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Ich überlege mir echt wie ich dann damit umgehen werde.
Vor allem, wenn ich dann wieder reiten gehe. Wie begegne ich Menschen, die mich vorher noch nicht mal gegrüßt haben? Die mich dann anquatschen und Kontakt suchen?

Spiel ich das Spiel mit und guck, das ich mein Leben lebe, auskoste sozusagen.

Ich denke, ich werde offen damit umgehen. Und wenn ich mitkriege, daß jemand diskriminiert wird, Maul aufmachen. Jawollja

Zitat von Dunkelbunte:
Was heißt das?

Hast vielleicht einen Anzeigefehler. Ich meinte Obst essen.... Bei mir sieht es so aus:
https://imgur.com/a/szHpi82

A


Treffpunkt und Austausch für Übergewichtige

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Zitat von JniL:
Ist wohlfühlen vielleicht nicht doch völlig unabhängig von der Körperfülle?

Was ist wohlfühlen in der Körperfülle ?

Ich hatte mal zu viel an kg

jetzt habe ich zu wenig kg

und fühle mich in beiden nicht wohl

Zitat von JniL:
Das stimmt (leider) das wohlfühlen auch nicht diskriminiert werden bedeutet und man irgendwo doch Opfer wird.


Man ist so und so Opfer, weil wir uns nicht annehmen wie wir sind.

( manchen geh ich sogar aus dem Weg, weil ich den blöden Satz nicht mehr hören kann / will )

Auch wenn ich nicht übergewichtig bin, ich möchte / würde gerne wieder ins Schwimmbad gehen, aber ..............

Ich finde hier auch sehr schön @Sonja77, dass man sich austauschen kann ohne Unbehagen.

Mir geht es so wie @Coru, 10 kg weniger wären für mich vom Gefühl her besser. Werde mir das ganze Thema aber in nächster Zeit noch mal genauer in Therapie anschauen, weil ich mich egal mit welchem Gewicht noch nie wirklich wohl in mir gefühlt habe. Selbst als ich untergewichtig war, habe ich das gar nicht richtig realisiert im Inneren. Mir wurde aber schon als Kind eingebläut ich wäre zu dick, was definitiv nicht stimmte. Ich bin halt vom Körperbau keine Elfengestalt, selbst auf meinem aller niedrigsten Gewicht war die Grundverteilung die gleiche.

Nun nehme ich eine Kombi aus Tabletten die aus verschiedenen Gründen zu den 10kg mehr geführt hat. Hinzu kommt mein Reizdarm und immer wenn es mir psychisch besser geht, vertrage ich wieder mehr und habe mehr Appetit. Wenn ich vermehrt Ängste habe, dann kriege ich wieder nichts runter. Oder es wird von meinem Körper nicht richtig verstoffwechselt. Habe manchmal das Gefühl in guten Zeiten lagert mein Körper dann noch mal mehr ein. Der kennt dieses hin und her schon seit 10 jahren.

Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für diesen Thread. Ich hab mich immer so alleine damit gefühlt und hier merke ich, dass ich es nicht bin. Auch wenn ich jedem von euch euer Wohlfühlgewicht von Herzen wünsche.

Und es ist erschreckend zu lesen wie sehr manche diskriminiert und ausgegrenzt werden. Puh, das sitzt. Wahnsinn wie stark ihr damit alle umgeht. Das macht Mut auch zu sich zu stehen, wenn man gar nicht von einem Übergewicht im engeren Sinne betroffen ist.

Ich glaube als Opfer sieht und fühlt man sich erst wenn man sich selbst nicht annimmt….klar man wird gemobbt und es wird getuschelt und man wird doof angeschaut das ist klar….auch das man als Mensch zweiter Klasse angesehen wird wenn man dick ist…….

ABER wenn man sich dabei wohl fühlt und zu sich stehen kann und ein hohes Selbstwertgefühl besitzt,dann ist das alles egal und es prallt an einem ab…….
Wenn mich zum Beispiel einer blöd anschaut oder tuschelt und ich merke das es wegen meinem Körper ist,dann gehe ich da hin und frage ganz direkt ob die denn gerne ein Foto von mir hätten?!ihr glaubt gar nicht wie die dumm aus der Wäsche gucken und ich gehe lachend weg……ich gebe einen dreck drauf was andere von mir denken und so war ich schon immer…..

Nur ich kenne die Gründe wieso ich heute Übergewicht hab,nur ich kenne meine Vergangenheit die dazu geführt hat das ich heute so schwer krank bin,nur ich weis was ich alles durchmache jeden Tag……da sind die Kilos nicht die Priorität

Das heißt aber nicht das ich mich damit abfinde und es unbedingt so haben will,deshalb setze ich alles daran meine Medis umstellen zu lassen um nachhelfen zu können das die Kilos wieder etwas purzeln…..und ich achte auf die Ernährung

Aber mein Leben nach meinem Gewicht richten nein das mache ich nicht….ich lebe mein Leben so gut es geht und mache das was mir Spaß macht und gut tut…….es gibt im Leben eindeutig wichtigeres als das Gewicht und man sollte sich nicht nur darauf reduzieren denn sonst hat man noch ganz andere Probleme

Nehmt euch an und liebt euch von ganzem Herzen so wie ihr seid denn ihr seid nicht euer Gewicht…..ihr seid Menschen mit Gefühlen

Zitat von Sonja77:
Nehmt euch an und liebt euch von ganzem Herzen so wie ihr seid denn ihr seid nicht euer Gewicht…..ihr seid Menschen mit Gefühle


Das ist ein schöner Satz.

Ich denke auch dass der Schlüssel zur Veränderung ganz oft in der Annahme des Ist-Zustandes liegt. Nur wenn ich diesen erstmal anerkenne, kann ich Schritte der Veränderung einleiten und habe auch die Kraft diese umzusetzen.

Ich bin auch gerade dabei eins meiner Medis abzudosieren, aber das wird etwas länger dauern als ich es mal ursprünglich geplant hatte. Da darf und muss ich Geduld üben. Denn ich neige ganz schnell zu Extremen und die helfen mir hier nicht weiter.

@Sonja77
Ich hoffe dass du schnell von deinen Medis weg kommst bzw. diese durch andere ersetzt werden die dir besser helfen und nicht diese Art von Nebenwirkung haben. Wie du die Leute dann direkt ansprichst, Wow, das finde ich echt klasse. Das nimmt denen nämlich erstmal den Wind aus den Segeln. Kann doch nicht sein dass man nicht mal irgendwo rumlaufen darf, ohne mit Kommentaren bombardiert zu werden. Was glauben die Leute eigentlich, wer sie sind, die sowas tun? Denken kann man ja von mir aus alles (obwohl ich mich da teils auch abgrenze von manchen Ansichten), aber dann noch frech nach außen die Klappe aufreissen und dann noch wirklich unhöflich wilfremde Leute kommentieren. Ne, da hoerts dann bei mir auch auf.

Zitat von Häkelini:
Ich denke auch dass der Schlüssel zur Veränderung ganz oft in der Annahme des Ist-Zustandes liegt. Nur wenn ich diesen erstmal anerkenne, kann ich ...

Danke dir
ja,ich muss auch viel Geduld aufbringen denn ich neige dazu in die ganz schlimmen extreme zu rutschen und das darf nicht passieren……ich hatte mein Leben lang bis circa 24 jährig eine ganz massive Anorexie und war schwer untergewichtig…..schon als ganz kleines Kind hatte ich eine extreme Essstörung und wog nicht mal die Hälfte wie die anderen Kinder in meinem Alter….mit 17 war ich dann sogar wochenlang im KH stationär wegen massivem Untergewicht und da fiel das erste mal das Wort Anorexie…..und das habe ich bis circa mit 24 mit mir getragen und mich manchmal wochenlang nur und zwar ausschließlich nur von Fruchtsaft ernährt….es hat mich eine enorme Kraft gekostet da ganz alleine raus zu kommen und mein Gewicht zu normalisieren…..ich habe es geschafft alleine ohne Hilfe……
aus diesem Grund ist es für mich gleich doppelt so schlimm Übergewicht zu haben denn das kannte ich nie…..aber ich brauche starke Medis und leider wurden mir solche gegeben die mir außer 30 Kilo mehr auf der Waage gar nichts bringen….nächsten Monat werden sie umgestellt und ich freue mich riesig drauf

auch eine krasse Diät sollte ich nicht machen denn das Risiko wieder in die Anorexie zu rutschen ist einfach zu hoch und jeder Arzt rät mir davon ab….also kann ich nur meine Ernährung ganz langsam umstellen und mit sehr viel Geduld ein Kilo nach dem anderen verlieren und dann ohne die Medis werden hoffentlich die Kilos noch mehr purzeln……

ich habe nicht vor auf mein Idealgewicht zu gelangen das will ich nicht weil mir das nicht gefällt……so richtig pudelwohl fühle ich mich mit circa 80 bis 82 Kilo bei einer Größe von 177cm….da ist mein absolutes wohlfühlgewicht…….da möchte ich gerne hingelangen mit viel Geduld denn das heißt circa 15 bis 17 Kilo zu verlieren

@Sonja77

Da hast du ja auch eine ganz extrem Lebensgeschichte hinter dir was das Thema angeht. Da ist es finde ich absolut verantwortungsvoll wenn die Ärzte dich da auch achtsam begleiten. Ich kann mir gut vorstellen dass man da auch sehr schnell wieder in alte Muster verfallen kann. Ich hatte zum Beispiel angefangen mein Essen zu tracken und mit meiner Psychologin dann ganz schnell gemerkt, dass mir das überhaupt nicht gut tut und mich nur in meinen Kontrollwahn drängt. Jetzt schauen wir dass das Gewicht stabil bleibt und mit der Reduktion dann etwas runter geht. Hatte das schon mal, dass ich dann ohne die Medis 7 Kilo einfach so verloren hatte ohne irgendwas zu verändern. Musste die selbe Kombi schon mal nehmen. Und sonst gute Ernährung mach ich. Bewegung könnte mehr sein, aber es wird langsam. Und meine nächtlichen Essanfälle, die ich unter der Ursprungsdosis hatte, sind jetzt schon mal weg mit der Reduktion und das war mir das wichtigste erstmal.

Hut ab auch, dass du das ohne Hilfe gepackt hast aus dieser Essstörung heraus zu kommen.

Bei mir ist das Problem, dass ich mich oft an die neue höhere Zahl auf der Waage gewöhne. Ich nehm ca. 2 Kg ab und werde nachlässig da ich denke ach der Kinderriegel geht noch und das Kuchenstück auch bis ich wieder am Anfang bin.

Zitat von Coru:
Bei mir ist das Problem, dass ich mich oft an die neue höhere Zahl auf der Waage gewöhne. Ich nehm ca. 2 Kg ab und werde nachlässig da ich denke ach der Kinderriegel geht noch und das Kuchenstück auch bis ich wieder am Anfang bin.

Und das machen wir solange, bis wir bereit sind aus unseren Erfahrungen zu lernen. Bis wir nicht mehr die Bestätigung brauchen, dass so ein Kinderriegel oder das Kuchenstück zwar unsere Lust befriedigt (nur kurz), aber eben auch die Waage wieder nach oben treibt

Ich bin bei sowas auch nicht die Schnellste und meine, dass ich mich letztes Mal getäuscht habe und diesmal geht das sicherlich anders aus.

Da gibt es doch einen Sruch:
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: Erstens durch nachdenken - das ist der edelste, zweitens durch nachahmen - das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung - das ist der bitterste.

Hallo zusammen,

Es sind ja schon so viele Seiten hier beschrieben worden. Ich habe jetzt nicht alles nachgelesen. Ich hoffe, ich bin hier willkommen, denn ich würde mich gerne dazugesellen.
Ich habe mir 25 kg Übergewicht „angefressen“, sorry, ich sag das jetzt mal so, weil es so ist.
Vielleicht spielen da noch andere Faktoren eine Rolle, Medikamente, Schilddrüse oä.
Aber hauptsächlich sind es die Süßigkeiten. Ich koche sehr gesund, manchmal gibt es natürlich auch Ausnahmen. Aber daran dürfte es nicht liegen.
Mein Wohlfühlgewicht sind 70 - Max. 73 Kilo bei 1,76 Körpergröße.
Damit habe ich mich pudelwohl gefühlt und auch beim Sport war alles wunderbar.
Das Übergwicht kam natürlich nicht über Nacht, sondern die Jahre, in denen ich keinen Sport mehr gemacht habe, wurde es leider immer mehr.
Ich habe schon mal 15 Kilo abgenommen und zwar mit WW. Das soll jetzt keine Werbung sein. Es war halt für mich das Beste, weil ich auf nichts verzichten mußte. Denn Abnehmen ist Kopfsache und wenn ich verzichten muß, werde ich stinkig, lach.
Zitat von Coru:
Bei mir ist das Problem, dass ich mich oft an die neue höhere Zahl auf der Waage gewöhne. Ich nehm ca. 2 Kg ab und werde nachlässig da ich denke ach der Kinderriegel geht noch und das Kuchenstück auch bis ich wieder am Anfang bin.

Genauso geht es mir auch, wenn ich erneut versuche abzunehmen.
Für mich ist es sehr sehr wichtig Gewicht zu verlieren aus gesundheitlichen Gründen.
Aber mein Kopf macht da einfach nicht mit.
Hinzu kommt, dass ich kaum Kalorien abarbeiten kann, da ich nicht gut auf den Beinen bin.

Jetzt habe ich mir vorgenommen, wenigstens mit den Armen etwas zu trainieren. Oder sowas wie Couch Yoga zu machen. Ha, das gibt es wirklich und sieht gar nicht so übel aus. Und auf meinem Crosstrainer vielleicht, wenn es geht, 1 Minute durchzuhalten.
Aber ich mache so was nicht gerne allein. Dazu reicht meine Motivation ( noch ) nicht aus.
Mal sehen, wie es wird.
Ich hoffe, das war nicht zuviel Text.

Zitat von Mondkatze:
Aber ich mache so was nicht gerne allein. Dazu reicht meine Motivation ( noch ) nicht aus.

Ich schaffe mein tägliches yoga auch nur mit vorturner - gut dass es YouTube gibt!

Zitat von boomerine:
Ich hatte mal zu viel an kg

jetzt habe ich zu wenig kg

und fühle mich in beiden nicht wohl

Das ist ja genau das Dilemma!

Zuerst sagen alle hast du schon wieder zugenommen?,
Danach sagen alle du siehst aber krank aus
Und ich wollte vor allem dass der Körper einfach kein Thema mehr ist!

Und ja, ich nehme beides zu Herzen, vielleicht weil ich eben nicht in der Lage bin den ist-Zustand zu akzeptieren. Aber ich bin da ganz bei @Sonja77 und @Häkelini , die Akzeptanz ist bestimmt der Schlüssel.
Auf die Frage was ich will (von meiner Therapeutin) kommt immer wieder die Antwort ich will dass alles wieder ist wie früher.

Zitat von JniL:
Ich schaffe mein tägliches yoga auch nur mit vorturner - gut dass es YouTube gibt!

So habe ich mal „Tai Chi am Arbeitsplatz“ gemacht.
War auch nicht schlecht.

Bei mir lag die Gewichtszunahme auch an einem Medikament (Olanzapin). Wieviel ich zugenommen habe weiß ich nicht weil ich mich schon seit Jahren nicht mehr wiege... Meine Klamotten wurden jedenfalls zu klein und ich musste neue kaufen...
Ich wünschte ich könnte mein Medikament wechseln aber das kommt für mich nicht infrage weil die anderen Medikamente noch schlimmere Nebenwirkungen haben als Gewichtszunahme (Akathisie, Bewegungsunruhe) und ich da vor Jahren ein sehr traumatisches Erlebnis hatte und ich das auf jeden Fall vermeiden möchte. Absetzen kommt auch noch nicht infrage, da hab ich meinen Psychiater vor kurzem drauf angesprochen...
Also bleibt mir gerade nix anderes übrig als diesen Dickmacher weiterhin zu nehmen in der Hoffnung dass ich irgendwann trotz dem Medikament abnehmen kann...
Nur momentan schaff ich eine Diät noch nicht, das wäre zu viel Stress für meine Psyche glaube ich...
Immerhin bewege ich mich und habe vor ein paar Wochen mit Sport angefangen. Da pausiere ich zwar seit gestern weils mir nicht so gut geht, aber ich will so bald wie möglich wieder durchstarten

Mit Diskriminierung habe ich zum Glück keine Erfahrungen machen müssen...
Es tut mir sehr leid für euch alle, die Diskriminierung ausgesetzt sind. Das ist wirklich schlimm und muss doch nicht sein!
Man sollte doch zuerst einmal dahinter schauen und sich fragen woran das mit dem Gewicht liegt bevor man urteilt... Es ist doch oft so, dass es eine Krankheit, Medikamente oder sonstiges sind und man im Grunde nicht viel dafür kann.
Und selbst wenn man etwas dafür kann ist es noch lange kein Grund dafür diskriminiert zu werden, sowas geht echt garnicht!

Ich dachte so ab heute leg ich los. Auf der Arbeit steht eine Schüssel mit Schokoriegeln, belegte Brötchen und ein selbstgebacker Streuselkuchen. Wir haben gleich eine Veranstaltung und ich sitz die ganze Zeit davor .
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Hallo ihr lieben!

Ich habe hier jetzt auch nicht alles gelesen aber wollte mal auch einen Beitrag zum Thema verfassen weil es mir sehr am Herzen liegt:

Ich hatte PCO, ich weiß nicht wieviele (Frauen) das kennen, aber Gewichtzunahme geht bei dem Schei… recht schnell auch ohne überfressen und abnehmen ist frustrierend langsam.

Ich hab noch nie sehr viel gegessen und war bis zur Pubertät sehr schlank. Dann bekam ich anscheinend PCO und fing an stetig zuzunehmen.

Ich hab wirklich alles probiert um wieder abzunehmen und schlitterte dadurch in eine Ess-Störung. In meiner „besten Zeit“ wog ich bei 1,65 65 Kilo und aß dabei eine Scheibe Brot und einen Apfel am Tag.

Als ich dann das unter Kontrolle hatte und normal Ar. wog ich 95 Kilo (und das viele viele Jahre lang). 95 Kilo ohne Süßigkeiten oder Fast Food und Ja, mit Sport (ohne wäre ich wahrscheinlich explodiert).

Ich schreibe das weil das PCO und das was es mit meinem Körper gemacht hat stark verantwortlich dafür waren das ich später Angstzustände und eine Depression entwickelt habe. Ich war frustriert, machtlos und sehr unglücklich, hatte ich doch jede erdenkliche Diät auf den Welt ausprobiert: Trennkost, Atkins (heißt jetzt Keto?), Abendessen ausfallen lassen (also Intervallfasten), Kohlsuppendiät, WW, ja sogar eine bei der man nur rote, grüne oder gelbe Lebensmittel essen durfte (darüber amüsiere ich mich heute) und sehr viele andere. Ich habe sage und schreibe 45 Minuten Cardio an Tag gemacht und jede Minute davon gehasst. Ich hatte das Gefühl ich wäre ein Monster und mit mir wäre etwas ganz und gar nicht in Ordnung! Wie konnten denn fast alle um mich herum „normal“ essen und ihr Leben sorgenfrei leben, mal ne Pizza, mal ein paar Gummibärchen, nicht jeden Tag Sport und dabei glücklich sein? Ich hab nicht verstanden warum das bei mir anders war. Ich war wirklich sehr unglücklich.

Meine Ärztin (eine Endokrinologin) bescheinigte mir eine Fettstoffwechselstörung und ich bekam eine ganze Reihe Medikamente von denen ich mäßig oder gar nicht abnahm, aber eine Menge Nebenwirkungen bekam. Das machte meinen Gemütszustand nur schlimmer. Ich war extrem auf mein Gewicht fixiert weil es mir eben unmöglich erschien abzunehmen und ich das Gefühl hatte ich tue ja noch nicht mal was wofür es sich lohnen würde (also ständig zu viel essen zb). Total verrückt!

Ich WEISS ganz ganz wie viele von euch sich fühlen müssen. Es ist zum kotzen.

Heute wiege ich 57 Kilo bei 165. Das PCOS ist nicht mehr nachweisbar. Wie ich das gemacht habe? Ich mache hier garantiert keine „Werbung“ dafür weil es bestimmt nicht jedermanns Sache ist (KEIN WW) aber schlussendlich war es eine Mischung aus Entspannung, kein Sport mehr (ich gehe nur Wandern und laufe viel aber kein Cardio, Muskelaufbau oder Joggen), Fasten (kein Intervallfasten, sondern richtiges Fasten) vier mal im Jahr unter ärztlicher Aufsicht und natürlich eine sehr strenge Ernährungsumstellung (mit der ich jetzt sehr gut klar komme weil ich mich wohl fühle).

Cortisol spielt eine große Rolle, Stress, Hormone spielen eine Große Rolle und falls ihr Übergewicht habt wegen PCO könnt ihr euch leider (manchmal) auch nicht „normal“ ernähren. Wir sind, im wahrsten Sinne des Wortes, sehr gute „Futterverwerter“.

Abnehmen war super langsam. Ich hab sage und schreibe 5 Jahre gebraucht. Aber es war es wert! Ich hab nun mit Anfang 40 zum ersten Mal eine regelmäßige Periode! Ich trag Größe 36, ich schnaufe nicht mehr wenn ich Treppen steige usw. Das erscheint mir wie ein Wunder.

Viel Glück an alle, ich wünsche euch Zufriedenheit und Ruhe mit euren Körpern.

@Sunny04 bezüglich einer Diät,
Mit hat sehr geholfen, erst mal einen Überblick zu bekommen, was ich eigentlich überhaupt zu mir nehme.

Dafür habe ich ALLES, was in den Mund ging erst mal mit dem Smartphone erfasst.

Dann habe ich berechnet, was mit meiner aktuellen Bewegung und meinem Optimalgewicht mein Kalorienverbrauch wäre, weil Fett muss nicht gefüttert werden.
Auch das habe ich in eine App eingepflegt und habe so dann immer gesehen, wieviele ich darüber liege.
Dann habe ich meine Tagesportion an essen recherchiert, Menge usw. bei der ich satt werden müsste und getestet, ob das so auch passt. Und ja, die zweite Portion, die dann den Rahmen sprengt ist oft nur Lust oder Verwertung, weil es zu schade zum Wegwerfen wäre.

So hatte ich also eine ungefähre Richtlinie, wieviel ich wann essen sollte - 300 Kalorien um ins Defizit zu kommen und leicht und langsam abzunehmen.

Dann hab ich angefangen den Teller mit Salat zu befüllen, um den Bauch Mit Kalorienarmen Ballaststoffen zu befüllen.

Also ein halber Teller Salat, ein viertel Teller Fleisch und ein viertel Teller Kohlenhydrat Beilage (Kartoffeln, Reis, Nudeln,…)

Bei solchen Essen klappt das bei mir super mit dem Abnehmen ohne Hunger, ohne Verzicht…

Und je mehr ich mich dann bewege, je höher wird das Defizit. An manchen Tagen eben mehr, an anderen auch mal weniger.

Bei mir haben laut Ernährungsberaterin Milchprodukte gefehlt, was meine Verdauung sehr träge gemacht hat.
Seit ich morgens Joghurt mit Haferflocken und Obst esse, passt das auch.
Wobei ich Mittags oder Abends eigentlich nochmal als Nachtisch eine Portion Milchprodukt und Obst essen sollte, um alles Ausgewogen zu haben. Aaaaaber ich bin halt nicht so der Fan von Milchprodukten.

Gerne dürft ihr mich auch per PN anschreiben, falls ihr Fragen habt, denn es gibt einiges an (privaten) Details, dass ich ich nicht in dieser Form veröffentlichen werde.

Zitat von SilentRoG:
Dafür habe ich ALLES, was in den Mund ging erst mal mit dem Smartphone erfasst.

Genauso mache ich das auch und schaffe es auch das Gewicht zu halten trotz meiner Süßigkeiten die ich einfach jeden Tag brauche.

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