Bird
[quote=Beobachter]Huhu Bird
Wir haben doch hier in Deutschland die Kritiklosigkeit in den Jahren 1933 bis 1945 schon fleissig trainiert ... Manche Lämmer und manche, die begeistert waren. Aber die Lösung ist doch: Entweder ich mache mit, oder ich steige aus.
Was ist Kritik genau? Die erste Stufe ist das Urteilen. Ich beurteile etwas, ob das gut oder schlecht ist. Die Vorgehensweise steckt in uns fest drin, so funktionieren wir. Wie man das aufheben kann? In der Meditation, das habe ich im vorherigen Thread verlinkt. Warum das so gut ist? Weil dann der Innere und auch der Kritiker, der nach Außen gerichtet ist, schweigen und der Zugang zu der Instanz jenseits des Ich, Es, Über-Ich frei ist.
(habe ich verlinkt, der Innere Richter) Dann kann ich meine Handlungsweisen besser überblicken, dann bin ich nicht der Triebtäter, sondern der Beobachter..
Was passiert als zweiter Schritt? Ich verkünde meine Urteile nach Außen. Nur warum ist das notwendig? Wenn ich *beep* nicht gut finde, gehe ich in ein anderes Land oder lasse mich im Gefängnis umbringen. Oder breche Kommunikation ab, oder sonst was. Das ist dann die Handlung.
Das verstehe ich unter Kritik - dieses Verkünden des eigenen Urteils, womit ich etwas beim anderen bezwecken will. Oder ich gönne mir selbst damit eine Pause zum Überlegen oder ich erfreue mich mangels anderer Freuden an der eigenen (selbstverständlich höchst objektiven ) Meinung? ... oder?
lg Bird
06.05.2012 13:13 • • 11.05.2012 #1