allerding ich (ohne Mitsprache-
recht?)
Darüber hinaus ist immer noch amtlich unklar, wie viel ich nun
tatsächlich erben werde, da auch dies in den Händen der Tes-
tamentsvollstreckerin liegt. Erst wenn diese ihr OK gibt, oder
für alle Behörden unauffindbar bleibt, oder nicht mehr hand-
lungsfähig ist, tritt das Testament auch ohne sie in Kraft.
Mein Arbeitsplan für morgen :
1. Nachlassgericht anrufen und nachfragen, ob es Neuigkeiten
über den Verbleib der Testamentsvollstreckerin und deren Zu-
tun in dieser Angelegenheit gibt.
2. Ortsverwaltung anrufen (ggf. persönlich aufsuchen) um in
etwa zu erfahren, wie hoch die Summe der Beerdigungskosten
und aller Folgekosten ist (sein wird).
3. Betreuerin anrufen und nachfragen (heute vergessen) wie
hoch in der Endsumme ihre Forderungen an mich sind. Weiter-
hin brauche ich von ihr genaue Auskunft, wo und wie nach ihr-
em Wissen, mein Vater zuletzt gewohnt hat (vor dem Heim),
besonders bezüglich der Zeiträume ist da noch vieles unklar.
4. Staatsanwaltschaft anrufen (ggf. persönlich hinfahren) um
eventuell bei der Suche nach der Testamentsvollstreckerin zu
helfen, und auch um festzustellen, wo der ganze Besitz meines
Vaters abgeblieben ist (Verfahren einleiten).
PS: Zu dem verschwundenen Besitz meines Vaters addiert sich
ja nun auch noch die Auszahlung des lebenslangen Wohnrechts.
Ansonsten :
Mir kommt das Ganze zunehmend vor wie ein surrealer Film, und
wie ich manchen Telefonreaktionen entnehmen kann, nicht nur mir.
Um am Ende nicht wirklich wieder in einer Psychiatrischen Klinik
zu enden, versuche ich diese Sache nun auch etwas wie einen
Film zu behandeln, die Dinge nicht persönlich nehmen und meinen
schwarzen Humor behalten. Ich möchte mich aber nicht völlig teil-
nahmslos aus der Sache zurückziehen und einfach alles aufgeben.
Dies wäre das I-Tüpfelchen auf das Ende meines Selbstwertgefühls
und meiner Würde, und es wäre wohl auch der sichere Weg in meine
eigene Urne . . .
07.04.2014 19:32 • #241