Zitat von Lars: Ich stelle mir vor wenn ich abends einschlafe und vielleicht morgens nicht mehr aufwache.
Das würde mir sehr gefallen, so zu sterben Leider ist das den meisten Leuten nicht vergönnt.
Ich habe keine übermäßige Angst vor dem Tod, weil ich nicht daran glaube, dass etwas danach kommt. In Zeiten, wo es mir psychisch ganz schlecht ging, habe ich mir oft gewünscht einfach zu sterben, um dem Elend zu entkommen. Ich hatte immer eine genügende Dosis Medikamente da, um es selbst herbeizuführen, wenn ich es nicht mehr aushalten sollte. Diese Möglichkeit hat mich immer unglaublich beruhigt. Habe eigentlich immer noch genügend Medikamente da, aber im Moment fände ich es einfach nur schade zu sterben, da es mir gut geht und ich nur noch 2,5 Jahre vor der Rente mit 63 stehe. Ich will vom Rentendasein so viel wie möglich haben und nicht sterben, bevor ich meine Esparnisse aufgebraucht habe. Das würde mich extremst ärgern, wenn es passieren würde.
Ich habe mit 21 den Tod meines Vaters miterlebt, der mit 61 zuhause und ziemlich plötzlich starb. Dann meine Oma, die mit 82 zuhause nach monatelanger Pflege (durch meine Mutter) starb. Wir beide saßen neben ihrem Bett, als sie immer seltener atmete und schließlich gar nicht mehr. Und dann meine Mutter selbst, die vor 6,5 Jahren mit 79 nach einem Schlaganfall nach einer Woche im Krankenhaus an den Folgen der Blutverdünner starb. Leider konnte ich nicht direkt bei ihr sein und ich musste vor der Intensivstation warten, während die Ärzte um ihr Leben kämpften. Mehrmals kam ein Arzt raus und fragte mich, ob ich mit dieser oder jener Wiederbelebungsmaßnahme einverstanden sei oder nicht. Ich war gegen alles, weil mir klar war, dass sie zum Schwerspflegefall würde, wenn man sie durchbringen würde. Ich konnte erst zu ihr als sie schon ein paar Minuten tot war.
16.07.2022 13:27 •
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