Zitat von Beobachter:Huhu Pumuckel
Das mit dem Haus war bereits vor knapp 13 Jahren, habe das auch schon
vielfach hier im Forum einmal geschrieben.
Wo seine restliche Habe verschwunden ist, bleibt aber komisch ...
wohin sie verschwunden ist? Das ist einfach, wohin sie verschwunden ist:
Die Betreuerin bekommt ca. 200 Euro monatlich, das ist gesetzlich so geregelt
Wie viele Jahre hatte er sie?
Der Platz im Heim kostet 2.000,00 Euro monatlich (wenn es ein günstiger Platz ist, wenn er z.B. zu zweit im Zimmer mit jemandem war ...), ansonsten eher mehr ...
Wie viele Jahre war er im Seniorenheim?
Vielleicht gab es Krankenhausaufenthalte mit Zuzahlungen, die zu leisten waren ...
und ... und ... und ... vielleicht gab es Zahnarztrechnungen ... die teuer waren
vielleicht eine Ergotherapie etc.
und so weiter ... und so fort ...
ein alter Mensch existiert nicht einfach nur, es entstehen auch Kosten ...
Es ist erst einmal SEINE Sache, wofür er sein Geld ausgegeben hat ...
und ob jemand Missbrauch betrieben hat, Betreuer oder Heimleiterin ?
Nicht ausgeschlossen ...
Einblick oder gar Einfluss in die Vermögensverhältnisse hat man in der Regel nur dann, wenn man Kontakt hat UND im Idealfall auch die Betreuung übernimmt, diese wird dann aber nicht mit 200,00 mtl. aus dem vorhandenen Vermögen vergütet, sondern als leibliches Kind wird die Betreuung ehrenamtlich gemacht ... und man hat nur Anspruch auf eine Aufwandspauschale, das sind ca. 350 Euro im Jahr
@ juwi
wir können unsere Kindheit nicht ändern, wir können die Eltern, die wir hatten, nicht ändern, wir können die Verletzungen, die uns zugefügt wurden, nicht ändern, und dass wir wissen, dass unsere Eltern es auch nicht leicht hatten in ihrer Kindheit, ist uns ein schwacher Trost
ja, wahrscheinlich stimmt es, dass wir nichts wirklich definitiv abhaken können,
wahrscheinlich laufen wir den Rest unseres Lebens mit offenen Wunden herum, die nicht ganz verheilen wollen
doch was wir ändern können, das sind unsere Gedanken ab sofort, ab dem jetzigen Zeitpunkt - was in der Vergangenheit war, das holt uns zwar immer wieder mal ein und es kann uns deswegen auch mal schlecht gehen,
aber wir dürfen uns davon nicht unterkriegen lassen
beeinflussen können wird die Art und Weise, wie wir über UNS denken wollen, durchaus, wie wir uns unser Leben vorstellen, unseren Tagesablauf ...
ich war übrigens auch so wie Du, juwi, ich hab meine Mutter immer in Schutz genommen, egal, was sie mir angetan hatte ...
eine Nachbarin hatte mir angeboten, dass ich zu ihr kommen könnte, wenn ich Hilfe brauche, nachdem ich mit 17 stationär gewesen war und es auch den Nachbarn nicht mehr verborgen geblieben war, dass etwas im Argem sein musste in dieser Familie ...
- ich empfand das fast als eine Anmaßung von dieser Nachbarin - wenn sie es auch wahrscheinlich gut gemeint hatte, ich hätte alles versucht, um ihr Angebot NIE annehmen zu müssen, es war einfach ein Bauchgefühl ...
außerdem verband ich auch eine andere ungute Erinnnerung mit ihr, einen ganzen Nachmittag war ich als Babysitter bei ihr gewesen und sie gab mir als Lohn eine Tafel Schokolade ...
es geht mir auch jetzt noch so, es ist mir unangenehm, die Wahrheit über meine Mutter auszusprechen, ich verschweige es natürlich am liebsten, hab darunter gelitten, es nicht auszusprechen (nicht zu können/ nicht zu wollen ... wer hätte mir denn geglaubt ... ), es schwankt allerdings, es gibt Tage, an denen ich emotionslos darüber reden könnte und an anderen Tagen könnte ich nur heulen ...
es ist ein Dilemma, das wird es wohl immer bleiben
aber ich verurteile sie nicht, das heißt nicht, dass ich ihr Handeln gut heiße .. es sind im Prinzip unverzeihliche Dinge abgelaufen, die konnten nur deshalb so verletzend sein, weil ein Kind seine Mutter liebt, ein Kind kann nicht anders, als seine Mutter zu lieben, und wenn es sich ungeliebt fühlt, ist das einfach nur hart,
denn das Kind sucht den Grund bei sich selbst und kommt irgenwann zu dem Ergebnis: ich bin nicht liebenswert ... und fragts ich: wie muss ich mich denn verändern, damit sie mich lieben könnte ? ... aber ich brauche nicht reden ... du kennst das ja alles ...
doch ich versuche es JETZT als Fakt zu akzeptieren, als etwas, was nicht zu ändern ist, dass sie eben keine Liebe für mich aufbringen konnte, egal warum (den wahren Grund werde ich nie erfahren, wahrscheinlich weiß sie den Grund selbst nicht (mehr))
Es tut mir auch größtenteils nicht mehr weh
es ist ok, ich hätte jetzt auch keine Verwendung mehr für ihre Liebe, wenn Du verstehst, was ich meine ... ich denke jetzt mehr an mich und ich halte mich an dem Glauben fest, dass ich noch ein glückliches Leben führen werde
ich werde auf jeden Fall noch einmal sehr viel Liebe in meinem Leben erfahren, ich versuche jetzt, gut auf mich aufzupassen, damit mir solche Dinge wie in der Kindheit und im jungen Erwanchsenenalter nicht mehr passieren und das gelingt
mir inzwischen ganz gut
ich wünsche Euch noch
einen schönen Abend
03.04.2014 20:14 • #141